Das Gourmet-Konzept Farm to table erobert die Welt.
Farm to table verspricht höchste Gaumenfreuden dank hochwertiger Lebensmittel, die nicht durch endlose Lieferketten geschleift werden. Ein Konzept, das längst nicht mehr Zierde für jede Küche ist, sondern Anspruch wahrer Gourmets.
The Farm/The Three Blue Ducks
Beginnen wir unsere kleine Kulinarik-Tour am Ende der Welt, wo Farmen tatsächlich noch ganz traditionelle Farmen sind – in Australien. In Byron Bay, gelegen im Südosten und berühmt für seine Strände und Surf-Paradiese, befindet sich nämlich The Farm, ein weitläufiges, wildromantisches Gelände mit dem Spitzenrestaurant Three Blue Ducks in der Mitte, vor dessen Terrasse sich die Landschaft in einem schier überwältigenden Panorama darbietet. Und was dann erst auf den Tisch kommt, quasi in nächster Nähe biologisch angebaut und ohne Stallhaltung gezüchtet! Da ist etwa der aus der Familie der Riesenbarsche stammende Baramundi, am heimischen Herd geröstet und mit hier geernteten Zitronen und Kräutern garniert. Oder saftige Steaks vom schottischen Hochland-Rind, das hier unter freiem Himmel hinter dem Gatter weidet und dem ebenso leckerer Käse zu verdanken ist. Kaum zu glauben, aber wahr: Selbst der volle, fruchtige Rotwein kommt aus dem 32 Hektar umfassenden Garten Eden!
The Farm/Three Blue Ducks
11 Ewingsdale Road
Ewingsdale/Australien
thefarm.com.au

Piazza Duomo
Farm to table bedeutet nicht zuletzt die Wiederentdeckung der Regionen. Also auf ins italienische Piemont, hinein ins Städtchen Alba und dort ins lauschige Gourmet-Restaurant Piazza Duomo, in dem bereits die in luftigem Rosé gestrichenen Wände in heiterer Leichtigkeit auf all das einstimmen, was dann auf den «Table» kommt – der hier selbstverständlich «Tavola» heisst. Zuvor könnte ein Rundgang durch den wundervollen Bio-Garten am Haus inspirieren – auch wenn sich dort inmitten all der Kräuter und des Saison-Gemüses wohl kaum die weissen Trüffel finden, die indessen zur Speisekarte gehören und für die Alba weltberühmt ist. Das Tasting Menu (für CHF 290 pp) aber beginnt mit piemontesischen Schinken-Käse-Oliven-Antipasti, gefolgt von Garnelen aus Kalabrien (und zwar nicht als Tiefkühlkost vom Atlantik) sowie heimischem Lamm in hausgemachter Petersilie-Sauce. Dazu natürlich ein weisser oder roter Piemonte, Letzteres eine geschützte Marke für die hochwertigen Produkte aus der Region.
Piazza Duomo
Piazza Risorgimento 4
Alba/Italien
piazzaduomoalba.it

Restaurant De Kas
Was Enrico Crippa, der bislang mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Chef des «Piazza Duomo», an Farm to table am wichtigsten findet, gilt dabei für alle vergleichbaren Spitzenrestaurants, die sich rund um den Globus dem neuen Konzept angeschlossen haben: Nicht etwa eine Reduktion der Menüs, sondern Erweiterung und Neuentdeckung wird geboten, eine neue kulinarische Wertschätzung der unmittelbaren Umgebung. Das gilt auch für das Amsterdamer Gourmet-Restaurant De Kas, das sich inmitten des beliebten Frankendael-Parkes in einem zum Kulinarik-Tempel gewordenen ehemaligen Gewächshaus befindet. Von den Tischen geht hier der Blick auf einen Bio-Obstgarten und Gemüsebeete – ganz wie in einem Stillleben der alten holländischen Meister. Näher an den von Sternekoch Gert Jan Hageman zauberhaft zubereiteten Früchten der Erde kann man also kaum sein, an Sellerie, Randen oder Spargel. Zusätzlich zum Vegetarischen dürfen selbstverständlich auch Fisch und Fleisch nicht fehlen, zum Beispiel Kabeljau in einer schmackhaften Pfifferling-Sauce oder Lamm in einer Gemüse-Kreation ganz eigener Wahl.
Restaurant De Kas
Kamerlingh Onneslaan 3
Amsterdam/Niederlande
restaurantdekas.com

