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Sie kreiert Masterpieces für starke Frauen – Top-Designerin Hollie Bonneville Barden im Talk über intuitives Design und kraftvolle Inspiration.

Sie hat bereits mit 24 Jahren ihre erste High-Jewellery-Kollektion in Paris präsentiert, seither ist Hollie Bonneville Barden aus der Welt des Schmuckdesigns nicht wegzudenken. Nun hat die internationale Top-Designerin in Wien die streng limitierte High Jewellery Collection «Inner Fire» von Bucherer Fine Jewellery präsentiert. Ein Motto, das die gebürtige Engländerin lebt: Sympathisch und voller Engagement eröffnet sie einen «Open Space» voller Inspiration und Intuition. moments verrät sie, wie daraus Masterpieces entstehen, wieso Natur im Trend liegt und warum wahre Schönheit Authentizität bedeutet. Hollie Bonneville Barden im Design Talk.

Die neue High Jewellery Capsule Collection richtet sich an die unabhängige, moderne Frau und ist Symbol ihrer Energie und Anziehungskraft. Wieso ist Ihnen dieses Thema so wichtig?
Der Name der Kollektion «Inner Fire» hat für mich eine besondere Bedeutung. Er steht für die Power von Frauen, er ist eine Aufforderung, seine Träume zu leben und gleichzeitig diese Beweglichkeit und Weichheit zu behalten. Diamanten stehen für all das, sie kommen aus der Natur, sind voller Energie, erstrahlen in Schönheit und sind gleichzeitig sehr elegant. All das habe ich in diese Kollektion zu legen versucht. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke Stücke mit einer wunderbaren Eleganz. Sie sind zeitlos und gleichzeitig total zeitgemäss. Auch wenn es nach einem Klischee klingt, wollte ich mit dieser Kollektion pure Modernität schaffen – so wie ich Frauen von heute sehe.

Wie schaffen Sie es, diese Idee in Form zu bringen? Was zeichnet diese Kollektion aus?
Die Arbeit an dieser Kollektion war von Intuition geprägt. Ich wollte Statement Pieces kreieren und bekam dafür von Bucherer Fine Jewellery sehr viel Freiheit, was mich sehr gefreut hat. Das Collier war das erste Stück, das entstanden ist. Das Zentrum ist dabei ein grosser Diamant, der frei zu schweben scheint. Ich wollte damit einen Moment der Leichtigkeit einfangen. Die weiteren sieben Stücke haben sich wie von selbst ergeben. Ich wollte Diamantschmuck schaffen, der von der Frau von heute getragen wird. Stücke, die genauso gut zum Cocktailkleid wie zu Jeans und Shirt passen. Schmuck für die neue Generation, die sich powerful und frei fühlt. Genau dieses Lebensgefühl möchte ich vermitteln.

Wie darf man sich den Designprozess vorstellen?
Ich arbeite nicht mit Computern, sondern starte immer von einem weissen Blatt Papier aus. Die ersten Entwürfe sind meist ziemlich wild: Ich bringe meine Ideen, Gefühle zu Papier und schaue dann, wie man diese praktisch in Form bringen kann. Im Zentrum steht bei «Inner Fire» immer der Diamant in unterschiedlichen Schliffen und Formen. Und natürlich die Frage: Was bedeutet «Inner Fire»? Was bedeutet es, an etwas zu glauben, das man liebt? Auch wenn man in die Geschichte von Bucherer zurückgeht: Das Ergebnis waren Assoziationen zur Weite des Weltalls, zur Schwerelosigkeit, zu Magnetismus und dem Phänomen der Polarlichter. Diese Aspekte bringe ich dann ins Design ein. Etwa bei den Ohrringen, die durchaus beweglich sind, aber natürlich auch Stabilität bieten. Alle Stücke haben einen architektonischen Aspekt, gleichzeitig wollte ich jedoch auch eine gewisse Weichheit, etwas Fliessendes kreieren. Bei aller Symmetrie versuche ich nie, etwas zu perfekt zu gestalten, da es dadurch an Authentizität verliert.

