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Die Besten der Besten

Die beste Glace der Schweiz gibt es in Olten – so jedenfalls der Slogan der 2017 gegründeten Gelateria «KALTE LUST». Und auch die Schweizer scheinen dem zuzustimmen: Drei Jahre in Folge konnten sie die Falstaff-Umfrage nach der beliebtesten Gelateria des Landes für sich entscheiden. 2023 sind sie nach wie vor in der Top 3 und werden lediglich von der Gelateria «Maxsimo – Gelateria Naturale & more» aus Düdingen und dem Umfragesieger, der «Gelateria Nobile» aus Bätterkinden in Bern, die mit beinahe 50 Prozent aller Stimmen zur beliebtesten Gelateria des Landes gewählt wurde, geschlagen. Das Team um die Gründer Dominique Mattenberger, Darko Bosnjak und Florian Stähli setzt sich nicht nur für eine genussvolle Glace-Auszeit ein, es steht auch für nachhaltigen Genuss: Die Jersey-Milch, die Basis des Glace ist, wird in Demeter- und Bio-Qualität von lokalen Höfen bezogen, die Früchte stammen von Bauernhöfen aus der Region und auch Zutaten wie Vanille und Schokolade stammen aus nachhaltigen Quellen. 2017 in Olten gestartet, gibt es mittlerweile auch Standorte in Zürich, Baden, Luzern, Burgdorf und Grindelwald.

Zürcher Gemischtes

Mehr Glace geht immer: Auf der Investmentplattform Oomnium suchte das Zürcher Start-up Nanimale jüngst von Kleininvestoren 200000 Franken. Zum Schluss wurden es 737000 Franken. Zum Wachstum des veganen Glace-Start-ups, das bei seinen cremigen Sorten auf Cashewnüsse als Basis setzt, gehört jetzt auch ein fixer Standort mit eigener «Glacerie» an der Stauffacherstrasse.

Das zu einer mobilen Glacebar umfunktionierte Cargovelo der Zürcher Newcomer-Firma Gelavena steht derzeit bei schönem Wetter am Nachmittag vor dem Dynamo Züri. Verkostet werden können hier acht gekühlte Sorten, darunter Rüebli-Sanddorn, eine Limettenglace mit frischen Kräutern oder Caramel-Bergsalz. Basis sämtlicher Sorten ist ein Haferdrink aus der Genossenschaft Gutsch, zu der Bauernhöfe aus der Region zählen.

Das Motto: Glace wie vor 100 Jahren – ohne künstliche Zusatz‑, Farb- und Aromastoffe. Phillipp Früh und Rick Griesche kommen ursprünglich aus Berlin und eröffneten im April 2022 den Eisladen beim Bahnhof Wiedikon. Ihr Fokus liegt bei der Produktion ihrer Kreationen auf regionalen Produkten und deren Qualität. Die Zitronen und Limetten werden von Hand gepresst, die Schalen abgerieben. Nüsse werden selbst geröstet und karamellisiert. Seit Sommer 2023 gibt es neu den Eisladen im Eiswagen mit der Spezialität «Glace-Berliner».

Selbst gemacht und eisgekühlt

Es gibt nur wenige Dinge, die mehr Spass machen, als sich selbst eine Glace zu machen – ausser vielleicht, es zu essen. Eine hochwertige Eismaschine ist daher eine gute Investition für alle, die gerne Glace schlemmen. Von manuellen zu voll elektrischen Maschinen, mit und ohne Kompressor, kompakt für den Single-Haushalt oder in grösserer Ausführung für die ganze Familie – der Markt ist voller Angebote, die köstliche hausgemachte Glace ohne grosse Anstrengungen versprechen. Einer der grössten Vorteile: Eismaschinen lassen der Kreativität freien Lauf. Da die Zutaten selbst beigemischt werden, können auch ungewöhnliche Mischungen probiert werden und wer weiss, vielleicht findet sich so eine neue Lieblingssorte. 

Für alle, die es gerne extra authentisch haben, gibt es gute Neuigkeiten: Auch ohne Maschine ist schmackhafte, hausgemachte Glace kein Hexenwerk. Eine Lieblingsglacesorte auszuwählen, würde wohl den fundiertesten Gourmet in Bedrängnis bringen, deswegen wollen wir es hier anders formulieren und wählen für eine Rezeptempfehlung den Klassiker: Schoggi. 

Für vier Portionen werden folgende Zutaten benötigt:

  • 300 g Zartbitterschoggi mit mind. 55 % Kakao-Anteil
  • 125 g Zucker
  • 125 ml Milch
  • 250 ml Rahm

Zunächst wird die Schoggi mit einem Messer zerkleinert und anschliessend in einem Wasserbad mit etwas Milch und Zucker geschmolzen. Die Masse abkühlen lassen und währenddessen den Rahm zu Schlagrahm schlagen. Anschliessend die Schoggi-Masse mit der Schlagsahne vermischen und die Glace in einem grossen Behälter ins Gefrierfach stellen. Bis sie gefroren ist, sollte sie alle 30 Minuten umgerührt werden, damit sie schön cremig wird. Et voilà. 

Cocktails am Stiel

Im Sommer fällt es manchmal gar nicht so leicht, sich zwischen einer Glace oder einem kühlen Cocktail zu entscheiden. Ein Sommer-Food-Trend vereint mittlerweile beide Wünsche an einem Stiel. Gin Tonic, Moscow Mule und Mojito: So heissen nicht nur bekannte Longdrinks oder Cocktails, sondern auch Glaces. Mit ein bisschen Kreativität und vielen Früchten ersetzen Poptails glatt das Feierabendbier im Sommer und sind zudem noch ein wahrer Augenschmaus. 

