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Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Ihm eilt ein schlechter Ruf voraus. Denn Löwenzahn ist für viele in ihrem Garten einfach nur lästiges Unkraut. Schade, denn Löwenzahn ist ein wahrer Sibesiech – sowohl für die Gesundheit als auch in der Küche. Er entgiftet, ist blutreinigend, stärkt die Leber und ist wohl deswegen gerade bei Detox-Kuren sehr beliebt. Aber Löwenzahn macht auch in der Küche eine sehr gute Figur. Die gestochene und gut gereinigte Wurzel passt sehr gut in Gemüsesuppen. Die zarten, gezackten Blätter mit ihrem leicht bitteren Geschmack peppen jeden Salat auf. Aus den Knospen der gelben Blüten lassen sich köstliche Kapern herstellen und die Blüten bereichern sowohl optisch als auch geschmacklich Suppen, Aufstriche & Co. Wie wäre es etwa mit Löwenzahnbutter? Ein sonniges Gute-Laune-Rezept, das ganz leicht herzustellen ist. Dazu ¼ kg weiche Butter mit zehn Löwenzahnblüten mixen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Und schon hat man einen köstlichen Frühlingsaufstrich, der nicht nur allein durch seine Farbe die Laune hebt.

Brennnessel (Urtica dioica)

Ihr Beliebtheitsgrad hält sich in Grenzen. Denn das Brennen beim Berühren der Blätter hat jeder schon mal zu spüren bekommen. Genau deswegen wird sie gemieden. Doch da tut man der Heil- und Gemüsepflanze gehörig unrecht. Denn sie enthält eine Summe von sehr gesunden Inhaltsstoffen wie Flavonoide, Carotinoide, Vitamine und trumpft mit einem hohen Eisengehalt auf. Dagegen sieht der viel gepriesene Spinat im Vergleich arm aus, hat doch die Brennnessel doppelt soviel Eisen und ein Vielfaches an Kalzium und Vitamin C. Apropos Spinat: Die jungen Brennnesseln ähneln übrigens dem Spinat geschmacklich sehr. Nehmen Sie ein bis zwei Handvoll Brennnesselspitzen, gut gewaschen und kurz blanchiert, und bereiten Sie sie wie Spinat zu. Grundsätzlich gilt für die Brennnessel: Wenn man sie frisch für Saft, Salat oder sonstige Speisen verwendet, sollten man sie kurz in heissem Wasser blanchieren, da sie dann nicht mehr brennt.