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Ob Yacht, Baumhaus oder Chalet – Reisen ganz privat.

Skipper? Ja, ist beim Wochenpreis der MY joyMe inklusive. Die Verpflegung der Crew? Leider nicht inbegriffen. Zusätzliche Handtücher? Kommen auf CHF 18 pro Person. Das wären dann rund CHF 209000 pro Woche. So teuer kann es in Rogozniza, dem selbst ernannten «Herz Dalmatiens» nahe Šibenik werden, wo das Yachtcharter-Unternehmen Yachtico Menschen, die einmal im Leben Oligarchen-Feeling erleben wollen, mit einschlägigen Luxusyachten zu Hilfe eilt. Azurblaue Wunder erleben an der Adria, und dabei ganz privat baden gehen – nur in Badehosen und nicht finanziell – das geht auch eine Nummer smarter. Da wäre die schnittig-elegante Princess S65 «Mirno More», Typ schlanke nautische Schönheit mit Teakholz-Deck und Walnuss-Interieur. Unterwasserscheinwerfer rücken einen hier beim Schnorcheln ins beste Licht, das elektrische Sonnendach steuert Cabrio-Feeling bei. Die Sunreef 70 Power «Clouds» ist eine noch günstigere Alternative – aber macht in der Marina immer noch jede Menge her. Alte Adria-Seebären wissen: Es ist die mit der grossen Flybridge samt eingebauter Bar, Karaoke, wasserfestem TV und Whirlpool. Jet Ski Kawasaki 130 HP, zwei Seabobs und Wakeboard fürs Abheben sind ebenfalls mit an Bord. In Zeiten der Pandemie sind solche Cruises die mit Abstand beste Adria-Alternative – im wahrsten Sinn des Wortes. Und dann geht es in Traumbuchten, die nur vom Wasser aus erreichbar sind. Wer seine Trauminsel jenseits der Adria entdecken möchte, sollte mal diese Sporaden-Inselperle unter die Lupe nehmen: denn auch die Insel Skyros wäre ein Flüstertipp…

Wipfeltreffen

Das Vokabular von Krähen zählt zu den ausgefeiltesten der Tierwelt. Es gibt daneben Papageien, die ganze Sätze nachsprechen können und dabei sogar den Tonfall ihrer Besitzer imitieren. Wenn Graupapageien Menschen kopieren, so geht das auch ein Stück weit umgekehrt. Vom Fliegen ist hier aber nicht die Rede. Sondern vom Wunsch, sich ein Nest zwischen Ästen zu bauen. Weil das Baumhaus immer schon ein Kindheitstraum war. Herrlich autonom über allen, auch über den Widrigkeiten dieser ungewöhnlichen Zeit. Im waldreichen Österreich startet das niederösterreichische Waldviertel da aus der Poleposition. So bietet die Adults only-Baumhaus Lodge Schrems ein feines Portfolio unterschiedlicher Objekte, die sich zwischen schroffem, hier steil abfallendem Granit, mystisch-dunklem Gewässer und einer langen Steinmauer verteilen, vor allem aber inmitten mächtiger Buchen, Eichen, Kiefern. In den Hohen Tauern lädt das auf Stelzen gebaute Holz-Baumhaus gleich neben dem Wanderhotel Gassner fünfköpfige Familien in eine 147 qm grosse Suite: Altholz, Steine aus dem Nationalpark, Loden und Leinen prägen hier das heimelige Ambiente. Im italienischen Meran macht die erste Baumhaus-Suite Italiens von sich reden, Teil des Meister Hotel Irma. Fünf Meter breit, 22 Meter lang, zwei Drittel davon eine Terrasse, von der die spitzen Gipfel und das rötliche Abendglühen der Südtiroler Texelgruppe bestaunt werden können. Dieselbe Horizontale ist aber auch vom Bett und der freistehenden Badewanne aus zu sehen, immerhin besitzt die Baumhaus-Suite ja drei gläserne Fronten. Später, wenn die Berge im Dunkel verschwinden und die Witterung passt, schiebt das Personal das Bett gerne in Freie, laue Nacht und Blick durch die Äste Richtung Sternenhimmel inklusive. 