Wie lange dauert ein Designprozess?
Ich liebe es, intensiv an einem Projekt zu arbeiten. Wenn es intuitiv gut läuft wie bei «Inner Fire», dauert der Designprozess drei bis vier Monate – von der ersten Skizze bis zum fertigen Werk. Im Durchschnitt sind es meist sechs Monate.

Was macht das Designen von Schmuck für Sie so besonders?
Das Designen von Jewellery vereint für mich alle Passionen, die ich teile: skulpturale Kunst, Technologie, die Natur. Diamanten sind ein Element der Natur, das man mit höchster Fertigkeit gestalten kann. Ausserdem ist Schmuck in allen Kulturen verankert, sehr oft mit Ritualen verbunden, einfach Teil unseres Lebens. Jeder besitzt ein Schmuckstück, das für ihn oder sie eine emotionale Bedeutung hat. All das macht für mich die Faszination von Schmuckdesign aus.

«Wahre Schönheit kommt von Authentizität.» Hollie Bonneville Barden

Natur ist eine ihrer hauptsächlichen Inspirationsquellen. Was fasziniert Sie daran?
Ich liebe Städte, aber die Natur birgt für mich die Essenz von Ruhe und Inspiration. Gerade mit meinen zwei Kindern sehe ich, welch heilenden Effekt die Natur auf uns hat. Ich liebe es, mich mit der Natur zu verbinden. 

Sie sind in einem kleinen Dorf in Wales aufgewachsen, sind von New York jetzt wieder nach England aufs Land in die Nähe von London gezogen. Woher kommt die Liebe zur Natur?
Für mich ist Natur seit der Kindheit etwas Selbstverständliches und Spezielles zugleich. Ich bin halb Dänin und daher auch die ersten Lebensjahre in Dänemark am Meer aufgewachsen. Ausserdem hat meine Grossmutter nach fünf Kindern eine zweite Karriere gestartet und ist nach Tansania gegangen, um dort mit den Massai zu arbeiten. Wir haben im Ngorongoro-Krater Weihnachten gefeiert, und ich habe die Natur hautnah erlebt. All das prägt mich bestimmt bis heute. Nicht nur was die Liebe zur Natur betrifft, sondern auch als Inspiration, dass unterschiedliche Wege möglich sind. Genau das möchte ich auch meinen Kindern vorleben. Und mit meinen Designs zelebrieren.

Sie haben eine beeindruckende internationale Karriere: Auf welchen Meilenstein sind Sie persönlich besonders stolz?
Der Moment, als ich meine erste High-Jewellery-Kollektion in Paris präsentierte. Ich war damals 24 oder 25 Jahre alt und unheimlich stolz, meine Kreationen der Welt zu zeigen.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?
Ich liebe es, sehr vielfältig zu arbeiten. Aber ein verbindender Spirit, der sich durch meine Arbeit zieht, sind Beweglichkeit und Sinnlichkeit. Ich spiele gern mit Power und Eleganz, kraftvollem Design, das aber auch soft ist.

Was würden Sie als Ihre Hauptstärke bezeichnen?
Ich kann sehr gut dreidimensional denken und frei visualisieren. Das ermöglicht es, einzigartiges Design zu erschaffen.

Gibt es Träume für die Zukunft?
Ich bin mit der Art zu arbeiten momentan sehr glücklich. Vielleicht ergibt sich irgendwann die Möglichkeit, einen eigenen Brand zu schaffen. Aber ich bin niemand, der sich gross Ziele in der Zukunft setzt. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Hollie Bonneville Barden ist eine international renommierte Schmuckdesignerin. Mit ihren Kreationen hat sie bereits von Paris über New York bis Bali Statements für modernes Schmuckdesign gesetzt. Neuestes Highlight ist die High Jewellery Capsule Collection «Inner Fire» von Bucherer High Jewellery. Acht limitierte Masterpieces für die moderne, selbstbewusste, elegante Frau. 

bucherer​.com

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Sagenhafter Alpenraum 07

Sagenhafter Alpenraum

Das Museum Luzern widmet sich in seiner aktuellen Ausstellung sagenhaften Erzählungen aus der Zentralschweiz.

