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Sehnsucht nach Shannon? Die hat vielleicht mit einer Form von Reisen zu tun, die hier erstmals gross in Mode kam: Irland per Hausboot entdecken! Hobby-Kapitän ohne Bootsführerschein! Das liess Mitte der 1980er-Jahre Wohnmobile ziemlich alt aussehen. Späht man am Shannon-Erne-Kanal oder am Lough Erne auf die satten grünen Ufer hinüber, dann spürt man sogar den Fluss der Zeit. Keltische Hochkreuze, moosige Klosterruinen und verwaiste Rundtürme erzählen davon, dass die alten Geschichten an den stillen Ufern des Hinterlandes spielen.

Wer per Hausboot unterwegs ist, kommt ihnen besonders nah. Das gilt für viele europäische Hausboot-Reviere. Die Mecklenburgische Seenplatte, die Fahrt vom niederländischen Sneek Richtung Friesland oder das Hinterland von Venedig sind solche Orte und verbinden neue Perspektiven auf mittelalterliche Städtchen mit intimen Familienfreuden – buchbar beispielsweise über Le Boat.

Ähnlich hochkarätig und mit hundertjähriger Hausboot-Tradition präsentieren sich die Wasserwege Frankreichs. Die mittelalterlichen Städte am legendären Grand Canal du Midi zwischen Toulouse und Sète sind hier eine Option neben vielen anderen – besonders exklusiv erlebt man sie an Bord der historischen Flotte von Belmond Afloat. Die naturbelassenen Schleifen des benachbarten, weit weniger bekannten Flusses Lot – ab Cahors – sind eine spannende Alternative.

Apropos Alternative: Aufgefächert präsentiert sich zuletzt auch die Palette der Hausboote selbst. Die Hausflosse des Anbieters Scandtrackerinnern etwa an schwimmende Blockhütten – perfekt für Klondyke-Feeling im Herzen Schwedens.

Auf eine ganz andere Klientel zielt die kreisrunde Designvariante Anthénea ab. Sie gilt als Prototyp eines beinahe wieder sesshaften – sprich: vertäuten – Hausboot-Lifestyles. Die 5‑Star Eco-Suite bietet neben allem erdenklichen Luxus Kabinen mit Unterwasser-View!