Deutsche Gegenwartskunst trifft auf italienische Renaissance.
Gerade erst widmete ihm der Regisseur Wim Wenders einen wunderbaren Dokumentarfilm («Das Rauschen der Zeit»). In Florenz taucht der grosse deutsche Maler Anselm Kiefer nun in einen tiefgreifenden Dialog mit der Renaissance-Architektur des Palazzo Strozzi ein und präsentiert dabei auch ein extra für den Innenhof des Palastes geschaffenes neues Werk. Die Arbeiten des 1945 geborenen Künstlers sind stark von der Geschichte und Mythologie sowie der Identität Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt und zeichnen sich durch die Verwendung unkonventioneller Materialien aus.
Kiefers monumentale Gemälde erhalten ihre charakteristische, stark strukturierte Beschaffenheit durch eine grosszügige Verwendung von Farbe, Metallen wie Blei sowie organischen Materialien wie Stroh, Asche oder Haarsträhnen. Das resultiert in schroffen, gespenstischen Bildern mit eindrucksvoller Körperlichkeit, die in der historischen Architektur in Florenz sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Birdy und Paloma Faith bei Art on Ice 2025
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Das Schweizer New Orleans
Seit fast vierzig Jahren taucht Ascona regelmässig in die Welt des Jazz ein.
Jedes Jahr begeistert JazzAscona Menschen aus aller Welt mit seinem originellen und reichhaltigen Programm kombiniert mit der spektakulären Kulisse von Ascona. Vom 22. Juni bis zum 1. Juli 2023 finden täglich etwa 15 Konzerte statt, die die Strassen und Gassen der Stadt mit mitreissender Musik und vielfältigen Aktivitäten füllen. Das Festival bietet dabei eine einzigartige musikalische Mischung: von New Orleans Jazz bis Swing, von Blues bis R & B, von Gospel bis Soul sind alle Genres der grossen Tradition des Jazz und der afroamerikanischen Musik vertreten. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem «The Hot Teapots», «Gabrielle Cavassa» und das «New Orleans Jazz Orchestra». Auch 2023 ist der Eintritt zum Festival kostenlos.
Kreativität und Beweglichkeit
Der Schweizer HipHop-Dancer StalaMuerte tanzt sich an die Spitze der Szene.
Der in Vevey in der Schweiz geborene StalaMuerte begann bereits als Kind mit dem Breaken, nachdem er durch seinen älteren Bruder in die Hip-Hop-Szene eingeführt worden war. Einige VHS-Kassetten später sassen die Grundbewegungen. Nach seiner ersten Performance bei einer Strassenshow im Alter von 14 Jahren und den positiven Reaktionen des Publikums begann er das Tanzen ernster zu nehmen. Fortan nahm er an Wettbewerben auf der ganzen Welt teil und feierte 2017 seinen ersten grossen Sieg beim World Of Dance International in der Schweiz. Zwei Jahre später schloss sich StalaMuerte mit seinem Battle-Brother Diablo aus Paris beim renommierten Juste Debout zusammen. Als «Los Diablos Dela Muerte» zeigten die beiden phänomenale Kreativität und Beweglichkeit auf höchstem Niveau und besiegten damit das berüchtigte Duo «Les Twins». Seit diesem Sieg 2019 setzt StalaMuerte seinen unaufhaltsamen Weg fort. Er begann damit, internationale Workshops anzubieten, sicherte sich einen Platz als Red Bull BC One All Star und trat in zahlreichen Musikvideos und Modelkampagnen auf. Zudem versucht er sich aktuell als künstlerischer Leiter.
Meister des Lichts
Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny zeigt William Turners Meisterwerke.
Er war ein Meister im Umgang mit Licht, Farbe und Atmosphäre und der jüngste Künstler, der jemals in die Royal Academy aufgenommen wurde. William Turner wurde 1775 in London geboren und fertigte seine ersten Zeichnungen mit zwölf Jahren an. Ab 1789 lernte er an der Royal Academy und ging auf Reisen durch Grossbritannien, nach Frankreich und in die Schweiz. Reisen, die wesentlich zu seiner Inspiration beitragen. Auch wenn London und die Themse immer wiederkehrende Motive bleiben, so hält er die Lichtstimmungen der Alpen und anderer Teile Europas auf so neue und gekonnte Weise fest, dass seine Virtuosität 1802 durch die Wahl zum Vollmitglied der Royal Academy gekrönt wird. Bereits 1999 kuratierte David Blayney Brown eine bemerkenswerte und sehr erfolgreiche Ausstellung mit dem Titel «Turner und die Alpen». 24 Jahre später entwickelte er dank Leihgaben der Tate Gallery erneut eine Schau mit verschiedenen Themen, die der Künstler zwischen Romantik und Impressionismus in Ölgemälde, Aquarelle und Gouachen verwandelte.
Fondation Pierre Gianadda
Turner. The Sun is God
Bis 25. Juni 2023
gianadda.ch
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