Mit Bio-Hof, Wohnküche und Cramerei nimmt Rebecca Clopath ganzheitlichen Kurs auf Genuss.
Von der Landwirtschaft zur Haute Cuisine – der Weg schien für Rebecca Clopath vorgezeichnet. Aufgewachsen auf einem Bio-Hof im graubündnerischen Lohn machte sie ihre Ausbildung bei Oskar «Chrüteroski» Marti und Kochkünstler Stefan Wiesner. Doch anstatt in die grosse Welt der Haubenküche zu ziehen, zog es sie zurück auf den heimatlichen Hof. Die ausgebildete Bäuerin, die bereits mit 25 Jahren Chefköchin wurde, gilt als eine der talentiertesten Köchinnen der Schweiz und hat sich ganz der Regionalität und der Weitergabe ihrer Faszination für Aromen verschrieben.
Auf dem Berg-Biohof Taratsch setzt sich Rebecca Clopath zusammen mit ihrer Familie mit lebendigen Böden und robusten Tieren für Nachhaltigkeit und eine moderne Form der Landwirtschaft ein. In der Wohnküche Stivetta, die anders als klassische Restaurants keine fixen Öffnungszeiten hat, können sich Gourmets bei «Esswahrnehmungen» auf eine kulinarische Erlebnisreise begeben. Fünf bis sechs Stunden dauert die Reise, bei der Rebecca Clopath mindestens acht Kreationen zu einem bestimmten Thema der Naturküche kreiert und serviert. Garniert wird das Ganze von begleitenden Erzählungen. Die nächsten Termine mit maximal 16 Personen finden zwischen Anfang September und Mitte November 2022 statt und können bereits gebucht werden. Für ihr aussergewöhnliches Konzept wurde Clopath im von Falstaff für die Schweiz herausgegebenen «Restaurant- und Beizenguide 2022» als bestes Slow-Food-Bio-Restaurant des Jahres geehrt.
Neuestes Mitglied der kulinarischen Familie von Rebecca Clopath ist die zusammen mit Romina Crameri gegründete CRAMEREI in Chur. Ein Grossteil der Food- und Nonfood-Produkte, die es dort wochentags von 10.00 bis 18.30 Uhr und samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr zu kaufen gibt, stammen bzw. werden hergestellt aus Erzeugnissen vom Bio-Hof Taratsch. Erweitert wird das Programm der CRAMEREI durch eine Genussstation zum «gleich verspeisen» sowie Verkostungen und besondere Genuss-Events. Wohl bekomm’s!
16. Juli 2021
Restaurant Haberbüni
Idyllisch am Stadtrand von Bern gelegen warten hier kulinarische Verwöhnmomente.
Seinen Namen hat das Restaurant von der alten Heubühne, die sich in dem Bauernhaus am Rande Berns befindet und jede Menge Raum für gutes Essen, Geselligkeit und schöne Momente bietet. Auch für private Feiern wie Hochzeiten und runde Geburtstage ist hier ausreichend Platz. In den Sommermonaten lockt zusätzlich der idyllische Garten inklusive Teich und Vogelgezwitscher. Serviert wird Top-Gastronomie zu erschwinglichen Preisen – ob beim Mittagsmenü oder einem 4‑, 6- oder 8‑Gänge-Menü am Abend. Saisonale Zutaten und eine besondere Geschmacksvielfalt zeichnen das Haberbüni aus. Unbedingt probieren: den hauseigenen Klassiker, das Piemonteser Tatar!
Bitte beachten Sie aufgrund der derzeitigen Situation die aktuellen Öffnungszeiten!
22. Februar 2021
Auf Seeteufel komm raus
Es war einmal ein kleiner Junge namens Rasmus, der lebte im Königreich Dänemark. Am liebsten ging er am Meeresstrand spazieren, um dort nach Krebsen Ausschau zu halten. Aber auch die Flüsse und Wälder hinter der Stadt hatten es ihm angetan, denn dort konnte er Pilze sammeln und Aale fischen. Und als er eines Tages in Ermangelung anderer Zutaten einen seiner selbst gefangenen Aale mit Wacholderbeeren räucherte und das Ergebnis unerwartet köstlich war, ahnte der Junge, dass aus ihm vielleicht einmal einer der berühmtesten Köche nicht nur seines Heimatlandes, sondern ganz Skandinaviens werden würde. Diese Geschichte aber ist kein Märchen und schon gar keines von Hans Christian Andersen, denn sie endet gut und setzt sich bis in unsere Tage fort.
Der mittlerweile 44-jährige Rasmus Kofoed ist Chef des 2010 eröffneten Gourmetrestaurants «Geranium», das sich nicht nur auf der San-Pellegrino-Liste der «World’s 50 Best Restaurants» befindet, sondern – bislang einzigartig in Skandinavien – bereits mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Der Name des Restaurants ist dabei eine Hommage an das früh erlernte und bis heute lustvoll fortgeführte Streifen entlang Dänemarks Küsten – es war die aus der Familie der Storchschnabelgewächse stammende Geranie, «sinnlich und grün», die Kofoed inspirierte und die er als köstliche Zugabe zu seinen sorgsam komponierten Fisch- und Fleischgerichten nutzt. Überraschend ist auch der Ort seiner Haute Cuisine, die bei aller Finesse gleichwohl keine Scheu vor dem Unkonventionellen hat: Das Geranium befindet sich im achten Stock eines futuristischen Glasbetongebäudes und überdies in unmittelbarer Nähe zum «Parken», Dänemarks architektonisch avanciertem Nationalstadion. Darauf angesprochen, lässt Maître Kofoed, der in seiner markanten Physiognomie ein bisschen seinem Landsmann, dem Starschaupieler Mads Mikkelsen, ähnelt, ein sympathisch unprätentiöses Lachen hören und verweist auf eine weitere Sehenswürdigkeit hier in Kopenhagens noblem Stadtteil Østerbro, der nicht nur für Edelboutiquen, sondern auch für seine pittoresk bunten Häuschen berühmt ist. Denn unweit des Geranium sitzt auf der «Langelinie» genannten Uferpromenade keine Geringere als Hans Christian Andersens legendäre kleine Meerjungfrau. Sitzt da in Bronze gegossen, melancholisch über ihr Schicksal nachsinnend, während wir hingegen frohgemut Platz nehmen an einem der Geranium-Tische zwischen Birkenstämmen als dezenten Raumteilern.
21. März 2022
Kaffee mit Stil
Von Melange bis 3rd Wave Coffee – eine Ode an den Kaffee.
Schon Oscar Wilde wusste: «Nach einem guten Kaffee verzeiht man sogar den Eltern.» Für alle Fans des koffeinhaltigen Muntermachers haben wir ein paar Tipps aus der Schweiz, Österreich und Deutschland gesammelt – von Röstereien über Kaffee-Museen bis hin zum 3rd Wave Coffee.
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