Wirtschaft im Franz
Der Wertschätzung der Gäste hat man sich auch in der Zürcher Wirtschaft im Franz verschrieben, wo sympathischerweise kein Hehl daraus gemacht wird, dass den Produzenten im Umland ebenso wie den Mitarbeitern faire Preise gezahlt werden und hier deshalb keine Discount-Küche zu erwarten ist. Beginnen wir also – im stylishen Inneren oder im freundlich unprätentiösen, begrünten «Hinterhof» – mit gegrilltem Fenchel samt Brot-Croutons, geniessen grillierte Peperoni, Eschalotten in einer Rapsöl-Mayonnaise oder entdecken eine Mais-Grünkern-Melange mit Trockentomaten. Auch im «Franz» kann selbstverständlich regionales Fleisch dazu bestellt werden, etwa Hirsch mit Beluga-Linsen oder ein Rindsfilet-Tatar mit Buchweizen. Lasse man sich also überraschen, denn die Gerichte wechseln mit der Saison, damit tatsächlich nur wirklich Frisches auf den Tisch kommt. Farm to table ist trendbewusst. Schliessen sich doch «down to earth» und himmlisches Gourmet-Vergnügen keineswegs aus. Was auch der Guide Michelin mit einer eigenen Auszeichnung ehrt – dem Grünen Stern.
Wirtschaft im Franz
Bremgartnerstrasse 18
Zürich/Schweiz
wirtschaftimfranz.ch

Gin selbst gemacht

Annabelle und Désirée bitten zu Tisch

Seitenweise Street Art
06.Februar.2022
Restaurant Saltz
Schnörkelloses All Day Dining im The Dolder Grand in Zürich.
Vom Kuratli Kaffee-Vanille-Rauchlachs mit Topinambur und Rande bis hin zu Okara-Rösti mit Karottencreme, Federkohl und Amaranth – bereits ein Blick auf die Starter in der Speisekarte macht Lust auf mehr. Chef à la Carte Julian Mai überrascht die Gäste im Restaurant Saltz im Hotel The Dolder Grand mit einer weltoffenen, schnörkellosen und geradlinigen Küche. Im Vordergrund stehen regionale Produkte und spannende aromatische Kombinationen, deren hochwertige Verarbeitung dem Restaurant in der Kurhausstrasse 14 Gault-Millau-Punkte eingebracht haben. Naschkatzen kommen dank der süssen Kreationen von Pastry Chef Christian Hümbs auf ihre Kosten und abgerundet wird die exquisite Küche nicht nur eine feine Auswahl an Schweizer und europäischen Weinen, sondern auch durch das vielseitige Interieur. Gestaltet von Rolf Sachs findet man sich hier in ganz unterschiedlichen Bereichen wieder – von theatralisch bis gemütlich – die dank unterschiedlicher Materialien wie Salz, Stein, Neonlicht und Filz eine kunstvolle Atmosphäre schaffen.
22.August.2021
Landgasthof Ochsen
In Wölflinswil wird seit über 730 Jahren Gastlichkeit serviert.
Die ersten Dokumente, die das Wirtshaus «Ochsen» betreffen, stammen aus dem Jahr 1288. 1970 übernahmen Fridolin und Anita Lenzin-Tschudi das unter Ortsbildschutz stehende, baufällige Gasthaus, renovierten es und führten es zu neuen Höhen. Seit 2005 führt ihr Sohn Jörg zusammen mit seiner Frau Judith den charmanten Landgasthof mit Geschichte. In der Gaststube und im Speisesaal werden traditionelle Gerichte mit einheimischen Produkten aus dem Aargauer Jurapark serviert. Eine Smoker-Lounge lädt zu Whisky und Zigarre ein, drei verschiedene Festräume und ein ausrangierter Zugwaggon können für private Events gemietet werden. An warmen Sommerabenden lädt zudem ein idyllischer Garten mit Teichanlage zum Verweilen ein.
31.Dezember.2021
Restaurant Cà d‘Oro
Zwei-Sterne-Küche, die mediterrane Träume wahr werden lässt.
Im Winter, wenn der Schnee die Gipfel von St. Moritz in eine Traumlandschaft verwandelt und sich alles, was Rang und Namen hat, auf den Pisten tummelt, öffnet das Restaurant Cà d’Oro im Grand Hotel des Bains Kempinski wieder seine Türen und serviert kleine mediterrane Sensationen. Ausgezeichnet mit 17 Gault-Millau-Punkten und zwei Michelin-Sternen servieren Executive Chef Matthias Schmidberger und sein Team Speisen wie Tartelette mit Zandertartar, rohen Sepiascheiben, Litschi und Sesam oder Hummer aus der Bretagne mit Rübkohl, Radieschenscheiben und grünen Shisho-Perlen. Kostenlos dazu gibt es eine entspannte Atmosphäre und ein junges, frisches Team, das sich einer sanften Küche und dem nie enden wollenden Spiel von Aromen und Texturen verschrieben hat.

Magazin - People Januar 2023
Ein Modedesigner und Gentleman
Der Verlag teNeues widmet Modedesigner und Fashion-Ikone Nino Cerruti eine umfangreiche Monografie.
Magazin - Travel April 2022
Luxuriöse Klarheit
Ursprüngliche Natur und einzigartige Architektur im 4‑Sterne-Superior-Hotel Post Bezau by Susanne Kaufmann.
Magazin - Travel Juni 2022
Alte Dame mit Charme
Das Carlota in Quito, Ecuador, steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und des Designs.