Six Senses Ibiza

Natürlich Slow Life

Hotelbrands, Inselresorts und ganze Regionen basteln mit nachhaltigen Konzepten an einer neuen,…
1 moments beauty

Alles klar

Ganz clean: Nachhaltig schön mit Zero Plastic, Superfood & Co.
Carrington8

Royal Recycling

Sie macht die Welt einfach nachhaltig schöner! moments hat Top-Designerin Ann Carrington zum…
Win
220625 Kanutour ins Reich der Biber und Lachse Roger Eggenberger 158

Über Baumeister und Wanderer

3 × 2 Teilnahmen für eine WWF Kanutour ins Reich der Biber und Lachse zu gewinnen!

Rafael Edem Kouto 01

Swiss Design Awards: Der Nachhaltigkeitsfreund

Modedesigner Rafael Edem Kouto schafft mittels Upcycling Hochqualitatives und Kreatives.

Er sieht Mode als einen Ausweg aus dem Kapitalismus: Mittels Upcycling schafft Rafael Edem Kouto aus Gebrauchtem neue Kleidung und Accessoires und setzt mit traditionellen, handwerklichen Couture-Techniken und Handwerk seinen kompromisslosen Ansatz für Nachhaltigkeit um. Kouto hat Wurzeln in der Schweiz, Italien und in Togo. Er ist Mode- und Textildesigner und interessiert sich besonders für nachhaltige Strategien und Upcycling-Methoden. Sein Wunsch ist es, die Mode- und Textilindustrie in Sachen Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein ein Stück nach vorne zu bringen und hochqualitative, kreative und günstige Kleidung zu schaffen, die aus der Masse heraussticht und den Zeitgeist trifft. Sein Ansatz ist es auch, die Ästhetik von afrikanischer und westlicher Kultur in seinen Arbeiten zu verbinden. 

Kouto studierte Modedesign in Basel und Amsterdam. Erste Sporen verdiente er sich bei Alexander McQueen, Maison Martin Margiela, Carven und Ethical Fashion Initiative. Seit 2017 betreibt er die Couture-Marke, die seinen Namen trägt. Seine Strategie ist es, Textilabfälle, tote Lagerbestände und Ähnliches weiter zu verwenden und sich dadurch in seinem Kreativ- und Produktionsprozess inspirieren und leiten zu lassen. Die Marke hat viele Auszeichnungen erhalten, darunter den Lotto Sport & Diesel International Talents Support Award 2019 und den Gebert Ambiente Design Preis. Den Swiss Design Award in der Kategorie Fashion und Textile bekam er bereits mehrfach. Ausgestellt wurden seine Schöpfungen unter anderem bei der Fashion Open Studio x Berlin Fashion Week und der Mode Suisse, Zürich sowie im Museum für Gestaltung, dem Textilmuseum St. Gallen und der State of Fashion Biennale in den Niederlanden. Rafael Edem Kouto hat eine Professur für Modedesign an der IUAV in Venedig inne, er lebt in der Schweiz und in Italien.

rafaelkouto​.com

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Nachhaltiger leben ist keine Hexerei

Der WWF Schweiz hat für die Cornèrcard Community Alltagstipps zusammengestellt, die einfach umzusetzen sind und dennoch viel bewirken können. Ausserdem zeigt der WWF-Footprintrechner auf, wie viele Planeten mit dem eigenen Lebensstil verbraucht werden.

Der ökologische Fussabdruck, der sich global seit 1996 verdoppelt hat und weiterwächst, ist ein Mass dafür, wie stark wir durch unseren Lebensstil Ressourcen aufwenden und die Ökosysteme beanspruchen. Derzeit verbraucht die Menschheit 1,75-mal so viel natürliche Ressourcen, wie sich jährlich erneuern. Dies hat dramatische Folgen für die Natur und die Artenvielfalt und damit langfristig für unsere Lebensgrundlagen. Kaufentscheidungen haben einen grossen Einfluss auf die Umwelt, denn die Herstellung von Waren und die Bereitstellung von Dienstleistungen benötigen meist viel Energie und Rohstoffe. Was können wir alle tun, um den eigenen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern?

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Abländschen 07

Dolle Knolle

Von Kartoffeln bis Agrotourismus – ein Besuch in Abländschen.

Fast zwei Jahre sind vergangen seit meinem letzten Besuch in Abländschen, dem Dorf mit dem sperrigen Namen. Ich bin neugierig zu erfahren, wie sich das Projekt der Förderung des Agrotourismus in Bergregionen entwickelt hat. Wie läuft es mit dem Anbau von Kartoffeln im hügeligen Gelände auf einer Höhe von 1246 m? Hat sich seit dem Start etwas geändert? Mussten eingeschlagene Pfade verlassen und neue gesucht werden? Treffpunkt ist – wie könnte es anders sein – eines der Kartoffelfelder von Abländschen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Kartoffeln ernten hat Suchtpotenzial. Hanspeter Dänzer, seines Zeichens Bauer und Ur-Abländscher, drückt mir zur Begrüssung eine Mistgabel in die Hand und zeigt mir einige Tricks. Einer davon ist, wie man beim Ausgraben auch die kleineren Kartoffeln nicht vergisst. Ich weiss nicht genau wieso, aber nach zwei Minuten gerate ich in einen solchen Rauschzustand, dass ich am liebsten das ganze Feld geerntet und dabei fast den Grund meines Besuchs in Abländschen vergessen hätte. Ich möchte erfahren, wie sich die Initiative «Förderung des Agrotourismus in Bergregionen» entwickelt hat und ob schon neue Pläne für die Zukunft in Ausarbeitung sind. Und es sieht gut aus für die Bauern der Region. 2,5 Tonnen «Härdöpfel» der Sorten Annabelle und Désirée konnten im Jahr 2022 geerntet werden, die jedoch bereits verkauft waren, bevor sie überhaupt das Tageslicht erblickten. Hauptabnehmer sind das Berghotel Zur Sau in Abländschen sowie Gastronomen aus der Region Gstaad. «Die Null-Kilometer-Strategie ist für uns eine Herzensangelegenheit. Möglichst kleine Kreisläufe sind die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft der Bergbauern», erklärt Bauer Dänzer. Dass dies von den Besucherinnen und Besuchern geschätzt wird, bestätigt Clà Frei, Pionier und Gastgeber des Berghotel Zur Sau. «Unsere Gäste finden es toll, vorwiegend regionale Produkte auf der Menu-Karte zu finden. Wo Abländschen drauf steht, muss auch Abländschen drin sein».

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