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Gundermann (Glechoma hederacea)

Gundermann, auch Gundelrebe genannt, liebt es feucht. Deswegen findet man das Urkraut der Germanen häufig in Au- oder Laubwäldern und feuchten Wiesen. Gundermann gilt als ein Heil- und Zauberkraut, auf das bereits die bekannte Äbtissin Hildegard von Bingen schwor. Das herb-würzige Kraut ist stoffwechselanregend, entschlackend und wird gerne für Frühjahrskuren verwendet. Aber auch in der Küche leisten die frischen Triebspitzen, jungen Blätter und die blau-violetten Blüten der Gundelrebe wohlschmeckende Dienste. Ob in Brotaufstrichen oder in Salaten – der minzige Geschmack von frischem Gundermann kommt immer gut zur Geltung. Oder fügen Sie einfach mal einem Speisequark Gundelreben hinzu. Mit den feinen Blüten und dem aromatisch-würzigen Geschmack passt der Gundelreben-Quark sowohl optisch als auch geschmacklich sehr gut zu gekochten Kartoffeln oder Eierspeisen.

Giersch (Aegopodium podagraria)

Auch er ist bei vielen Hobbygärtnern nicht sehr beliebt, denn der Giersch, auch Podagkraut genannt, breitet sich gerne stark im Garten aus. Er ist kaum auszurotten, was vielen ein Dorn im Auge ist. Giersch, früher auch Gichtkraut genannt, ist eines der ältesten Wildgemüse und wurde früher auch in Kloster- und Bauerngärten angebaut. Die jungen, glatten Blätter mit dem petersilienähnlichen Geschmack können genauso wie Spinat zubereitet werden. Die weissen, leicht süsslichen Blüten eignen sich für Salat, Butter oder ausgebacken als Nachspeise. Aber auch ein Pesto lässt sich leicht aus Gierschblättern herstellen. Dazu eine Handvoll Gierschblätter mit Salz und Pfeffer sowie zwei gepressten Knoblauchzehen, einer Handvoll Pinienkerne und Olivenöl mixen und in kleine Gläser füllen. Je nach Gusto kann man auch Parmesan hinzufügen.