Der WWF Schweiz hat für die Cornèrcard Community Alltagstipps zusammengestellt, die einfach umzusetzen sind und dennoch viel bewirken können. Ausserdem zeigt der WWF-Footprintrechner auf, wie viele Planeten mit dem eigenen Lebensstil verbraucht werden.
Der ökologische Fussabdruck, der sich global seit 1996 verdoppelt hat und weiterwächst, ist ein Mass dafür, wie stark wir durch unseren Lebensstil Ressourcen aufwenden und die Ökosysteme beanspruchen. Derzeit verbraucht die Menschheit 1,75-mal so viel natürliche Ressourcen, wie sich jährlich erneuern. Dies hat dramatische Folgen für die Natur und die Artenvielfalt und damit langfristig für unsere Lebensgrundlagen. Kaufentscheidungen haben einen grossen Einfluss auf die Umwelt, denn die Herstellung von Waren und die Bereitstellung von Dienstleistungen benötigen meist viel Energie und Rohstoffe. Was können wir alle tun, um den eigenen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern?
1. Gemeinsam sind wir stark
Zusammen mit Familie, Nachbarn und Freunden und Bekanntenkreis erreichen wir viel mehr für unsere Umwelt, als wenn es jeder für sich allein versucht. So können wir uns gegenseitig motivieren, gemeinsam etwas für unsere natürlichen Lebensgrundlagen tun, Themen diskutieren oder private Kleidertausch-Zirkel organisieren. Ideen zum Austausch sind keine Grenzen gesetzt.
2. Matterhorn statt Machu Picchu
Wieso die Ferien nicht in der Schweiz oder im nahen Ausland geniessen? Das persönliche CO₂-Konto wird dadurch stark geschont. Ein Flug nach Neuseeland und zurück verursacht beispielsweise eine etwa gleich hohe Klimabelastung wie der durchschnittliche Alltagskonsum einer in der Schweiz wohnhaften Person für ein ganzes Jahr — inklusive Wohnen, Ernährung, Reisen, usw. Ebenfalls eindrücklich ist der Vergleich von Flug- und Zugkilometern: Ein Kilometer im Flugzeug belastet das Klima im Vergleich zum Zug (Elektroloks in der Schweiz) bis 45-mal mehr.
3. Trittbrettfahren lohnt sich
ÖV clever genutzt! Werden beispielsweise 20 km Arbeitsweg im Zug anstatt im Benzinauto zurückgelegt, reduziert dies den jährlichen CO₂-Ausstoss um 1.7 Tonnen. Der öffentliche Verkehr in der Schweiz zählt zu den besten der Welt: Er ist schnell, zuverlässig, bequem und klimafreundlich. Die regelmässige Nutzung des breit gefächerten Angebots lohnt sich also auf jeden Fall.
4. Und täglich grüsst der Einkaufskorb
Mit unserem Essen können wir bezüglich CO₂-Ausstoss etwas schlanker werden: Wer etwa seinen Fleischkonsum von 2 Kilogramm auf 300 Gramm pro Woche reduziert, spart dadurch jährlich 1 Tonne CO₂ ein. Eine noch bessere Bilanz legen Vegetarier/innen und Veganer/innen vor. Bei der Umstellung von einem durchschnittlichen Fleischkonsum auf vegetarische Ernährung reduziert sich der Fussabdruck um rund 25 Prozent, beim Wechsel auf eine vegane Ernährung sogar um bis zu 40 Prozent. En Guete!
5. Weniger ist besser
Von 2000 bis 2014 hat sich der weltweite Verbrauch von Kleidung verdoppelt. Die Herstellung von Kleidern und Waren, aber auch die Bereitstellung von Dienstleistungen benötigen meist viel Energie und Rohstoffe. Am besten deshalb den Konsum in nachhaltige Bahnen lenken und nur das kaufen, was wirklich glücklich macht.
6. Stopp Food Waste
In der Schweiz wird vom Feld bis zum Teller rund ein Drittel aller Nahrungsmittel weggeworfen. Wenn nur noch so viel produziert und gekauft wird, wie wir tatsächlich essen möchten, vermeiden wir viel CO₂. Die eingesparte Menge entspricht 500 Kilogramm CO₂ pro Person und Jahr. Ist das machbar? Auf jeden Fall. Einfach bewusster einkaufen und überlegen, welche Lebensmittel tatsächlich benötigt werden.
7. Bio ist besser
Der Einkauf von Produkten mit Bioqualität lohnt sich. Biologisch bewirtschaftete Flächen werden nicht mit Pestiziden belastet, und es wird auf Kunstdünger verzichtet. Deshalb entsteht durch diese Anbaumethode eine deutlich geringere Gewässer- und Bodenbelastung. So bleiben die Böden auch langfristig fruchtbar und reich an Tier- und Pflanzenarten.
8. Das Klima weniger aufheizen
Statt auf Öl- und Gasheizungen besser auf Wärmepumpen mit dem Label «Wärmepumpen-System-Modul», auf Fernwärme oder auf Sonnenkollektoren setzen. Im Vergleich zu Wärmepumpen oder Sonnenkollektoren (z.B. in Kombination mit Holzheizungen) verursachen Ölheizungen einen etwa 10 – 12-mal höheren Treibhausgasausstoss.
Informationen zum persönlichen Fussabdruck, zu Ernährung, Konsum, Mobilität sowie Wohnen und Energie: wwf.ch

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