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Benedikt von Peter setzt als neuer Intendant des Theater Basel auf Diversität.

Der Vorhang öffnet sich, die Bühne breitet sich vor einem aus, das Scheinwerferlicht blendet und die Blicke des erwartungsvollen Publikums sind spürbar. Jetzt die Chance nicht verpassen. Es ist Zeit für einen grossen Auftritt. Dass darauf bei Benedikt von Peter mit Sicherheit Verlass ist, ist Theaterbegeisterten längst bekannt. Im Herbst 2020 trat der gebürtige Rheinländer mit der Inszenierung der Oper «Saint François d’Assise» seine neue Stelle als Intendant des Theater Basel an. Als wäre der Einstand aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen nicht schon schwierig und aussergewöhnlich genug, hat von Peter mit dem Musiktheaterstück von Olivier Messiaen eine der aufwendigsten Opern der letzten 50 Jahre gewählt. Natürlich liefen die Vorbereitungen zu dieser Inszenierung an, lange bevor von einer Pandemie die Rede war. Doch am Ende passt eine Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen der Existenz vielleicht sogar besonders gut in solch aussergewöhnliche Zeiten. Benedikt von Peters Ziel für das Theater Basel ist klar: Er möchte die Diversität der Stadt am Dreiländereck auf die Bühne bringen und das in allen drei Sparten, die im Haus gezeigt werden. Ein neues Herzstück der Intendanz wird das «Foyer Public», dessen Eröffnung leider verschoben werden musste. Es wird sich dabei um einen kostenlos nutzbaren Stadtraum unter dem Dach des Theaters handeln. Partizipation und Interaktion neu gedacht, konsumfrei und ganz entspannt. Besonders letztere Eigenschaft scheint auch ein besonderes Charakteristikum des neuen Intendanten zu sein. Denn zusätzlich zu all den neuen Zielen und Hindernissen übt er zwei Jobs gleichzeitig aus! 2014 wurde von Peter Intendant des Luzerner Theaters und um seinen Fünf-Jahres-Vertrag zu erfüllen, wird er diese Rolle auch noch bis zum Ende der Saison 20/21 ausfüllen. Wenn das kein grosser Auftritt ist!

Den aktuellen Spielplan des Theater Basel finden Sie unter theater​-basel​.ch