Sagen verkünden von aussergewöhnlichen, übernatürlichen oder wunderbaren Ereignissen. Sie erzählen von Geistern, Hexen und dem Teufel höchstpersönlich oder handeln von historischen Vorkommnissen und Figuren. Im Gegensatz zu Märchen sind sie nicht frei erfunden, sondern über Generationen weitergegeben und besitzen einen wahren Kern. So wundert es nicht, dass sie faszinieren, erschaudern lassen und oftmals auch erzieherische, gesellschaftskritische sowie moralisierende Funktionen ausüben. Sagen sind überall auf der ganzen Welt zu Hause. Besonders sagenreich ist allerdings die Zentralschweiz. Vom Luzerner Drachenstein und «Tells Armbrust» über Handschriften aus dem 17. und 18. Jh. bis hin zu magischen Schutzobjekten wartet die stimmungsvoll inszenierte Ausstellung «Sagenhafter Alpenraum» im Museum Luzern mit originalen Objekten und Filmausschnitten zu 77 Sagen aus allen Sprachregionen der Schweiz auf. Im Vordergrund stehen Entstehung und Weiterverbreitung, aber auch Funktion und Wirkung von Sagen. Wer weitere Sagen kennt oder selbst eine erfindet, kann damit ausserdem auch selbst Teil der Ausstellung werden. Die Sage kann spontan im Schattenspiel im Historischen Museum aufgeführt oder im Natur-Museum an einer Audiostation aufgenommen werden.

historischesmuseum​.lu​.ch

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13. Mai 2022 Van Gogh 2

Impressionistische Oliven

Die Ausstellung widmet sich Vincent van Goghs Darstellungen von Olivenhainen.

«Das Rauschen eines Olivenhaines hat etwas sehr Intimes, sehr Altes an sich», schrieb Vincent van Gogh 1889 in einem Brief an seinen Bruder Theo. Die südfranzösische Landschaft, in der sich van Gogh am Ende seines Lebens oft aufhielt, ist geprägt von Olivenbäumen, denen der berühmte niederländische Impressionist 15 Variationen von Öl auf Leinwand widmete. Das Van Gogh Museum in Amsterdam beschäftigt sich in der Ausstellung «Van Gogh and the Olive Groves» noch bis Mitte Juni ganz mit diesen spezifischen Abbildungen. Dabei zeigt sie auch, dass der Maler mit unterschiedlichen Farben, Techniken und Kompositionen experimentierte. Es ist die erste Ausstellung, in der alle Variationen dieses mediterranen Themas zusammen in einer Ausstellung zu sehen sind. 

Van Gogh Museum – Amsterdam (NL)
«Van Gogh and the Olive Groves»
11. März bis 12. Juni 2022
vangoghmuseum​.nl

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22. März 2021 David 03

Saitenweise Perfektion

In der Manufaktur von Gérard und Anne-Marie David entstehen Harfen mit Charakter.

Eine idyllische Waldlichtung. Das Gras des Waldbodens wiegt sich sanft im Wind. Dazwischen blitzen in allen erdenklichen Farben kleine Blumen zwischen den Gräsern hervor, die von eifrigen Bienen besucht werden. Durch die hohen dunkelgrünen Baumkronen fallen sanfte Lichtstrahlen, die das geschäftige Treiben der Schmetterlinge und Libellen erleuchten. Im Hintergrund hört man das leise Plätschern eines Baches, der sich seinen Weg durch die magische Szenerie bahnt. Wenn Sie diese Idylle vor Ihrem inneren Auge sehen, an welches Instrument, an welchen Klang denken Sie? Für viele von uns ist die Antwort klar: eine Harfe. Klanggewordene Harmonie, die sich nie aufdrängt, sondern sich weich und fliessend im Raum auszubreiten scheint. Gleichzeitig sanft und unglaublich präsent. Vielleicht auch, weil uns dieser Klang nicht so oft begegnet wie der anderer Instrumente. Jene Harmonie, die eine Harfe unseren Ohren zuteilwerden lässt, ist auch beim Bau dieses imposanten Instruments gefragt. Geduld, Fingerfertigkeit, fundiertes Wissen über Holz und Mechanik sowie ein gutes Gehör – das alles braucht ein guter Harfenbauer. Denn nicht nur das Harfenspiel zu erlernen, ist eine komplexe und langwierige Aufgabe, auch das Instrument zu bauen, verlangt Zeit und Hingabe. 

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