Köchin, Autorin und TV-Gourmet Meta Hiltebrand im Porträt.
Ein Hauch von Annie Lennox oder Mylène Farmer: Die Schweizer Starköchin mit dem eindrucksvollen Namen Meta Hiltebrand präsentiert sich gern mit burschikos-eleganter Frisur, die eindrucksvoll roten Haare kurz geschnitten. Und doch ist bei der 1983 in der Gemeinde Bülach geborenen Handwerkertochter keineswegs alles lediglich gestylte Oberfläche. Ganz im Gegenteil. Ihre Herkunft ebenso wie die profunde schweizerische Koch-Sozialisation in anerkannten Spitzenrestaurants wie Rigihof, Bauhaus und Monte Primero Münsterhof lehrte Meta Hiltebrand schon frühzeitig, worauf es hauptsächlich ankommt: Qualität und Beständigkeit. Den Glamour-Faktor freilich nicht zu vergessen: Anton Mosimann, einer ihrer Lehrer, war einst der Chefkoch von Queen Elisabeth. Wenig später, nämlich bereits mit 23 Jahren, wurde Madame Meta dann im Monte Primero zur ersten Schweizer Küchenchefin. Keine Kleinigkeit in einer nach wie vor Männer-dominierten Welt, weshalb sie sich – inzwischen Inhaberin des Zürcher Spitzenrestaurants «Le Chef» – bei Interviews auch gern kampflustig mit Handrücken-Tattoo und blankem Küchenmesser zeigt.
Doch wiederum: Nicht allein Pose ist das, sondern clever errungene «cook credibility». War es ihr vor ein paar Jahren in der VOX-Sendung «Kitchen Impossible» doch gelungen, sogar einen Meister wie Tim Mälzer zu besiegen – wobei sie, als Kandidatin ebenso wie als Koch-Jurorin im schweizerischen und deutschen Fernsehen, derlei Wettbewerbsspiele stets mit der gebotenen ironischen Distanz betrachtet. Das Wichtigste ist ja ohnehin: Die Frische der Zutaten und die Vermischung der Aromen müssen stimmen! Für die Lust an der immensen Herausforderung, Neues zu kreieren – etwa ein Entenleber-Crème brûlée oder ein Rindsfilet auf Trüffelkartoffelstock – möchte Meta Hiltebrand indessen auch ihre Mitmenschen gewinnen. Ob bei den Kochshows im Fernsehen, in ihren Büchern oder den in Zürich angebotenen Kochkursen: Stets geht es darum, ihr Wissen zu teilen, damit dann vielleicht auch andere ein Händchen bekommen fürs realistische Küchenzaubern. Inzwischen hat Meta Hiltebrand in Deutschland eine eigene Marmeladenkollektion auf den Markt gebracht, arbeitet an einem neuen Kochbuch – und hofft wie alle auf das Ende der Pandemie: Schon nämlich steht sie in den Startlöchern, um neue Workshops zu geben. Mit gezücktem Messer und entzückend selbstbewusstem Lächeln.
Wer inzwischen ihre Gourmet-Tipps schon einmal ausprobieren möchte, gehe auf die Website metahiltebrand.ch

Rebalance and Reset

Entspannte Tage im Tiroler Alpbachtal
06.Juni.2022
Kreis der Köstlichkeiten
Mit Bio-Hof, Wohnküche und Cramerei nimmt Rebecca Clopath ganzheitlichen Kurs auf Genuss.
Von der Landwirtschaft zur Haute Cuisine – der Weg schien für Rebecca Clopath vorgezeichnet. Aufgewachsen auf einem Bio-Hof im graubündnerischen Lohn machte sie ihre Ausbildung bei Oskar «Chrüteroski» Marti und Kochkünstler Stefan Wiesner. Doch anstatt in die grosse Welt der Haubenküche zu ziehen, zog es sie zurück auf den heimatlichen Hof. Die ausgebildete Bäuerin, die bereits mit 25 Jahren Chefköchin wurde, gilt als eine der talentiertesten Köchinnen der Schweiz und hat sich ganz der Regionalität und der Weitergabe ihrer Faszination für Aromen verschrieben.
25.Juli.2021
Gotthard-Schaukäserei
Von der Milchanlieferung bis zum fertigen Käse – eine Fertigung zum Staunen.
Im schönen Airolo im Tessin wird seit 1997 Käse höchster Güte produziert, und dank einer grossflächigen Verglasung sind die Besucher live dabei. Am besten schaut man zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr vorbei, um die Handgriffe der Käsermeister verfolgen zu können. Wer es ganz genau wissen will, kann unter vorhergehender Anmeldung an einer Führung teilnehmen. Natürlich muss es bei den köstlichen Käsespezialitäten nicht beim Schauen allein bleiben: Im Shop gibt es sowohl live als auch online Käse in jeder Façon sowie Geschenkboxen für Geniesser zu kaufen. Wer nicht warten will, bis er zu Hause ist, kann im Restaurant der Gotthard-Schaukäserei Gerichte entdecken, bei denen oftmals die Produkte aus eigener Produktion im Vordergrund stehen – von der Käseplatte bis zum Fondue.
Bitte beachten Sie aufgrund der derzeitigen Situation die aktuellen Öffnungszeiten!
15.März.2021
Restaurant Ecco
Das mediterrane Ascona im Tessin begeistert nicht nur mit seiner bezaubernden Altstadt und der bunten Seepromenade, sondern auch mit einem kulinarischen Juwel. Das Restaurant Ecco im Hotel Giardino Ascona glänzt durch eine aromatische Fine-Dining-Küche. Executive Chef Rolf Fliegauf, dereinst jüngster 2‑Sterne-Koch Europas, kombiniert und experimentiert gerne mit Texturen und achtet darauf, dass die Zutaten ihren ursprünglichen Geschmack behalten. Ein Kunststück, das dem Gourmet-Restaurant zwei Michelin-Sterne und 18 Gault&Millau-Punkte eingebracht hat.

Magazin - People September 2022
Die Kunst des richtigen Augenblicks
Fotograf Marcello Geppetti hatte ein Gespür für Menschen und Momente – ein Gespräch mit seinem Sohn Marco.
Magazin - Travel Juni 2021
Wie Gott in Frankreich
Das Hôtel de Crillon versprüht in jedem Raum den eleganten Geist von Paris.
Magazin - Culture & Science Februar 2021
Wohnen hinterm Mond
Die Weltraumarchitekten LIQUIFER starten mit ausserirdischem Wohndesign durch.