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Ewig jung präsentieren sich Meisterwerke impressionistischer Malerei im Museum Langmatt.

Mit dem Ohrwurm «Forever Young» stürmte 1984 die Berliner Band «Alphaville» die internationalen Hitparaden. Unvergänglich präsentieren sich auch die Meisterwerke impressionistischer Malerei im Museum Langmatt. Vor der sanierungsbedingten Museumsschliessung 2024 bis 2025 zeigt Forever Young noch bis 10. Dezember 2023 rund 50 Bilder des französischen Impressionismus. Weitere wichtige Werkgruppen von Corot und Boudin, die venezianischen Veduten sowie ausgewählte Schenkungen zeitgenössischer Kunstschaffender ergänzen die Ausstellung. Die Gemäldegalerie präsentiert dabei nicht nur die Bilder, sondern in einem üppigen Setting auch historisches Mobiliar, Teppiche und wertvolle Vasen und vermittelt dadurch ein lebendiges Bild aus dem Leben der beiden Sammler Sidney und Jenny Brown. Die ehemaligen Besitzer der mittlerweile 120-jährigen Villa, in der das Museum untergebracht wurde, legten ihre Sammlung seinerzeit bemerkenswert früh an. Den grössten Teil dieser Werke erwarben sie bereits zwischen 1908 und 1919, als der französische Impressionismus noch zur zeitgenössischen Kunst zählte. Viele bekannten Namen sind unter ihnen vertreten, darunter Cassatt, Cézanne, Degas, Gauguin, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley. Heute zählt die Langmatt zu den bedeutendsten Privatsammlungen des Impressionismus in Europa. Während der Schliessungszeit des Museums gehen die Kunstwerke auf Ausstellungstournee und werden von bedeutenden Museen in der Romandie, in Deutschland und Österreich gezeigt.

langmatt​.ch

Turner 03

Meister des Lichts

Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny zeigt William Turners Meisterwerke.

Er war ein Meister im Umgang mit Licht, Farbe und Atmosphäre und der jüngste Künstler, der jemals in die Royal Academy aufgenommen wurde. William Turner wurde 1775 in London geboren und fertigte seine ersten Zeichnungen mit zwölf Jahren an. Ab 1789 lernte er an der Royal Academy und ging auf Reisen durch Grossbritannien, nach Frankreich und in die Schweiz. Reisen, die wesentlich zu seiner Inspiration beitragen. Auch wenn London und die Themse immer wiederkehrende Motive bleiben, so hält er die Lichtstimmungen der Alpen und anderer Teile Europas auf so neue und gekonnte Weise fest, dass seine Virtuosität 1802 durch die Wahl zum Vollmitglied der Royal Academy gekrönt wird. Bereits 1999 kuratierte David Blayney Brown eine bemerkenswerte und sehr erfolgreiche Ausstellung mit dem Titel «Turner und die Alpen». 24 Jahre später entwickelte er dank Leihgaben der Tate Gallery erneut eine Schau mit verschiedenen Themen, die der Künstler zwischen Romantik und Impressionismus in Ölgemälde, Aquarelle und Gouachen verwandelte. 

Fondation Pierre Gianadda
Turner. The Sun is God
Bis 25. Juni 2023
gianadda​.ch

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02. März 2022 Banksy 01

Konzeptkunst, Graffiti und Performance

Kulturelle Highlights im März.

Den Anfang macht die noch bis 20. März laufende Ausstellung «Banksy – Building Castles in the Sky» in der Villa Ciani in Lugano. Satirische und kritische Schablonen-Graffiti sind das Markenzeichen des wohl bekanntesten und gleichzeitig mysteriösesten Graffiti-Künstlers unserer Zeit. Die imposante Sammlung vereint mehr als 100 Originalwerke und ‑objekte des britischen Künstlers Banksy, die einen Überblick über sein gesamtes zwanzigjähriges Schaffen geben. 

Banksy – Building Castles in the Sky
26.01.202220.03.2022
Villa Ciani – Lugano

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24. Januar 2022 Mini Urbanaut 03

Des Autos neue Kleider

Raketen-Look, Buckel, Trapez: Wie ein Fahrzeug aussieht, ist kein Zufall. Es ist Kunst.

Es liegt rund 100 Jahre zurück, dass General Motors die erste Designabteilung eines Automobilunternehmens gründete. Was der damalige Vorstandsvorsitzende Alfred Sloan damit in Gang setzte, war ihm wahrscheinlich nicht bewusst. Doch eines ist klar: Heute zählen Look und Anmutung zu den Hauptkriterien bei der Entscheidung für ein neues Auto. In Zeiten, in denen die Zuverlässigkeit und die Qualität von Fahrzeugen immer besser wird, avanciert das Design zum ultimativen Unterscheidungsmerkmal. Die Mobilität befriedigt ein notwendiges Bedürfnis, das Design aber Gefühle.

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