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Wie Kunst aufblüht und die Natur zum Kunstwerk wird – eine Tour zu Gärten, Werken und inspirierenden Ideen.

«I don’t paint nature. I am nature.» So selbstbewusst brachte wohl nur Jackson Pollock den universellen Zusammenhang von Kunst und Natur auf den Punkt. Er war es auch, der sagte: «My concern is with the rhythms of nature … I work inside out, like nature.» Der Künstler als kreatives Werkzeug der Natur. Genau in diesem Rhythmus der Natur schwingen immer mehr Künstler – in unterschiedlichsten Formen, an vielfältigsten Plätzen. Die Natur ist und bleibt treibende Kraft und Inspiration der Kunstwelt. Manchmal deutlich, manchmal subtil, immer kreativ.

Seerosen und Superbäume

Während Monet mit seinen Seerosen die Natur aus seinem Garten in Giverny in Museen auf der ganzen Welt brachte, bahnt sich Kunst auch immer öfter ihren Weg in die Natur. Teilweise in gigantischem Ausmass. In Singapur etwa wachsen formschön Baumskulpturen in den Himmel. «Gardens by the Bay» nennt sich das Projekt, durch das Millionen von Besuchern jährlich flanieren. Die solarbetriebenen Supertrees weisen schon von Weitem den Weg in diese Parkanlage der Superlative, die mehr einer Gartenstadt ähnelt. In der Nacht leuchten die bis zu 50 Meter hohen Stahlgebilde eindrucksvoll, untertags vertrauen sie auf ihre natürliche Pracht. Die futuristischen Skulpturen sind Heimat seltener Pflanzen, die sich hier ungestört Richtung Himmel ranken. Ganz im Einklang mit der Natur – mittels Photovoltaik wird die Stromversorgung für Beleuchtung und Kühlsystem gesichert, Regenwasser für die Bewässerung wird autonom gesammelt. Wagemutige können über einen 128 Meter langen Skywalk zwischen den Türmen spazieren und die Aussicht auf den Flower Dome – das grösste Gewächshaus der Welt – geniessen. 

A Walk in the Park

Skulpturenparks spriessen weltweit aus der Erde und laden Besucher zum entspannten Flanieren zwischen Bäumen, Wiesen und Installationen ein. Da darf man sich auch nicht wundern, wenn auf einmal Werke von Henry Moore, Andy Goldsworthy oder Roy Lichtenstein mitten in der Landschaft auftauchen. So geschehen tagein, tagaus im Storm King Art Center nördlich von New York City. Dort wandelt man zwischen Werken der ganz Grossen und geniesst vor allem im Indian Summer ein spektakuläres Outdoor-Feeling. Nicht weniger atemberaubend präsentiert sich die Aussicht auf den Fuji, die das Hakone Open-Air-Museum gleich als ideales Postkartenmotiv mitliefert. Das erste Freiluftmuseum Japans punktet mit Werken internationaler und japanischer Contemporary-Künstler, die völlig überraschend aus dem Boden zu wachsen scheinen. Wer lieber tonnenschwere Bronzefiguren umkreist, ist im Musée Rodin in Paris richtig. Dort kann man in der akkurat angelegten Grünanlage menschliche Skulpturen des Meisters umrunden. Ein ganzer Wald voll Kunst erwartet einen im Ekebergparken in Oslo. Dort bevölkern prominente Künstler wie Damien Hirst, Fernando Botero oder Salvador Dalí das Areal. Und wenn man schon in Oslo ist, lohnt sich auch ein Abstecher in den Vigeland Park. Der riesige Skulpturengarten ist mit 214 Werken das Lebenswerk des namensgebenden Bildhauers. Hier scheint sich an jeder Ecke ein neues Highlight zu verstecken – eine gute Schulung für kunstinteressierte Augen, die gern draussen Kunstschätze entdecken. Als Training dafür sei auch ein Abstecher in den Garten des neu gestalteten Rijks Museums in Amsterdam empfohlen. Dort ziehen jeden Sommer Skulpturen eines modernen Künstlers in die Grünanlage. 

Meaning by Nature

Getürmte Holzbretter, Figuren aus Dosen, Räder aus Einkaufswägen. Nicht immer erschliesst sich die Bedeutung einer Installation gleich auf den ersten Blick, manchmal sind durchaus Interpretation oder ein Blick auf die Infotafel gefragt. Einfacher machen es einem da schon sogenannte Upcycling-Werke, die liefern nämlich ihre «main message» gleich mit. Was auch immer der Künstler mit dem konkreten Werk sagen möchte, die Grundidee erschliesst sich bereits aus der Verwendung der Materialien: Gebrauchsgegenstände erhalten ein zweites Leben und blühen in freier Natur neu auf. Meister darin ist etwa der US-Amerikaner Christopher Fennell, der aus Müllobjekten architektonische Skelette baut. Wenn Sie also das nächste Mal in Atlanta durch den Park schlendern, nicht wundern, wenn Ihnen ein überdimensionaler Kiefernzapfen aus Scheunenbrettern gegenübersteht. Der deutsche Künstler HA Schult hingegen begnügt sich nicht mit einzelnen Werken, er schickt gleich eine ganze Armee aus alten Dosen rund um die Welt. Mission seiner «Trashpeople»? Auf das Müllproblem unserer Tage aufmerksam zu machen. Das ist auch das Anliegen des deutschen Künstlers Adam Stubley, wofür er Wale aus Plastikflaschen baut, wie er uns im Talk erklärt. Denn was wären die schönsten Parks und Gärten, wenn die Umwelt kaputt ist? Somit ist jedes Formen und Gestalten der Natur im Endeffekt eine Werbekampagne für einen achtsamen Umgang mit unserem Planeten.

