Über ein Jahrzehnt voller Musik- und Podcast-Momente – 2008 startet der Streamingdienst Spotify.
Spotify – zusammengesetzt aus den englischen Worten «to spot»‚ was «entdecken» bedeutet und «to identify» für «identifizieren» – hat sich seit seinem Start im Jahr 2006 zum unangefochtenen Marktführer im Bereich des Musikstreamings entwickelt. Gegründet wurde das Unternehmen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm von Daniel Ek und Martin Lorentzon, die ihre neue Plattform erstmals im Oktober 2008 bereitstellten und bereits nach fünf Monaten eine Million Mitglieder alleine im Heimatland Schweden für sich gewinnen konnten. Als erste legale Alternative zur weitverbreiteten Piraterie etablierte sich Spotify rasend schnell. Mittlerweile steht der Streamingdienst in über 60 Ländern weltweit zur Verfügung und ist mit mehr als 422 Millionen aktiven Nutzern der weltweit grösste seiner Art. Über 82 Millionen Musiktitel von verschiedenen Musiklabels wie Sony, Warner Music Group und Universal sowie zahlreicher kleiner Labels und mehr als vier Millionen Podcasts und Hörbücher können über die App gestreamt werden.
Kritisiert wird Spotify regelmässig für die geringe Vergütung, die Musiker und Bands für ihre gestreamte Musik erhalten. Ende 2014 haben sich beispielsweise Taylor Swift und andere Künstler (darunter «Radiohead»-Frontmann Thom Yorke, Bela B. und Farin Urlaub, Gründer der Punk Band «die Ärzte», Neil Young und Herbert Grönemeyer) gegen die Musikplattform ausgesprochen und ihre Musik teilweise nicht zur Verfügung gestellt.
Gerade unbekanntere Künstler und Künstlerinnen wissen dagegen die globale Verbreitung von Spotify zu schätzen, durch die sie potenziell eine grössere Zahl an Musikliebhabern erreichen.
Seit 2022 scheint Spotify ausserdem ein neues Geschäftsmodell auszuprobieren, nämlich den Verkauf von Konzertkarten. Eine offizielle Ankündigung zu diesem Projekt gab es vom Unternehmen selbst noch nicht, auf der Webseite tickets.spotify.com verkauft der Streaminganbieter allerdings bereits Konzerttickets für Live-Events.
