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Trois Bon haben die Liebe zum salzigen Caramel entdeckt und geben sie glasweise weiter.

Tatsächlich: ein Husarenstück! Dabei hatte sich das Schweizer Trio «Trois Bon» keineswegs Mantels und Degens bedient, sondern anfangs noch ganz simpler Küchen-Utensilien in Schaffhausen. Dennoch, als wär´s vielleicht ja doch ein Stück aus den «Drei Musketieren» und deren Abenteuern in La Rochelle, hatte alles an der französischen Atlantikküste begonnen, genauer: im Jahr 2011 auf einem Wochenmarkt in Cap Ferret. Dort hatte der junge Designer Florian Fröhlich zum ersten Mal in seinem Leben die bretonische Spezialität Caramel au beurre salé gekostet. Was für ein Geschmackserlebnis! Ganz eindeutig: Das war ungleich mehr als nur das salzige Gegenstück zu heimischer Butter, das zerging auf der Zunge, kitzelte die Geschmacksnerven und liess sich dazu auch noch auf ganz vielfältige Weise konsumieren – als Brotaufstrich oder zu Crêpes, als Verfeinerung von Joghurt, Kaffee und milden Käsesorten oder auch gänzlich pur.

Und was, wenn sich solches auch in der Heimat produzieren liesse – vielleicht ja sogar (träumender Jugend ist nichts unmöglich) noch einen Tick besser und subtiler? Die ersten eigenen Küchenversuche mit karamellisiertem Zucker verursachen dann zwar lediglich schwarze Klumpen, doch die Lektion erweist sich als erhellend: Sekundensache, um das hochsensible Caramel nicht anbrennen zu lassen. Der Rest ist Geschichte und Schweizer Präzision, vor allem aber der Beweis effektiver Freundschaft. Florian Fröhlich nämlich gelungen, seinen Schreiner-Kollegen Felix Schaad und den PR-Manager Marcel Theiler ebenfalls davon zu überzeugen, dass Caramel au beurre salé ein Genuss ist, der auch anderen zusteht. Wäre also, zubereitet mit Geduld und kulinarischem Feingespür, die Köstlichkeit nicht auch etwas für die Gourmet-Gaumen der Eidgenossen? Um es kurz zu machen: Nicht nur, dass die Karamellisierung schliesslich gelang – die ersten 350 gemeinsam produzierten Gläser waren dann auf dem Schaffhauser Martinimarkt sogar im Nu verkauft. Im darauffolgenden Jahr war es bereits die doppelte Menge, dazu begannen auch Comestibles und Spitzenköche, auf die «Trois Bon» aufmerksam zu werden … und vor vier Jahren wurde das Sortiment um karamellisierte Pekannüsse – die sich als hervorragende Begleiter von Wein, Cocktail oder Gin erweisen – ergänzt. 

Und heute? Sind die drei längst kein Geheimtipp mehr, und wer glaubt, das alles wäre vielleicht nun doch nur frei erfunden, mache die Probe aufs Exempel und spaziere auf die Verkaufs-Website von troisbon​.ch. Bon appétit!

22. August 2021 Ochsen 05

Landgasthof Ochsen

In Wölflinswil wird seit über 730 Jahren Gastlichkeit serviert.

Die ersten Dokumente, die das Wirtshaus «Ochsen» betreffen, stammen aus dem Jahr 1288. 1970 übernahmen Fridolin und Anita Lenzin-Tschudi das unter Ortsbildschutz stehende, baufällige Gasthaus, renovierten es und führten es zu neuen Höhen. Seit 2005 führt ihr Sohn Jörg zusammen mit seiner Frau Judith den charmanten Landgasthof mit Geschichte. In der Gaststube und im Speisesaal werden traditionelle Gerichte mit einheimischen Produkten aus dem Aargauer Jurapark serviert. Eine Smoker-Lounge lädt zu Whisky und Zigarre ein, drei verschiedene Festräume und ein ausrangierter Zugwaggon können für private Events gemietet werden. An warmen Sommerabenden lädt zudem ein idyllischer Garten mit Teichanlage zum Verweilen ein. 

ochsen​-woelflinswil​.ch

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18. Januar 2021 Maison Wenger 04

Maison Wenger

37 Jahre lang führten Georges und Andrea Wenger ihr charmantes Restaurant im Jura und schrieben Gastrogeschichte. Im Januar 2019 folgte dann die Übergabe an Jérémy Desbraux und Anaëlle Roze. Das Paar lernte sich in der Küche der Maison Wenger kennen und führt nun das Restaurant und Hotel in Le Noirmont in die neuen Zeiten. Die hervorragende Technik und das Talent des von Franck Giovannini in Crissier ausgebildeten Chefkochs drücken dem Restaurant einen unverkennbaren Stempel auf und wurden mit zwei Michelin-Sternen sowie 17 von 20 Gault&Millau-Punkten prämiert. 

maisonwenger​.ch

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Neumarkt 01

Zürcher Küche erleben

Im Restaurant Neumarkt steht die kulinarische Kultur Zürichs im Mittelpunkt.

Das Restaurant Neumarkt verdankt seinen Namen einer Gepflogenheit, die vor über 700 Jahren an gleicher Stelle begonnen hat: Bauern, Fischer, Jäger, Käser, Schnapsbrenner und wer sonst noch etwas zu bieten hatte, kam zum «Neumärt», um diverse Waren zu verkaufen. Auch heute stehen Speis und Trank noch im Mittelpunkt dieses Ortes, allerdings hat sich die Dynamik etwas verändert. Das Neumarkt arbeitet eng mit Bauern und Herstellern der Region zusammen, um nachhaltig hergestellte Produkte auf innovative Art und Weise zu verarbeiten und die kulinarische Kultur Zürichs erlebbar zu machen. Hierbei ist erwähnenswert, dass in der Küche auch Zutaten verwendet werden, die der Handel zurückweist oder die Hersteller gar nicht verkaufen können, wie beispielsweise Gemüse in unüblichen Grössen und Formen, das trotzdem eine herausragende Qualität aufweist. Herausragend ist auch der zum Neumarkt gehörende Garten mit rund 200 Sitzplätzen, einer der schönsten Zürichs. Ebenso Teil des Lokals ist die Cafe Bar, in der man morgens Gipfeli und abends Cocktails geniessen kann.

neumarkt​-zuerich​.ch

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