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Fotografin Tamara Janes hinterfragt, was Handyfotos und manipulierte Bilder mit uns machen.

Tamara Janes will der digitalen Flut an Bildern, die wir alle tagtäglich machen und verbreiten, etwas entgegenstellen. Sei es, dass die Fotografin hinterfragt, inwieweit jene Aufnahmen, die wir mit unseren Handykameras machen, unsere Wahrnehmung der Realität verändert. Sei es, dass sie auf Störungen und Fehler hinweist, die passieren, wenn man digitale Fotos manipuliert und nicht ideal abspeichert. Teils hat sie solche in ihren Werken reproduziert. Teils plädiert sie gerade für unmanipulierte Bilder samt Makel, die überdies ihre Vorstellungskraft anregen. Denn sie möchte darauf hinweisen, dass das gegenwärtige fotografische Massenverhalten kritisch zu sehen ist, da so unsere Wahrnehmung und unser Umgang mit Bildern zunehmend von Technik und Algorithmen bestimmt wird. Gerade diese tägliche Überdosis an Information strapaziere unsere Sinne und werde sie langfristig verändern, schreibt Janes. Gleichzeitig sei aber gerade diese Entwicklung Denkinhalt und Reibungsfläche für ihre Arbeit – und nicht zuletzt ihre Motivation, eigene Bilder zu produzieren. Mit ihrer plakativen und auch provokant formulierten Liebe für schlechte Bilder setzt sie sich also gegen die Vormachtstellung digitaler Medien ein, wie es in einem Saaltext zu einer ihrer Ausstellungen hiess. 

Tamara Janes wurde an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, der Zürcher Hochschule der Künste, der School of Visual Arts New York und der Grafikfachklasse der Schule für Gestaltung St. Gallen ausgebildet. Seit 2019 ist sie Dozentin an der Fotofachklasse der F + F Schule für Kunst und Design in Zürich.

Unter den Auszeichnungen, die sie bereits erhielt, waren der erste Preis des 18. vfg Nachwuchsförderungspreises und der Nachwuchspreis der schweizerischen Vereinigung fotografischer Gestalterinnen und Gestalter. Sie war in der Shortlist bei Unseen Dummy Award Amsterdam und mehrfach Finalistin beim Aeschlimann Corti-Stipendium der Bernischen Kunstgesellschaft, auch bekam sie ein Atelierstipendium New York der Stadt Bern. Ausgestellt hat sie bereits im Kunsthaus Pasquart Biel, im Kunsthaus Glarus, der Shedhalle Frauenfeld, dem Kloster Dornach, dem Kunstraum Engländerbau in Vaduz, dem Fotomuseum Winterthur, der Coalmine Fotogalerie Winterthur, dem Kunstraum Nextex, St. Gallen, der Carrosserie Basel, auf der Youth Art Biennale Franzensfeste in Italien, der Boccanera Gallery in Trento in Italien, dem Kunstmuseum Thun, dem Red House in New York, der Stadtgalerie Bern, dem Haus der elektronischen Künste in Basel und vielen mehr.

tamarajanes​.ch

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