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Thomas H. Zurbuchen, der neue Leiter der Initiative ETH Zürich Space im Porträt

Karrieretechnisch und fachlich nach den Sternen zu greifen, das scheint Thomas H. Zurbuchens Lebensmotto zu sein. 1968 in der Schweiz geboren, war er der erste Hochschulabsolvent seiner Familie, studierte Physik an der Universität Bern mit Nebenfach Mathematik und promovierte 1996. Noch im selben Jahr machte er sich auf in die USA und begann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die University of Michigan, wo er 2008 zum Professor für Weltraumwissenschaften und Luft- und Raumfahrttechnik ernannt wurde. Seine Forschungsschwerpunkte: Sonnen- und Heliosphärenphysik, experimentelle Weltraumforschung und Weltraumsysteme. Zurbuchen hat sich aber auch durch seine Arbeit im Bereich Innovation und Unternehmertum einen Namen gemacht. So war er an seiner Universität Mitbegründer des Center for Entrepreneurship, das als führendes Bachelor-Programm der USA Anerkennung fand. 

Doch nicht nur im Lehrbereich hat sich Dr. Zurbuchen einen hochgeschätzten Ruf erworben. Im Laufe seiner Karriere baute er zahlreiche Weltrauminstrumente, unter anderem den MASS-Sensor auf der NASA-Raumsonde WIND und das Fast Imaging Plasma Spectrometer auf der Messenger. Seine umfangreiche Kompetenz im Bereich der Astrophysik brachte ihm auch eine der renommiertesten Führungspositionen seiner Branche ein: Von 2016 bis 2022 war er Wissenschaftsleiter der NASA und damit die am längsten ununterbrochen amtierende Person in dieser Position. Rund 100 Missionen leitete er in dieser Zeit, darunter den erfolgreichen Einsatz des James-Webb-Weltraumteleskops und des Mars-Rovers Perseverance.

2022 war es dann laut Zurbuchen Zeit für neue Herausforderungen: Seit August 2023 hat er die Leitung des ETH Zürich Space inne. Mit der Initiative der renommierten Zürcher Hochschule sollen die Weltraumforschung und ‑lehre ausgebaut und die Zusammenarbeit mit der Raumfahrt-Industrie gestärkt werden. Somit kehrt Zurbuchen nach über 20 Jahren in den USA in seine Heimat zurück. Zur Arbeit der Initiative und dem renommierten Neuzugang sagt Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich: «Wir haben ETH Zürich Space im Oktober 2022 gegründet, um die Weltraumforschung und —​lehre an der ETH auszubauen und die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wissenschaft, Industrie sowie mit Weltraumbehörden wie der ESA und NASA zu stärken. Mit seinem Know-​how und seinem weltweiten Netzwerk ist Thomas Zurbuchen der perfekte Leiter dieser Initiative.» Schon heute gibt es viel ETH-​Forschung mit einem Bezug zum Weltraum: So werden Roboter für den Einsatz auf dem Mond entwickelt und im Studierendenverein ARIS Weltraumraketen und Satelliten gebaut. «Die Technologie und Weltraumforschung an der ETH ist auf einem hohen Niveau. Das habe ich dank der ETH-​Beiträge zum James Webb Teleskop und zur InSight Mars Mission schon als Forschungschef bei der NASA hautnah mitbekommen. Das Potenzial der ETH ist aber noch weitaus grösser bezüglich Wissenschaft, Technologie und auch Unternehmertum.», sagt Thomas Zurbuchen. Eine Aussage, die neugierig auf die gemeinsame Zukunft macht. 

thomaszurbuchen​.com
ethz​.ch
aris​-space​.ch

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23. Dezember 2022 Lavanchy Clarke 05

Als die Bilder laufen lernten

Das Museum Tinguely widmet dem Schweizer Filmpionier Lavanchy-Clarke eine Werkschau.

Er war ein wahrer Tausendsassa: Krankenpfleger, Farbfotograf, Seifenfabrikant, Reformer des internationalen Blindenwesens und: Filmpionier. Als Lizenznehmer der Société Lumière filmte François-Henri Lavanchy-Clarke bereits 1896 die Schweiz und lehrte in seinem extravaganten Pavillon an der Genfer Landesausstellung die Schweizer das Staunen. Heute ist er beinahe vergessen, ein Umstand, den es zu ändern gilt. 50 Filme des 1922 verstorbenen Waadtländer Weltbürgers wurden in einem Pariser Archiv wiederentdeckt und können dank moderner Bildbearbeitungstechnologien erstmals seit 1898 wieder einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden. Eine Reise in die Vergangenheit und ein Blick auf einen beeindruckenden Vorreiter seiner Zeit. 

Museum Tinguely
Kino vor dem Kino: Lavanchy-Clarke
Bis 29. Januar 2023
tinguely​.ch

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29. Oktober 2021 Rembrandt 01

Rembrandt in Frankfurt

Der Grossmeister der alten Schule ist zu Gast in Frankfurt.

Konkurrenz belebt das Geschäft – das war schon bei Rembrandt nicht anders. Das Städel Museum in Frankfurt zeigt den Aufstieg des Leidener Künstlers, wie er sich in Amsterdam mit Grössen seiner Zeit mass und schliesslich den Durchbruch schaffte. Die Ausstellung «Nennt mich Rembrandt!» ist ab 6. Oktober zu sehen und wird gemeinsam mit der National Gallery of Canada und mit Leihgaben aus namhaften Museen mit bedeutendem Rembrandt-Bestand organisiert. So werden Historienbilder wie «Die Blendung Simsons», Landschaften, Genreszenen, Stillleben und Porträts gezeigt und es wird ein Dialog mit Werken von Zeitgenossen hergestellt, um Rembrandts Rolle im kreativen Netzwerk zu verdeutlichen.

Städel Museum – Frankfurt (DE)
«Nennt mich Rembrandt!»
6. Oktober 2021 bis 31. Januar 2022
staedelmuseum​.de

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26. November 2021 Nutshell Film Aufmacher

Lichtspielereien

Film schauen mit Stil: eine Auswahl der schönsten Kinos der Welt finden Sie hier!

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