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Produktdesigner Dimitri Bähler verbindet traditionelle Handwerkskunst mit technischem Fortschritt.

Spontan, radikal und poetisch zugleich: So nennt Designer Dimitri Bähler seine Arbeitsweise selbst. Seine Designmöbel sind von seinem klaren Stil geprägt, der von strenger, aber auch kreativer Formgebung bestimmt wird. Sein Werk ist stets mit fundierter angewandter Forschung verbunden, wenngleich er sich in der finalen Umsetzung dann von Intuition leiten lässt.

Dimitri Bählers Arbeiten gehen von Einzelstücken im Bereich der Installation bis hin zu Objekten für die oftmalige Vervielfältigung, ob Lampen und Leuchten, Möbel oder Aufbewahrungsobjekte. Dabei lotet er gerne die Spannungen zwischen einfach und komplex, dekorativ und funktional aus. Formale Klarheit und die Freude am Abenteuer wechseln sich ab und ergänzen sich. Er vereint Handwerkskunst, Technologie, ursprüngliche Materialien und Herstellungsmethoden sowie Errungenschaften des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts.

Dimitri Bähler wurde 1988 in einem Dorf im Berner Jura namens Malleray geboren. Heute lebt und arbeitet der Produktdesigner in Biel. Bähler studierte an der Universität für Kunst und Design in Lausanne (ECAL) und an der Design Academy Eindhoven in den Niederlanden. Nach dem Abschluss seines Studiums an der École cantonale d´art de Lausanne 2010, arbeitete er fortan als Hilfskraft an der ECAL und absolvierte zeitgleich Praktika. Sein eigenes Designstudio betreibt Bähler seit 2014. Auch wurden erste Werke von ihm in diesem Jahr auf der IMM in Köln präsentiert, weitere Teilnahmen an Messen und Ausstellungen folgten. Seither ist der Produktdesigner für zahlreiche Kunden an unterschiedlichen Designprojekten beteiligt, so beispielsweise für Muuto, HAY, Moustache oder Vaarnii. 

Bähler war Finalist der Design Parade 8 in den Jahren 2013 und 2014. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Im Jahr 2015 folgte die Nomination für den Swiss Design Award. Ein Jahr später wurde seine Keramikkollektion VPTC, die kreiert wurde, um die Relationen zwischen Volumen, Mustern, Gewebe und Farben mit digitalen und traditionellen Mitteln zu erforschen, mit dem Grand Prize der Biennale Interieur in Kortrijk in Belgien ausgezeichnet. Ausserdem war Bähler mehrfach Residenzkünstler an international renommierten Plätzen, darunter am Europäischen Zentrum für Keramik in den Niederlanden und am Ishinomaki Laboratory, Japan. 

dimitribaehler​.ch

28. November 2022 Teno

Ganz schön punktgenau

Wie ein Produkt zur Hochform aufläuft, zeigen die Gewinner des Red Dot Design Awards.

Eines der faszinierendsten Dinge an Design? Dass es nicht nur im Museum, auf exklusiven Conventions oder Messen bewundert werden kann. Nein, auch in unserem Alltag ist es ständiger Begleiter. Vom Einschalten der Kaffeemaschine bis zum Ausschalten der Nachttischlampe sind wir permanent von Produktdesign umgeben. Von Dingen, die nicht bloss Dekoration sind, sondern unseren Alltag prägen. «Form follows function» lautet dabei das viel zitierte Motto. Schliesslich sollen Gegenstände des täglichen Gebrauchs in erster Linie funktionieren und nicht nur mit ansprechender Gestaltung glänzen. Dass beides möglich ist, beweisen die unzähligen Gewinner des Red Dot Design Awards. Als einer der grössten Designwettbewerbe weltweit hat er sich dem Credo «In search of good design» verschrieben. Eine Suche, die Spuren hinterlässt … und zwar in Form von kleinen roten Punkten, die international als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung gelten. In den drei Kategorien Product Design, Brands & Communication Design und Design Concept werden jährlich die begehrten Auszeichnungen vergeben. Ausgewählt von einer 48-köpfigen internationalen Jury aus Professoren, Beratern, Industriedesignern und Journalisten. «Eine Auszeichnung im Red Dot Design Award kann man nicht durch eine Bewertung, die ausschliesslich anhand von Fotos gefällt wird, bekommen. Unser Anspruch ist höher», erklärt Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot, den Auswahlprozess. Die Produkte werden vor Ort getestet und die Meinungen ausgiebig diskutiert. Das Ergebnis: aufregende Ideen, die uns jetzt und in Zukunft den Alltag verschönern. 

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16. August 2021 Lucerne 01

Klassik in Luzern

Erneuerer und Revolutionäre stehen heuer im Fokus des Lucerne Festivals.

Bei dem klassischen Konzertfestival, das vom 10. August bis 12. September in Luzern stattfindet, widmet man sich innovativen Komponisten von Bach bis Boulez. Andererseits stehen auch solche, die in irgendeiner Form von der «Norm» abweichen, im Fokus. Der Bogen reicht von Sinfonien Anton Bruckners, aufgeführt von hochkarätigen Orchestern wie dem Royal Concertgebouworkest unter Daniel Harding, der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim und dem Lucerne Festival Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin bis zu musikalischen Meilensteinen wie «Le sacre du printemps» von Igor Strawinsky. Auch Auftritte von Patricia Kopatchinskaja, Cecilia Bartoli, Juan Diego Flórez und Yuja Wang sind avisiert. Auf dem Opernspielplan stehen Händels «Partenope», Tschaikowskys «Pique Dame» und Verdis «Falstaff».

Lucerne Festival
10. August bis 12. September 2021
lucernefestival​.ch

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Porträt Hayon 01

Fantastische Formen

Star-Designer Jaime Hayon verrät seine Inspiration für 1001 Projekte.

Jaime Hayon gilt als einer der einflussreichsten Kreativen der letzten Jahrzehnte, Szene und Presse feiern ihn zu Recht als visionären Designer seiner Generation. Seine Markenzeichen: Geheimnisvolle Kreaturen und geschwungene Möbelstücke tummeln sich in warmen Pastellfarben.

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