Basel, Zürich, Wien und Co.: Die Kunst hat mehr als ein Zuhause und lädt auf der ganzen Welt zu einem Besuch ein.
Erwin Wurm lockt nach Wien, während Koyo Kouoh Besucher und Besucherinnen nach Basel zieht. Auch im Sommer und Herbst 2024 mangelt es glücklicherweise nicht an Kunstausstellungen und wir verraten, welche Expositionen auf unserer Kunst-Bucket-List stehen.
Matisse – Einladung zur Reise
Im Herbst 2024 bietet die Fondation Beyeler ein künstlerisches Highlight: die erste grosse, 70 Hauptwerke umfassende Henri-Matisse-Retrospektive im deutschsprachigen Raum seit nahezu zwei Jahrzehnten. Henri Matisse, einer der bedeutendsten Künstler der Moderne, revolutionierte die Kunstwelt mit seiner Reduktion der Formen und der Befreiung der Farbe vom Motiv. Die Ausstellung spannt den Bogen von Matisse’ frühen Gemälden um 1900 über die intensiven Fauvismus-Werke und experimentellen Arbeiten der 1910er-Jahre bis hin zu den sinnlichen Bildern der Nizza-Periode und den ikonischen Scherenschnitten der späten 1940er- und 1950er-Jahre. Gedanklicher Ausgangspunkt ist dabei Baudelaires Gedicht «Einladung zur Reise», dessen Leitmotive auch in Matisses Schaffen zu finden sind.
Ab 22. September 2024
fondationbeyeler.ch
«When We See Us» im Kunstmuseum Basel
Das Museum in Kapstadt ist ein Erlebnis: Das von Thomas Heatherwick entworfene Zeitz MOCCA in Südafrika war früher ein Getreidespeicher, den der britische Architekt zum wohl spannendsten Kunsttempel des südlichen Afrikas umbaute. Im Kunstmuseum Basel hat man jetzt die Gelegenheit, eine wichtige, im MOCCA kuratierte Ausstellung zu sehen: «When We See Us» zeigt einen Querschnitt afrikanischer figurativer Malerei der letzten 100 Jahre. Die zentrale Frage: Wie haben Kunstschaffende des afrikanischen Kontinents und seiner Diaspora den Alltag in den letzten 100 Jahren erlebt und verarbeitet? MOCCA-Kuratorin Koyo Kouoh vereint Werke von 156 Kunstschaffenden, die international teils nur wenig bekannt sind. Inspiriert ist der Titel der Ausstellung von der Netflix-Miniserie When They See Us (2019) der afroamerikanischen Regisseurin Ava DuVernay, in der thematisiert wird, wie jugendliche People of Colour von Weissen als potenzielle Verbrecher und Verbrecherinnen und damit als Bedrohung gesehen werden.
Bis 27. Oktober 2024
kunstmuseumbasel.ch
Erwin Wurm in der Albertina Modern
Würstel aus Marmor, aufgeblasene Autos oder Damenhandtaschen auf langen Beinen: Die Werke von Erwin Wurm sind genauso humorvoll wie hintergründig. Zum 70. Geburtstag widmet die Albertina Modern dem österreichischen Künstler eine umfassende Retrospektive in allen künstlerischen Medien. Neben den markanten Skulpturen werden im Wiener Künstlerhaus auch weniger bekannte Werke und Werkgruppen vorgestellt, denen allerdings eines gemeinsam ist: Sie beleuchten «das Paradoxe und Absurde» unserer Welt und unseres Alltags, indem sie Grössenverhältnisse verschieben oder einen Perspektivenwechsel vornehmen. International bekannt wurde Wurm mit seinen «one minute sculptures», mit denen er den Skulpturenbegriff Richtung Performativität erweiterte. Sie werden in dieser Jubiläumsschau, die einen Bogen von den Holz- und Staubfiguren der 1980er-Jahre bis zu seinen neuesten Arbeiten spannt, natürlich auch zu sehen sein.
