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Das MASI Lugano zeigt die Arbeiten des Tessiner Künstlers Lucas Herzig.

Seit nunmehr 40 Jahren ist der Manor Art Prize Ticino eine der wichtigsten Auszeichnungen zur Förderung der zeitgenössischen Kunst in der Schweiz. 2022 wurde damit der 1988 in Zürich geborene und im Tessin aufgewachsene Künstler Lucas Herzig ausgezeichnet. Die noch bis 19. Februar 2023 gezeigte Einzelausstellung «and often means always» im MASI Lugano zeigt eine Auswahl neuer Werke, darunter auch Arbeiten, die speziell für die Schau realisiert wurden. Herzigs Arbeiten spielen mit der Wahrnehmung und fordern den Betrachter auf, über Oberflächlichkeiten hinwegzublicken. Zwischen Schein und Sein fällt der Blick auf die Subjektivität, die jeder Betrachtung zugrunde liegt. Dabei bedient sich Herzig unterschiedlicher Methoden und Materialien – von der Installation über Skulpturen und Zeichnungen bis hin zu Videos ist alles vertreten. 

MASI Lugano | Palazzo Reali
Lucas Herzig – and often means always
Bis 19. Februar 2023
masilugano​.ch

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27.Februar.2023 Richard III

Teufel in Menschengestalt

Das LAC Lugano erweckt eine der wohl diabolischsten Figuren der Literaturgeschichte zu neuem Leben.

Shakespeare greift in dem zwischen 1591 und 1592 geschriebenen «Richard III.», wie zuvor in Heinrich VI., Teil I – III, den sogenannten Rosenkrieg auf, der von 1455 – 1485 zwischen den Häusern Lancaster und York um den englischen Königsthron ausgetragen wurde. Nach dem Sieg über das Haus Lancaster und der Ermordung König Heinrichs VI. und seines Sohns Edward in der Schlacht von Tewkesbury ist Richards Bruder Edward IV. König von England. Doch Richard, Herzog von Gloucester, trachtet nach dem Thron. Seit jeher zog das historische Drama sein Publikum in den Bann und faszinierte es mit den gewalttätigen, manipulativen und einsamen Seiten des Protagonisten. Die versierte ungarische Regisseurin Kriszta Székely nimmt sich nun der beeindruckenden literarischen Figur des Herzogs von Gloucester – interpretiert vom zweifachen Premio Ubu-Gewinner Paolo Pierobon – an. In ihrer Inszenierung des Stücks wird Richard III. zu einer scharfen und bitteren Kritik an Machthunger und Selbstbestätigung, die jedes totalitäre Regime auszeichnet.

LAC Lugano
Richard III.
05. und 06. April 2023 | 20.30 Uhr
luganolac​.ch

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01.November.2021 Zukunft frei Haus 05

Zukunft frei Haus

Virtuelle Vernetzung, Augmented Reality, 3‑D-Druck – die Zukunft kommt zu uns nach Hause.

Das eigene Zuhause. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Hier leben, arbeiten, feiern, essen und tanzen wir – mit Freunden und Familie oder auch allein. Die eigenen vier Wände haben eine magische Kraft, gerade auch in Zeiten von Quarantäne und Social Distancing. Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass ein Leben abseits von Grossraumbüro und Diskothek möglich ist und dass wir dennoch nicht vereinsamen müssen. Es waren technische Helferlein wie Video-Calls, Online-Museen und virtuelle Coaches, die uns das Leben, wie wir es kennen, weiterhin ermöglichten. Und dennoch ist dieser Akt erst die Generalprobe für den grossen Auftritt. In absehbarer Zukunft liegt uns die Welt im eigenen Wohnzimmer zu Füssen. Ein Blick in die Zukunft verrät, dass es keine virtuellen Grenzen geben wird und dass wir alles erleben können.

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01.Dezember.2020 Rosengart Aufmacher neu

Kunst muss berühren

Ein Leben mit Picasso, Klee und Corona: Angela Rosengart, die Grande Dame der Schweizer Kunstszene, im Portrait.

Corona-Zeiten hin oder her, das geht gar nicht. Dass die Menschen auf einmal nicht mehr ins Museum können. Wie alle Schweizer Museen war auch die «Sammlung Rosengart» in Luzern geschlossen. Die ehemalige Besitzerin der Sammlung und Gründerin des Museums, Angela Rosengart, konterte dem Virus mit der Aktion «Kunst kommt zu Ihnen nach Hause». Als Film, abrufbar im Internet. In liebevoll gestalteten Bei­trägen erzählen die Mitarbeiter des Mu­seums, vom Abwart bis zur Kassenfrau, die Geschichte ihres ganz persönlichen Lieblingsbildes. So konnten sich die zwangsweisen Nicht-Museumsbesucher beispielsweise an Abwart Othmar Amreins witzig-pointierter Beschreibung von Pablo Picassos «Kauernder Akt» erfreuen. Eine berührend schöne Aktion und sehr passend zur Gründerin des Museums. 

Angela Rosengart ist eine zierliche Person mit einer sanften Stimme, aber in der Kunstszene ist sie ein echtes Schwergewicht, und ihr Wort verfügt in Kunstfragen über einen unüberhörbaren Nachdruck. Angela Rosengart besass eine der weltweit renommiertesten Sammlungen von weit über 300 Werken der modernen Kunst und ist Zeitzeugin einer der wichtigsten Epochen der Kunst des vergangenen Jahrhunderts. Die Luzerner Kunsthändlerin, ‑sammlerin und Museumsstifterin lernte bereits in jungen Jahren die künstlerischen Genies Marc Chagall, Henri Matisse und Pablo Picasso kennen. Von letzterem wurde sie im Laufe der Zeit fünf Mal porträtiert. 

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