Tagsüber ein gemütliches Café, abends eine moderne Bar mit diversen kreativen Cocktailkreationen – so präsentiert sich das Café & Bar Breite in Altstätten. Das Team bietet auch liebevoll zubereitete Cocktails am Stiel in verschiedenen Variationen – mit und ohne Alkohol – an. Für die persönliche Sommerparty können die Poptails natürlich auch entweder selbst hergestellt werden (mehr dazu gibt es im Buchtipp), eisgekühlt und frisch nach Hause bestellt werden oder aber vom mobilen Barkeeper direkt vor Ort zubereitet werden. Daniel «Danny» Kirner, Inhaber der mobilen Cocktailbar Danny‘s Mobile Bar bietet neben Cocktails und Mocktails auch drei verschiede Sorten Poptails an. 

Buchtipp

Wer der Überzeugung ist, dass ein guter Cocktail professionelles Bartender-Wissen benötigt, wird nun eines Besseren belehrt. Feine Mixgetränke funktionieren auch mit wenigen Zutaten und geringem Aufwand. Neben den passenden Rezepten braucht es nur den nötigen Mut zum Ausprobieren. Für alle Experimentierfreudigen gibt es daher in diesem Buch neu interpretierte Klassiker, alkoholfreie Mocktails und trendige Poptails zum Selbermischen.

Cocktails – Mocktails – Poptails
Ute Scheffler
orellfuessli​.ch

Baurs Brasserie Bar 04

Baur’s Zürich

Klassische europäische Küche neu interpretiert.

Im Baur’s Zürich wird die klassische Brasserie auf raffinierte Art und Weise neu interpretiert. Die Menükarte bietet etwas für jeden Geschmack – von grossen Klassikern bis hin zu vegetarischen und veganen Optionen. Darüber hinaus wird grosser Wert auf frische und saisonale Produkte gelegt. Das spiegelt sich zum Beispiel in «Baur’s Spargelkarte» wider, die bei Verfügbarkeit Weissen Spargel mit Vinaigrette oder Sauce hollandaise zu bieten hat. Dazu gibt es Kochschinken, Prosciutto di Parma oder Rauchlachs. Die Getränkeauswahl begeistert ebenso wie die Küche. Dazu kommt die hervorragende Lage im Zentrum der Stadt im wunderschönen Hotel Baur au Lac, nahe des Zürichsees. Das Baur’s eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang, einen Besuch im nahe gelegenen Opernhaus oder auch einfach als Location, um sonntags brunchen zu gehen. Von 11.00 bis 15.00 Uhr kann man sich durch das à la carte Brunch-Menü durchprobieren. Als Abrundung gibt es die Möglichkeit, Baur’s Bar einen Besuch abzustatten, die direkt im Restaurant liegt. Hier warten raffinierte Cocktails und schöne Weine darauf, probiert zu werden – als Aperitif oder um den Abend in Zürich gemütlich ausklingen zu lassen.

baurs​-zurich​.ch

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07. März 2021 Taverne Zum Schäfli 02

Taverne Zum Schäfli

Feinsinnige Gerichte, gepflegte Weine und eine grosse Portion Leidenschaft – das sind die Zutaten, die für Koch und Gastgeber Christian Kuchler ein gutes ­Restaurant ausmachen. Die Kritiker geben ihm recht: Die renommierte Taverne im thurgauischen Wigoltingen darf sich mit 18 Punkten von Gault Millau und zwei Michelin-Sternen schmücken. Im charmanten Ambiente der Bauernstube aus dem 19. Jahrhundert geniessen die Gäste Köstlichkeiten wie Tunatatar mit Passionsfrucht und Avocadoschaum, Zander-Raviolo mit Hummerschwanz oder Thai-Mango mit Basilikum und weisser Schokolade. Während Kuchlers Vater, von dem er die Taverne vor einigen Jahren übernommen hat, ein Solo-Koch war, arbeitet der neue Gastgeber im Team mit Entremetier, Patis­sier sowie einem erfahrenen Restaurant­leiter und Sommelier. So wird der Aufenthalt für den Gast zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Wer dem Besuch die Krone aufsetzen und die Weinauswahl auskosten möchte, kann eines von drei gepflegten Gästezimmern beziehen.

schaefli​-wigoltingen​.ch

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Roots 13

Restaurant roots

Harmonische Geschmackserlebnisse am Rheinufer.

Pflanzenbasierte Küche bei der Wurzel packen – das scheint das namensgebende Motto von Küchenchef Pascal Steffen zu sein, der im Restaurant roots in Basel auf frische, moderne Art aufkocht. Zwei Michelin-Sterne und 17 Gault Millau-Punkte und eine treue Fangemeinde hat sich Steffen im roots erkocht. Bei ihm steht das Gemüse im Mittelpunkt, Fisch und Fleisch nehmen die Nebenrollen als Beilage ein. Die Küche zeichnet sich eher durch ein sanftes Zusammenspiel als durch Aroma-Explosionen aus. Geschmackvolles Understatement, das überrascht und begeistert. Auf der Speisekarte, die von Ausblicken auf den Rhein garniert wird, findet sich der mittlerweile zum Klassiker avancierte Salat aus 25 Kräutern und Gemüse oder Köstlichkeiten wie ein sous vide gegarter Hecht mit Rhabarber, Stangensellerie und Selleriefond. Erlebbar ist die kulinarische Vielfalt in sechs, sieben, neun oder zehn Gängen. Natürlich begleitet von einer gut sortierten Weinkarte. 

roots​-basel​.ch

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