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Die Kunst-App Limna schätzt Gemälde preislich ein – laut Experten erstaunlich treffsicher.

Wer mit dem Kunstmarkt nicht auf Du und Du steht und sich nicht regelmässig mit Galeristen und Auktionshäusern austauscht, hat es schwer im Dschungel der Art Connaisseurs. Die Preise für Gemälde und Kunst im Allgemeinen sind schwer zu beziffern. Darüber kann auch keine mathematische Formel hinwegtäuschen: Breite + Höhe × Künstlerfaktor soll Interessierten den wahren Wert eines Bildes verraten. Leider ist der Begriff des Künstlerfaktors nicht so leicht zu bestimmen wie die Masse, denn der Verkäufer wird nur allzu oft eine andere Einschätzung vornehmen als der Käufer. Zu dieser Einsicht dürften auch Stine Albertsen und Marek Claassen gekommen sein, bevor sie die App «Limna» entwickelten – eine künstliche Intelligenz, die Sammlern bei der Entscheidungsfindung helfen soll. Basis für die Ergebnisse ist die oben genannte Formel, und selbst namhafte Galeristen wie Johann König stehen diesem Fortschritt positiv gegenüber. Limna nutzt Algorithmen, um Gemälde anhand von Tausenden Daten preislich einschätzen zu können. Kaum wurden die Breite und Höhe sowie der Name des Künstlers eingegeben, schon weiss der Nutzer, ob er einem überteuerten oder einem unterschätzten Werk gegenübersteht. Nach eigenen Angaben funktioniert die App am besten mit zeitgenössischer Kunst, was auch auf der Hand liegen dürfte. Museal und kunsthistorisch abgesicherte Werke sind preislich bereits besser einzuschätzen als Bilder von Künstlern, die erst wenige Ausstellungen oder Auktionen hinter sich haben. Bei Skulpturen oder Fotos funktioniert der Algorithmus leider noch nicht. Albertsen und Claassen entwickelten die App in erster Linie für Laien. Sie sollen die Schwellenangst ablegen und sich im undurchsichtigen Kunstmarkt orientieren können. Aktuell ist die App nur für Apple-Nutzer verfügbar. 

How it works | limna​.ai

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20.Januar.2023 Lucas Herzig 01

Zwischen den Zeilen

Das MASI Lugano zeigt die Arbeiten des Tessiner Künstlers Lucas Herzig.

Seit nunmehr 40 Jahren ist der Manor Art Prize Ticino eine der wichtigsten Auszeichnungen zur Förderung der zeitgenössischen Kunst in der Schweiz. 2022 wurde damit der 1988 in Zürich geborene und im Tessin aufgewachsene Künstler Lucas Herzig ausgezeichnet. Die noch bis 19. Februar 2023 gezeigte Einzelausstellung «and often means always» im MASI Lugano zeigt eine Auswahl neuer Werke, darunter auch Arbeiten, die speziell für die Schau realisiert wurden. Herzigs Arbeiten spielen mit der Wahrnehmung und fordern den Betrachter auf, über Oberflächlichkeiten hinwegzublicken. Zwischen Schein und Sein fällt der Blick auf die Subjektivität, die jeder Betrachtung zugrunde liegt. Dabei bedient sich Herzig unterschiedlicher Methoden und Materialien – von der Installation über Skulpturen und Zeichnungen bis hin zu Videos ist alles vertreten. 

MASI Lugano | Palazzo Reali
Lucas Herzig – and often means always
Bis 19. Februar 2023
masilugano​.ch

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16.November.2022 C Exhibition22 Modernité22 Muséede Saint Imier

Zeitlos modern

Eine Ausstellung über die Uhrenwerbung und ihren Zugang zum Begriff Modernität im Laufe der Zeit.

Wirft man einen Blick auf die Werbeplakate von Uhrenmarken des 20. Jahrhunderts, so erkennt man, dass der Begriff Modernität gern gewählt wurde. Konnte man doch zugleich auf Innovationen, aber auch auf die Zuverlässigkeit und den Willen zur Weiterentwicklung hinweisen. Die technischen Herausforderungen und der Pioniergeist wurden bei der Darstellung vor allem durch Abenteuer und Sport verkörpert. Die Ausstellung «Modernité!» im Musée de Saint-Imier zeigt zu diesem Thema eine grosse Vielfalt an Objekten und Dokumenten, die aus privaten und öffentlichen Sammlungen zusammengetragen wurden. Die Schau zeigt, wie Uhrenmarken durch verschiedene Kommunikationskanäle ihr Image verbreitet und sich in unser visuelles Bewusstsein eingeschrieben haben. 

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31.Januar.2023 NMBE Rodriguez

Buntes Treiben

Vielfältig, rasant, skurril, stimmungsvoll: Die Event Tipps im Februar.

Queer steht für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Eine Vielfalt, die gesellschaftlich schon Realität ist, aber auch zu Kontroversen führt. Dabei kommt eine Frage immer wieder auf: Was ist natürlich? Das Naturhistorische Museum in Bern wirft in der bereits 2021 mit dem Prix Expo der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) ausgezeichneten Sonderausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» einen Blick in die Tierwelt und in die Biologie des Menschen und zeigt, dass es auch hier eine reichhaltige Fülle an Geschlechtern und Sexualität vorhanden ist. So gibt es zum Beispiel Lebewesen mit einem, gleichzeitig zweien oder tausenden Geschlechtern. In vier Zonen aufgeteilt erwartet die Besucher hier eine aufregende Expedition in die bunte Vielfalt von Natur und Gesellschaft. 

Queer – Vielfalt ist unsere Natur
Noch bis 19. März 2023
Naturhistorisches Museum Bern

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