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Die Goldenen Zwanziger, das waren die Jahre zwischen 1924 und 1929, eine Blütezeit der Kunst und Kultur, die sich in Deutschland vor allem in Berlin manifestierte, wo neue Tänze wie der Charleston Einzug hielten, expressionistische Künstler, Schriftsteller und Theatermacher neue Massstäbe setzten. Es war aber auch ein Tanz auf dem Vulkan. An dessen Anfang stand ein weltweiter wirtschaftlicher Aufschwung nach dem Ersten Weltkrieg. Am Ende folgten der Börsenkrach in New York und die Weltwirtschaftskrise. Städte wie Berlin waren gekennzeichnet von Armut, Arbeitslosigkeit und grossstädtischem Elend auf der einen Seite und dem Glanz und Glamour der Reichen und Schönen auf der anderen. So mancher schaffte es auch, aus dem kriminellen Untergrund quasi in die High Society aufzusteigen, vom Dorf in die Jazzbar zu migrieren, vom ehemaligen Offizier zum Eintänzer. Eine Zeit also voller Widersprüche, und vielleicht ist es gerade das, was zahlreiche Künstler so inspirierte. Es entstanden literarische Werke voll stilistischer Brillanz. Den Schriftsteller Alfred Döblin motivierte das Chaos der 20er zu seinem berühmten Grossstadtroman «Berlin Alexanderplatz», in dem sich der Ex-Häftling Franz Biberkopf durch den Grossstadtdschungel schlägt. Vicky Baum, die Wienerin, die später in die USA auswandern sollte, veröffentlichte mit «Menschen im Hotel» eine melancholisch-humorvolle Milieustudie der Berliner Gesellschaft. Erich Maria Remarque arbeitete mit «Im Westen nichts Neues» das Kriegstrauma einer ganzen Generation auf. Doch das Ende der Republik war bereits greifbar, Erich Kästner sah den Faschismus herannahen. Sein «Fabian» ist ein Moralist, der allerdings in der zerfallenden Weimarer Republik scheinbar kein moralisch richtiges Leben mehr führen kann. Er verliert nach und nach den Glauben an seine bürgerlichen Ideale. Derweil veröffentlicht Thomas Mann seinen «Zauberberg», und Irmgard Keun lässt ein Mädchen vom Land ihren Traum vom Glanz der grossen Stadt auf die Probe stellen. Alle diese Bücher und noch einige mehr sind vereint in der Sonderedition der «Zeit». In Halbleinen und – wie könnte es anders sein – in Gold gehalten.

Bibliothek der 20er-Jahre

Eine Dekade des Aufbruchs, ein Jahrzehnt der Hoffnung und des jähen Absturzes in die Weltwirtschaftskrise und die Nazizeit. Zehn Meisterwerke fangen das Lebensgefühl dieser Epoche literarisch ein. Die Hardcover-Bände und der Schmuckschuber wurden vom Künstler Robert Nippoldt aufwendig illustriert.

Zeit-Bibliothek der Goldenen Zwanziger, Zeit-Edition:
shop​.zeit​.de

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07. November 2022 Niki 01

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Das Kunsthaus Zürich zeigt bis Januar 2023 eine Retrospektive zum Schaffen von Niki de Saint Phalle.

Sie ist eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und weltweit bekannt durch ihre «Nanas», jene grossen, bunten Frauenfiguren, die in ihrer Fröhlichkeit das Bild der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin geprägt haben. Doch Niki de Saint Phalles Schaffen war weit mehr als das. Ihr facettenreiches Gesamtwerk, das mitunter auch exzentrisch, düster und hintergründig daherkommt, wird noch bis 8. Januar 2023 in einer rund 100 Werke umfassenden umfangreichen Schau im Kunsthaus Zürich gezeigt: von ihren frühen aktionistischen Arbeiten wie den berühmten «Schiessbildern» bis hin zu ihrer Auseinandersetzung mit Rollenbildern und politischen Themen ihrer Zeit. Die Ausstellung ist die letzte von Museumsdirektor Christoph Becker kuratierte Schau. Nach 22 Jahren im Amt übergibt er den Posten an Ann Demeester. 

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Unter dem Motto «All on» fand von 9. bis 12. Januar 2024 die CES in Las Vegas statt und präsentierte einmal mehr technische Innovationen und beeindruckende Visionen für die Welt von morgen. 

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