Natürliche Schönheit

Denn eines darf man bei all den Kunstwerken rund ums Thema Natur nicht vergessen: Die eigentlichen Künstler unter freiem Himmel sind und bleiben Pflanzen, Bäume und Blumen selbst. Die kreativen Partner, wie es etwa Arte Sella formuliert. Dieses Kunstprojekt mitten in den Wäldern und Wiesen des Trentino ist Teil der Great Gardens of the World und lässt Kunst und Natur auf einmalige Weise verschmelzen. Im Rhythmus der Natur entfalten Äste, Blätter und Baumstämme ihre vollkommene Schönheit – sei es als Kathedralen oder Skulpturen. Oder gern auch als Vorlage für reales Design. Ein Best-of von menschlicher Kunst und natürlicher Eleganz. Denn schliesslich gilt Jackson Pollocks Credo für uns alle: «I am nature.»

Nature and Hightech

Spontan und im ewigen Wandel, so inspiriert die Natur seit jeher – bis in den Hightech-Bereich, wie auch die erfolgreiche Kooperation von Rado und Great Gardens of the World beweist. Bereits in dritter Auflage wird das Motiv der Natur mit kreativem Uhrendesign und innovativer Technik verbunden. Das Ergebnis: drei neue Modelle der Rado True Thinline x Great Gardens of the World. Diesmal im Fokus die hawaiianische Loulu Lelo, die chilenische Araukarie und der jemenitische Drachenblutbaum – alle drei auf der Liste der gefährdeten Arten. Nun finden sie dank Hightech-Keramik ihren Platz auf dem Zifferblatt.

rado​.com

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Von runden Sofas und dunklen Küchen – die Interior Trends 2022 auf einen Blick.

Eine runde Sache

Der Stil vergangener Tage hat in den letzten Jahren ein Revival gefeiert. Ob Art Déco, Mid Century oder seit einiger Zeit die 1970er-Jahre – sie alle haben eines gemeinsam: Rundungen. Geschwungene Sofas, die für sich allein schon wie ein modernes Kunstwerk wirken oder runde Couch- und Beistelltische, die geradlinigen Polstern und Parkettböden die Strenge nehmen – abgerundete Möbel bringen wortwörtlich Schwung in die Inneneinrichtung. Laut Feng-Shui wirken sie sich zudem auch positiv auf das Raumgefühl aus. Wer nicht gleich losstarten und neue Möbel kaufen will, kann den Trend auch mit ein paar Wohnaccessoires zu sich nach Hause holen, etwa in Form eines runden Spiegels, runder Polster oder einer stylischen Kugel-Stehlampe. 

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23.April.2023 Take Care 1

Take care!

Gepflegt, geschützt und voll im Frühlings-Beautytrend.

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21.August.2023 Front Row 01

Swiss Design Awards: Mode, Bildende Kunst und Gesellschaft

Mit «Front Row» stellen Tara Mabiala und Camille Farah Buhler künstlerische Beziehungen her.

Eine fliessende und kritische Diskussion im Bereich Mode wollen sie ermöglichen: Tara Mabiala und Camille Farah Buhler haben die Archivierungsplattform «Front Row» erdacht, um die Position der Mode als integraler Bestandteil unserer Kultur zu bekräftigen und zum kritischen Denken über die Branche anzuregen. Sie wollen einen Diskurs zu Mode schaffen, der weggeht von der Frage, welchen Marktwert diese hat. Ihnen geht es nicht um die Themen einer kapitalistischen Gesellschaft, sondern um die Überlegung, inwiefern Mode auch ein emotionaler und symbolischer Wert innewohnt. 

Tara Mabiala stammt aus der Schweiz, wuchs in London, Tansania und der Schweiz auf und studierte kurzzeitig Architektur an der EPFL. 2013 war sie für die Swiss Design Awards nominiert, was sie zum Umdenken und ‑schwenken motivierte. Sie begann, an der Haute école d´art et de design (HEAD) in Genf Design zu studieren. Ihre Bachelor-Design-Arbeit «Article 15» war inspiriert von Alltagskleidung der Menschen im Kongo, wo ihr Vater herkommt. Schon darin ging es ihr um Bewusstsein für soziale, ökonomische, kulturelle und historische Auswirkungen auf Mode. Ausserdem beschäftigt sich Mabiala mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Mode.

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