Hüttenzauber

Ob modernes Alpen-Chalet oder tatsächlich jahrhundertealte Hütte mit frischem Anstrich – variantenreich ist der Siegeszug der Chalets in jedem Fall. Trapper-Romantik oder Design-Chalet? Lieber Senner-Idyll oder coole, doch reduzierte Holzbauweise? Welcher Hütten-Typ bin ich? Diese Frage stellt sich aufgrund immer neuer alpiner Chalet-Dörfer, die heute aus dem Bergboden spriessen. Für einen Pionierbetrieb dieser Sparte war das keine Frage. Das Almdorf Seinerzeit in den österreichischen Nockbergen ist eine Art Urgestein unter den heute boomenden Chalet-Dörfern. Es eröffnete bereits 1995, als die Trendvokabeln Retro und Entschleunigung eher selten in die Konversation eingestreut wurden. Dass die rund um ein Gasthaus und den Dorfteich auf 1400 Metern Seehöhe gruppierten «Almhütten» wie aus dem Alpenbilderbuch aussehen, ist das Resultat minutiös umgesetzter Details. Echte Schafwolle dient hier als Isolierung. Aufwendige Nagelschindeldächer und Holzzuber-Badewannen plus Heublumenbad tragen zum Romantikfaktor bei. Alles, was das Almdorf vormachte, gilt heute noch mehr. Der Wunsch nach Romantik-Cocooning ist in unübersichtlichen Zeiten stärker denn je. Chalet-Dörfer bieten nostalgisches Hüttenflair und stehen heute für distanzierten Luxus auf hohem, weil gebirgigem Niveau. Spezialisten für Tourismusgeschichte verorten die ersten Anfänge des Luxus-Chalets aber in der Schweiz der 90er-Jahre, als britische Unternehmer wie Decent International-Gründer Kit Harrison Luxus-Chalets als romantisches Must-have des internationalen Jet Sets etablierte. Die Bandbreite von Schweizer Chalet-Dörfern zeugt nun von einer gewissen Demokratisierung dieser elitären Idee. Manche ragen freilich weiter steil heraus. Das Chalet Switzerland 159 in Zermatt, ein glamouröses Werk der Mooser Lauber Stucky Architekten und Aushängeschild der Art de Vivre Collection ist so ein Fall. 3000 Kubikmeter Gestein mussten zunächst gesprengt werden. Nun kombiniert es fantastische Matterhornblicke mit Muranoglas, Teak, brasilianischem Marmor und exklusivem Wellnessbereich für zehn.

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15. Juni 2022 Trunk House 01

Minimalistische Schönheit

Im Trunk House in Tokio wohnen Gäste im klassischen japanischen Wohnstil.

Der Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry sagte einst: «Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.» Wer das über 100 Jahre alte Trunk House in Tokio im Stadtteil Kagurazaka betritt, kann dies bestätigen. In perfekter Symbiose hat Yoshitake Nojiri, der auch Besitzer des Trunk Hotel ist, zusammen mit den Interior-Designern von Tripser Inc. zeitloses japanisches Design mit zeitgenössischem Interieur geschaffen. Das Badezimmer etwa erinnert mit seiner Badewanne aus Hinoki-Holz an die traditionellen Badehäuser im Sentō-Stil. In den Wohnräumen des Design HotelsTM wiederum finden sich z.B. ein Kamin von Tendo Mokko, Möbel von Stephen Kenn und Miguel Milá oder ein Teeservice von Tom Sachs. Ruhige, erdige Farben und ein spannendes Zusammenspiel von Materialien wie Mortex, Terrazzo, Stuck und schwarzem Holz lassen selbst die rastloseste Seele zur Ruhe kommen. 

designhotels​.com

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06. Februar 2024 Baillie Lodges 02

Wiedereröffnung der Southern Ocean Lodge 2.0

Luxus und Nachhaltigkeit erwartet die Gäste der wieder eröffneten Southern Ocean Lodge in Südaustralien.

Nach den verheerenden Buschbränden in den Jahren 2019 und 2020 erlebt Australiens drittgrösste Insel, Kangaroo Island, welche erst kürzlich von Lonely Planet als Trendziel 2024 gekürt wurde, zwei bedeutende Wiedereröffnungen. Die neu aufgebaute Southern Ocean Lodge und der renommierte Kangaroo Island Wilderness Trail bieten nun wieder aussergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten und spektakuläre Wandererlebnisse. Fast vier Jahre nach der Zerstörung durch Buschfeuer öffnete die Southern Ocean Lodge am 6. Dezember 2023 ihre Pforten. 

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21. Februar 2022 Museum Gestaltung 03

Formensprache

Aufregend anregend: eine Tour zu den Big Playern unter den Design-Museen.

Fast alles, was uns umgibt, ist von Design geprägt. Jedes Produkt oder Plakat, jede Inneneinrichtung oder Website. Es geht nicht nur um schönes Aussehen, sondern darum, uns das Leben leichter, sicherer und komfortabler zu machen. Wie aber haben sich Designs in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten entwickelt? Dies zu erforschen, laden auf der ganzen Welt Spezial-Museen ein – wir haben die Big Player zusammengestellt.

Nicht nur die Kunst der Gegenwart, sondern sogar jene der Zukunft ist etwas, das im Yang Design Museum Shanghai gezeigt und erforscht werden soll – dort gibt es sogar einen eigenen «Future Design Pavillon». Das 2013 gegründete Haus umfasst sechs Etagen, auf denen die Sammlung des Gründers Jamie Young gezeigt wird. Objekte aus der Zeit der britischen industriellen Revolution sind ebenso dabei wie zeitgenössische. Während dieses und auch das Design Museum of Chicago, das 2012 gegründet wurde und das sich demnächst einem besonderen Thema – dem Zusammenhang zwischen Sound und Design – widmet, zu den Jüngsten der Big Player unter den Design-Museen gehört, sind das Museum für Gestaltung Zürich und das Museum für Angewandte Kunst die geschichtsträchtigen Grossmütter der Branche. 

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