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Virtuelle Vernetzung, Augmented Reality, 3‑D-Druck – die Zukunft kommt zu uns nach Hause.

Das eigene Zuhause. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Hier leben, arbeiten, feiern, essen und tanzen wir – mit Freunden und Familie oder auch allein. Die eigenen vier Wände haben eine magische Kraft, gerade auch in Zeiten von Quarantäne und Social Distancing. Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass ein Leben abseits von Grossraumbüro und Diskothek möglich ist und dass wir dennoch nicht vereinsamen müssen. Es waren technische Helferlein wie Video-Calls, Online-Museen und virtuelle Coaches, die uns das Leben, wie wir es kennen, weiterhin ermöglichten. Und dennoch ist dieser Akt erst die Generalprobe für den grossen Auftritt. In absehbarer Zukunft liegt uns die Welt im eigenen Wohnzimmer zu Füssen. Ein Blick in die Zukunft verrät, dass es keine virtuellen Grenzen geben wird und dass wir alles erleben können.

Da schau her!

Das magische Zauberwort für grenzenloses Erleben heisst Vernetzung. Unterstützt wird dieser Weg durch Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und holografische Spielereien. Fremde Länder bereisen wir dann, ohne uns vom Sofa zu erheben, und wir tauschen uns quasi face to face mit Menschen auf anderen Kontinenten aus. Schon jetzt gibt es bei ausgewählten Reisebüros die Möglichkeit, mit Datenbrillen vorab einen Eindruck des gewünschten Urlaubsziels zu bekommen. Bis wir aber mittels Virtual Reality den Urlaub antreten, wird es sicher noch viele Jahre dauern, denn nicht nur das Blickfeld und die Auflösung der aktuellen Produkte haben noch Luft nach oben, sondern vor allem auch der Preis für solche Technik muss sich auf ein adäquates Niveau reduzieren. Dann sind junge Menschen aber auch bereit, zu investieren. Die QVC-Zukunftsstudie «Living 2038» hat ergeben, dass 56 Prozent sich für Räume oder Brillen interessieren würden, mit deren Hilfe virtuelle Welten erlebbar werden.

Aufgeräumt streamen

Bis es so weit ist, wird das Geld wohl noch in die eigenen vier Wände gesteckt. Denn – und da sind sich Experten einig – solange die Wohnung für die eigene Netz-Community zu sehen ist, muss sie auch etwas hermachen. Unser Wohnzimmer öffnet seine Pforten, das private und das öffentliche Ich verschmelzen zusehends. Wird der QVC-Studie Glauben geschenkt, so sind die Menschen auch bereit, einen Schritt weiter zu gehen: 38 Prozent können sich vorstellen, Technologien zu nutzen, die permanente Videostreams möglich machen. Die Folge: Die Wohnung verbindet uns mit Freunden und Familie – und zwar vollkommen ohne Displays, die wir in der Hand halten müssen. Eine smarte Kamera verfolgt die Telefonierenden mithilfe von Gesichtserkennung und passt automatisch den Bildausschnitt an. Hört sich futuristisch an, ist es aber nicht. Schon jetzt steht in den USA mit «Facebook Portal» ein solches System zur Verfügung.

Wir machen Druck

Müssen wir heute noch den Botendienst bemühen, um Lebensmittel, Kleidung und Technik nach Hause geschickt zu bekommen, werden wir in Zukunft vieles einfach selber machen können. Die Technologie dahinter heisst 3‑D-Druck, und sie entwickelt sich rasant weiter. Der globale Gerätemarkt soll Schätzungen zufolge von aktuell rund zehn Milliarden US-Dollar auf rund 42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 anwachsen. Grosse Marken haben den 3‑D-Druck längst für sich entdeckt – der Schuhhersteller New Balance beispielsweise hat unlängst einen Schuh herausgebracht, dessen Sohle aus 3‑D-gedrucktem Kunstharz besteht. Für Privatpersonen werden 3‑D-Drucker vollkommen neue Dimensionen eröffnen. Für wenig Geld werden wir uns alltägliche Produkte einfach und schnell zu Hause produzieren können – selbst Lebensmittel werden kein Problem sein. Und wer sein Essen nicht ausdrucken möchte, der kann es aus seiner eigenen Underground Farm holen – diese ist unabhängig von Jahreszeiten und Wetterkapriolen. Möglich ist das heute schon, da die Pflanzen ihr Licht durch LED-Lampen bekommen, Wasser muss selbst zugeführt werden. 