Ab 13. September 2024
albertina.at
Marina Abramović
Marina Abramović gehört zu den Superstars der zeitgenössischen Kunstszene und blickt auf über 50 Jahre künstlerisches Schaffen zurück. Im Herbst diesen Jahres wird nun erstmals seit langer Zeit ihr umfangreiches Werk wieder in einer grossen Ausstellung in der Schweiz zu sehen sein. Das Kunsthaus Zürich präsentiert in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin sowie renommierten Institutionen wie der Royal Academy in London, dem Stedelijk Museum in Amsterdam, dem Tel Aviv Museum of Art und dem Kunstforum Wien eine umfassende Retrospektive mit Bildhauerei, Videos, Installationen und Performances.
Ab 25. Oktober 2024
kunsthaus.ch
Jenseits der Schwerkraft: Der Cirque du Soleil kommt nach Zürich
Bligg und Cornèrcard bitten zu Tisch
MAAG-ische Tanzmomente
30. März 2024
Starry, Starry Night
Am 30. März feierte Vincent van Gogh seinen 171. Geburtstag – interessante Fakten und eine Verlosung zum Meisterkünstler.
FAKTEN RUND UM VINCENT VAN GOGH
- Ursprünglich wollte van Gogh Pfarrer werden. Er arbeitete als Laienprediger im belgischen Borinage, bis er aus dem Job entlassen wurde und mit 27 Jahren zu malen begann, ganz ohne formale Ausbildung.
- Obwohl er nur zehn Jahre lang malte, war van Gogh sehr produktiv und schuf in dieser Zeit mehr als 900 Gemälde und noch mehr Zeichnungen und Skizzen. Letztere finden sich oft in den Briefen, die er an Verwandte und Freunde schickte.
- Da van Gogh zeit seines Lebens mit Geldproblemen zu kämpfen hatte, stand er sich meist selbst Modell bei seinen Gemälden und übermalte seine eigenen Werke, um das Geld für neue Leinwände zu sparen.
- Das bisher teuerste Gemälde von van Gogh wurde 2022 bei Christie’s New York versteigert. «Verger avec cyprès» erzielte bei der Auktion 117,2 Millionen Dollar.
- Vincent van Gogh und seine Werke inspirieren bis heute Musiker, Schriftsteller und Filmemacher. Don McLean widmete der einzigartigen Weltsicht von van Gogh mit dem Song «Vincent» eine poetische Hommage.
04. Juni 2024
Unterwasserfotografie vom Feinsten: Abgetaucht mit Mike Korostelev
Zum Tag der Ozeane am 8. Juni präsentiert moments ein Best-of des prämierten Unterwasser-Fotografen Mike Korostelev.
weiter lesen16. April 2024
Made in Africa
Die in London lebende Kunsthistorikerin Aindrea Emelife kuratiert den Beitrag Nigerias auf der diesjährigen Biennale von Venedig. Ein Gespräch über das grosse Interesse an afrikanischer Kunst und wie sie Klischees brechen möchte.
Sie haben den nigerianischen Pavillon unter das Motto«Nigeria Imaginary» gestellt. Was hat es damit auf sich?
Es geht mir darum, zurück in die Vergangenheit Nigerias zu blicken und daraus Zukunftsszenarien zu entwickeln, wie das Land aussehen könnte. Oder anders gesprochen: wie Nostalgien zu Utopien führen können. Deshalb habe ich eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern gebeten, in ihre Erinnerungen abzutauchen und sich ganz ihren Hoffnungen hinzugeben. Wir arbeiten an einem Manifest für Nigeria.
Travel — Dezember 2020
Wir machen Blu!
Das Radisson Blu Resort Maldives macht Lust auf Fernreise.
Travel — März 2023
Mallorquinisches Meisterwerk
Das Concepció by Nobis zeichnet sich durch Authentizität und Nachhaltigkeit aus.
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