Vom Glücksschweinchen-Rennen bis zum Brunnensingen .
Feuerwerke sind nur eine Form, das neue Jahr einzuleiten — wir stellen Ihnen schöne, schaurige und amüsante Traditionen vor.
Hotschrennen | Klosters, Graubünden
Schwein gehabt im neuen Jahr heisst es dann am 1. Januar in Klosters. Angefeuert von Gästen und Einheimischen rennen die Hotsch, also die Schweinchen, hier um die Wette. Begleitet wird das Spektakel von einer Hotsch-Tombola und einem Neujahrsapéro mit Röteli, Birrabrot und Totenbeinli. Los geht’s am Neujahrstag ab 15.00 Uhr in der Bahnhofstrasse in Klosters.
52. Silvesterlauf | Goms, Wallis
Ein sportliches Highlight zum Jahreswechsel findet im Nordischen Zentrum Goms bereits seit über 50 Jahren statt. In elf Kategorien gehen passionierte Langläuferinnen und Langläufer an den Start, um das Jahr in der Loipe ausklingen zu lassen. JAlle Teilnehmenden erhält ein kleines Geschenk.
Silvesterchlausen | Appenzellerland
Im Appenzellerland wird die Jahreswende gleich zwei Mal gefeiert: zum ersten Mal am 31. Dezember – oder wenn der Silvester ein Sonntag ist, wie in diesem Jahr, dann am 30. Dezember – sowie am 13. Januar, dem «alten Silvester» laut dem julianischen Kalender. Vom Morgengrauen bis in die Nacht hinein sind die Silvesterchläuse in diversen Gemeinden im Appenzeller Hinter- und Mittelland unterwegs. Dabei unterscheidet man zwischen schönen Chläusen, die kunstvoll gestaltete Kopfbedeckungen mit Szenen aus dem bäuerlichen Leben tragen, und den wüeschten oder schö-wüeschten Chläusen mit wild geschmückten Hüten und Masken. Mit andächtigem Gesang und lüpfigen Zäuerli ziehen sie von Haus zu Haus und abends durch die Beizen, um allen «es guets Neus» zu wünschen. Achtung: bitte die Silvesterchläuse aus respektvoller Distanz betrachten, nur ohne Blitz fotografieren und nach den Zäuerli nicht applaudieren, sondern «Bravo» rufen.
Chant da Goita | Bergün, Graubünden
Die Bündner haben eine lange Tradition beim Silvestersingen. So auch in Bergün, wo sich singfreudige Einheimische und Heimweh-Bergüner um 22.00 Uhr im Oberdorf zum «Chant da Goita» treffen. Bis kurz vor Mitternacht singen sie an 17 verschiedenen Standorten unter dem Schein der Strassenlampen romanische und deutsche Alt- und Neujahrslieder. Von kurz vor bis kurz nach Mitternacht begleiten sie die versammelte Festgemeinschaft mit dem Lied «Ün mumaint e l’ura batta»/«Nur noch wenige Sekunden» vom alten ins neue Jahr.
Silvesterführung im Fackelschein | St. Gallen
Sagenhaft wird der Silvesterabend mit einem stimmungsvollen Spaziergang durch die Mülenenschlucht. Im Schein der Fackeln erzählt die Stadtführerin Geschichten von Bären, Sagen und Silvesterbräuchen. Am Schluss der Führung bei den Dreilinden wird das Jahr mit Punsch oder Glühwein verabschiedet. Achtung: Auf dem teilweise steilen Weg ist mit den Fackeln Vorsicht geboten und für den Rückweg wird die Mitnahme von Taschenlampen empfohlen.
Amis de la Cité | Lausanne, Waadt
Seit rund 120 Jahren wird am 31. Dezember zu Mitternacht die Kathedrale von Lausanne in ein flammendes Lichtermeer getaucht. Die Lausanner geniessen in der besonderen Atmosphäre Champagner, Glühwein, Tee und Apfelsaft und stossen unter der «flammenden Kathedrale» auf das neue Jahr an.
Sebastiani Brunnensingen | Rheinfelden, Aargau
Als 1541 die Pest in Rheinfelden wütete, schlossen sich zwölf tapfere Männer zu einem Bund zusammen, um den Heiligen Sebastian, den Schutzpatron der Pestkranken, als Nothelfer und Fürbitter anzurufen. Sie pflegten die Kranken, bestatteten die Toten und schworen, allen Menschen bis zum Ende beizustehen. Um Gottes Strafe abzuwenden, gelobten die Männer, an Weihnachten und Neujahr bei den sieben Hauptbrunnen von Rheinfelden das Weihnachtslied zu singen. Ein Brauch, der sich bis heute gehalten hat, und am 31. Dezember um 21.00 Uhr ist es wieder so weit. Die Lichter der Stadt erlöschen für eine Stunde und zwölf schwarz gekleidete Männer ziehen mit einer Laterne in der mittelalterlich finsteren Altstadt von Brunnen zu Brunnen.
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