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Deutsche Gegenwartskunst trifft auf italienische Renaissance.

Gerade erst widmete ihm der Regisseur Wim Wenders einen wunderbaren Dokumentarfilm («Das Rauschen der Zeit»). In Florenz taucht der grosse deutsche Maler Anselm Kiefer nun in einen tiefgreifenden Dialog mit der Renaissance-Architektur des Palazzo Strozzi ein und präsentiert dabei auch ein extra für den Innenhof des Palastes geschaffenes neues Werk. Die Arbeiten des 1945 geborenen Künstlers sind stark von der Geschichte und Mythologie sowie der Identität Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt und zeichnen sich durch die Verwendung unkonventioneller Materialien aus.

Kiefers monumentale Gemälde erhalten ihre charakteristische, stark strukturierte Beschaffenheit durch eine grosszügige Verwendung von Farbe, Metallen wie Blei sowie organischen Materialien wie Stroh, Asche oder Haarsträhnen. Das resultiert in schroffen, gespenstischen Bildern mit eindrucksvoller Körperlichkeit, die in der historischen Architektur in Florenz sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

palazzostrozzi​.org

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Limna 01

So läuft das App

Die Kunst-App Limna schätzt Gemälde preislich ein – laut Experten erstaunlich treffsicher.

Wer mit dem Kunstmarkt nicht auf Du und Du steht und sich nicht regelmässig mit Galeristen und Auktionshäusern austauscht, hat es schwer im Dschungel der Art Connaisseurs. Die Preise für Gemälde und Kunst im Allgemeinen sind schwer zu beziffern. Darüber kann auch keine mathematische Formel hinwegtäuschen: Breite + Höhe × Künstlerfaktor soll Interessierten den wahren Wert eines Bildes verraten. Leider ist der Begriff des Künstlerfaktors nicht so leicht zu bestimmen wie die Masse, denn der Verkäufer wird nur allzu oft eine andere Einschätzung vornehmen als der Käufer. Zu dieser Einsicht dürften auch Stine Albertsen und Marek Claassen gekommen sein, bevor sie die App «Limna» entwickelten – eine künstliche Intelligenz, die Sammlern bei der Entscheidungsfindung helfen soll. Basis für die Ergebnisse ist die oben genannte Formel, und selbst namhafte Galeristen wie Johann König stehen diesem Fortschritt positiv gegenüber. Limna nutzt Algorithmen, um Gemälde anhand von Tausenden Daten preislich einschätzen zu können. Kaum wurden die Breite und Höhe sowie der Name des Künstlers eingegeben, schon weiss der Nutzer, ob er einem überteuerten oder einem unterschätzten Werk gegenübersteht. Nach eigenen Angaben funktioniert die App am besten mit zeitgenössischer Kunst, was auch auf der Hand liegen dürfte. Museal und kunsthistorisch abgesicherte Werke sind preislich bereits besser einzuschätzen als Bilder von Künstlern, die erst wenige Ausstellungen oder Auktionen hinter sich haben. Bei Skulpturen oder Fotos funktioniert der Algorithmus leider noch nicht. Albertsen und Claassen entwickelten die App in erster Linie für Laien. Sie sollen die Schwellenangst ablegen und sich im undurchsichtigen Kunstmarkt orientieren können. Aktuell ist die App nur für Apple-Nutzer verfügbar. 

How it works | limna​.ai

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Beziehungskosmos 01

Lebensklug und beziehungsweise

Felizitas Ambauen und Sabine Meyer stehen in ihrem preisgekrönten Podcast «Beziehungskosmos» gekonnt Frage und Antwort.

In unserem Leben stehen wir mit vielen Personen und Dingen in Beziehung – mit unserem Partner, unseren Eltern, unserem inneren Kind, aber auch mit unserem Körper und unseren Gefühlen. Ein kompliziertes und sehr persönliches Sammelsurium an Mustern, Schemata und oftmals über Generationen hinweg übertragenen Eigenheiten, die einen beschäftigen, im Weg stehen, voran bringen oder – sehr oft – ratlos machen. Doch Hilfe ist nah! Psycho- und Paartherapeutin Felizitas Ambauen und Journalistin Sabine Meyer bringen die nötigen Denkanstösse für den Weg durch das Dickicht unserer Psyche. In ihrem Podcast «Beziehungskosmos» stellt die eine die Fragen und die andere antwortet. Was dabei herauskommt, ist ein Hörgenuss, der auf leichte und nahbare Art an psychologische Kernfragen heranführt und sicherlich das eine oder andere Aha-Erlebnis bereithält. Mit Themen wie «Schuld – oder über den Shitstorm im eigenen Kopf», «Emotionales Essen – oder wieso wir mit dem Kopf anstatt dem Bauch essen» oder «Ex-Beziehungen – oder was sie uns lehren» haben Ambauen, deren Schwerpunkt die Schema-Therapie ist, und Meyer die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer erobert, eine Community, die sich sehr stark mit Themen-Vorschlägen einbringt. Erfolgreich waren die beiden Podcasterinnen auch bei den dieses Jahr erstmals vergebenen Suisse Podcast Awards, bei denen «Beziehungskosmos» als Podcast of the Year 2023 und als bester Podcast in der Kategorie Leben ausgezeichnet wurde. Wer lieber liest statt zu lauschen, der darf sich auf das erste Buch von Ambauen und Meyer freuen, das Anfang Juni im Arisverlag unter dem Titel «Beziehungskosmos. Eine Anleitung zur Selbsterkenntnis» erschienen ist. 

beziehungskosmos​.com

Hier geht’s zum Podcast

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26. März 2024 Sylvie Fleury 06

Sylvie Fleury: Provokation und Innovation

Die Kunsthal Rotterdam präsentiert Sylvie Fleury: eine Ausstellung, die Genderstereotype und Konsumismus herausfordert.

Die Kunsthal Rotterdam präsentiert ab 30. März 2024 mit «Yes to all» provokative Installationen, Skulpturen und Gemälde der Schweizer Künstlerin Sylvie Fleury erstmals in den Niederlanden. Mit modernen Werbestrategien und humorvollen Inszenierungen hinterfragt sie unsere Vorstellungen von Weiblichkeit und Konsum. In den 1990er-Jahren erlangte Fleury mit ihrer ironischen Darstellung von Glamour und Mode Berühmtheit. Doch ihre Kunst ist mehr als nur eine kritische Reflexion der Konsumkultur. Mit lebendigen Farben, markanten Materialien und überraschenden Widersprüchen unterstreicht sie die Geschlechterstereotype und unrealistischen Schönheitsideale, die in unserer Gesellschaft vorherrschen. Fleury setzt sich mit dem Thema Feminismus auseinander, indem sie Elemente der weiblichen Ästhetik in einen neuen Kontext stellt. Sie dekonstruiert die Erwartungen an Frauen und stellt die Machtstrukturen infrage, die unser Verständnis von Weiblichkeit bestimmen.

kunsthal​.nl

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