Das Gute liegt so nah, genauer gesagt im heimischen Waldboden. Durch die Wälder zwischen Genf und Schaffhausen zieht sich eine veritable Trüffel-Linie, vom fruchtbaren Tessin ganz zu schweigen. Hier gibt es zwischen Januar und März vor allem die beliebten Winter-Trüffel, auch Burgunder-Trüffel genannt. Aber wie diese auffinden, da wir ja wohl kaum auf Eber-Hormone geeicht sind? Kein Problem, denn die menschliche Nase nimmt das Trüffel-Aroma als angenehm gereiften Moschus-Duft wahr – und dieser ist dann in jenen Monaten vor allem in unmittelbarer Nähe von Eichen und Buchen, aber auch unter Haselnusssträuchern, präsent. Am besten, man ist mit einem dafür abgerichteten Hund unterwegs – das erspart zumindest den Maiskolben. Wie gut, dass es da in Bern den Lagotto-Club gibt, in dem Herrchen gelehrt wird, wie man richtig und respektvoll abrichtet. Was im Übrigen dann auch in der Natur gilt: Nachhaltigkeit ist Trumpf. Wer einmal eine Trüffel-Stelle gefunden hat, verschliesse sie nach Entnahme der Pilze wieder mit Erdreich, andernfalls nämlich droht das feine Wurzelwerk der nahen Bäume und damit das Lebenspendende der Trüffel zu verdorren. Wer sich im Wald als achtsam genug erweist, dem winkt mitunter sogar jahrzehntelanger Lohn: Die entsprechende Trüffel-Stelle wird dann auch im nächsten Jahr wieder fruchtbar sein. Und wo lernt man all dies? Natürlich auf der Internet-Plattform trueffel-schnueffler.ch, für deren Seriosität bereits die Mitgliedschaft in der renommierten «Schweizerischen Trüffelvereinigung» bürgt.
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