Robi zieht ein

Der Roboter, der für uns den Haushalt übernimmt, Einkäufe erledigt, auf unsere Ernährung und Gesundheit achtet – das Bild geistert bereits seit Jahrzehnten durch die Medien. Doch was bisher wie Utopie klang, wird zusehends realistischer. So bietet schon heute das japanische Unternehmen Mira Robotics einen Roboterdienst an, bei dem für einen monatlichen Beitrag ein Roboter Hausbesuche macht und dort alle nötigen Arbeiten erledigt. Das Geheimnis dahinter: Nicht die Technik ist so ausgefeilt, dass der Butler-Bot alles autonom erledigen kann, sondern der Roboter wird von ausserhalb von einem Mitarbeiter der Firma gesteuert. Bei der QVC-Studie möchte jeder Zweite in Zukunft Services nutzen, die Essenszubereitung oder Einkäufe automatisch erledigen. Um schlechte Jobaussichten brauchen sich Roboter also keine Sorgen zu machen.

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GWS Vincent van Gogh

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03. Januar 2022 ADI Milano 02

Design neu verbunden

Das 2021 neu eröffnete ADI Milano widmet sich ganz dem Thema Design.

Seit Mai 2021 sind die Tore des neuen ADI Design Museums in Mailand geöffnet, und die erste temporäre Ausstellung bringt unter dem Titel One to one. The species of objects“ eine historische Reflektion wiederkehrender Designnarrative. Sie ist eng verbunden mit der historischen Sammlung des Compasso d’Oro. Die Ausstellung ist eine historische Reflexion, die durch die Kopplung preisgekrönter Entwürfe ganz neue Verbindungen herstellt. Die Designobjekte wurden ausgewählt und in Objektpaaren zusammengefügt, die typologisch identisch, aber formal sehr unterschiedlich sind, da sie von verschiedenen Designern und aus unterschiedlichen Jahrzehnten stammen. So bietet die Ausstellung die Möglichkeit eine vergleichende Analyse wiederkehrender Modelle anzustellen. 

adidesignmuseum​.org

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16. Februar 2024 Menton Zitronenfest c Andreia Alvez De Freitas

Fruchtiges Spektakel

Die Fête du Citron verwandelt Menton ab 17. Februar in einen farbenfrohen Corso.

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14. Juni 2021 Grunwald 03

Berührendes Wissen

Haptikforscher Martin Grunwald über die Kraft der Berührung.

Zwischen Bohrmaschinen, Drähten und allerhand anderer Gerätschaften ragt in der Ecke ein kleiner Schreibtisch hervor. Kaum zu glauben, dass hier international renommierte Pionierarbeit in Sachen Haptikforschung geleistet wird. Und zwar von Prof. Dr. Dipl.-Psych. Martin Grunwald, der an der Universität Leipzig sein Haptic Research Laboratory eingerichtet hat. Mit seinem engagierten Team erforscht der deutsche Wahrnehmungspsychologe den Tastsinn und seine essenzielle Bedeutung für unser Leben. Wieso wir uns unbewusst bis zu 400 bis 800 Mal täglich ins Gesicht fassen, eine Umarmung mehr tröstet als tausend Worte und analoge Erfahrungen durch digitale nicht ersetzbar sind, verrät er im Interview.

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