Wie Virtual- und Augmented Reality unseren Alltag und unser Leben verändern.
Virtual- und Augmented-Reality sind Trendbegriffe unserer Zeit. Noch stecken diese zukunftsweisenden Technologien in den Kinderschuhen, aber bald werden sie unser aller Leben verändern.
Wohnen neben Snoop Dogg
Wir haben nur eine Erde, heisst es oft, wenn es um die Klimathematik geht. Das stimmt mittlerweile nur noch bedingt. Das Projekt Earth 2 ist ein klassisches Kind der Metaverse- und Crypto-Kultur der letzten beiden Jahre. Ende 2020 gestartet, haben die Entwickler unsere Welt wie wir sie kennen 1:1 virtuell nachgebildet. Mithilfe eines Avatars kann man diese Welt bereisen. Earth 2 ist natürlich auch heute schon nicht das einzige Projekt dieser Art. Die virtuelle Maklerfirma Everyrealm, ehemals Republic Realm, verkauft etwa Privatinseln auf der Plattform Sandbox für 300’000 Dollar pro Stück. Mittlerweile sind auch Prominente auf Sandbox zu finden, beispielsweise der Rapper Snoop Dogg. Für die Parzelle nebenan zahlte jemand sogar 450’000 Dollar, nur um zumindest virtuell neben Snoop zu leben. Speziell Krypto-Firmen riechen hier das grosse Geld. Das Unternehmen Tokens.com hat deshalb bereits 4,3 Millionen Dollar in die Sandbox investiert, um dort virtuelle Fashion-Events möglich zu machen, die Modefirmen dort abhalten sollen. Gekauft werden Land, Schuhe von Adidas oder ein virtueller Tesla übrigens mit der eigenen Krypto-Währung Sand.

Realität mit Zusatz
Aber nicht jeder will in virtuelle Welten flüchten, um dort mit Krypto-Geld um sich zu werfen. Dank Augmented Reality kann man die Zukunft auch in Zürich, Basel oder St. Gallen erleben. Die Idee dabei ist es, über die lieb gewonnene Welt einfach virtuelle Elemente zu legen. In der Schweiz gibt es schon einige vielversprechende Projekte. Mit der kostenlosen App «ARTour» werden digitale Kunstwerke an verschiedenen Orten in Basel auf dem Handy-Bildschirm lebendig. Die Tour führt an zehn Kunstwerken vorbei und dauert rund 90 Minuten. Mit Albert Einstein und C. G. Jung durch Zürich streifen können Besucher der Stadt Zürich auf der VR-Tour von City Illusion. Einfach Virtual Reality-Brille aufsetzen und in die Vergangenheit reisen. Einen möglichen Blick auf die Zukunft wirft hingegen Street Art-Künstlerin und Studentin Cynthia Honegger. Als Bachelor-Arbeit hat sie einen Rundgang durch St. Gallen gestaltet, der zeigt, wie die Stadt als Street Art-Leinwand aussehen könnte. Begeben Sie sich selbst auf den interessanten Rundgang. Mehr über Street Art finden Sie hier.

Über den Brillenrand
Bis AR-Brillen aussehen wie heutige Brillengläser vom Optiker wird es noch dauern. Auch Gerüchte rund um Apples Ambitionen, in diesem oder im nächsten Jahr eine AR-Brille zu veröffentlichen, sprechen von sehr kurzen Laufzeiten und möglicherweise einem Verbindungskabel zum iPhone, weil die Hardware allein für unsere Träume noch nicht leistungsstark genug ist. Aber Serien wie «Black Mirror» oder auch Berichte aus diversen Entwicklungslabors der grossen Tech-Companies lassen erahnen, wohin die Reise gehen wird. In einer fremden Stadt Google-Bewertungen und Preiskategorie direkt vor dem jeweiligen Lokal eingeblendet sehen etwa oder den Weg zum nächsten Hotspot einfach über die Strasse gelegt bekommen. Alles natürlich ohne auf das Smartphone schauen zu müssen. Den vielleicht besten Eindruck in diese Richtung vermittelt aktuell schon die AR-Brille der Firma Niantic, deren Chef-Etage sich aus ehemaligen Google-Mitarbeitern zusammensetzt. Unter dem Namen «Outdoor AR Headset» verbirgt sich eine der bisher leistungsstärksten AR-Brillen, die oben genannte Beispiele schon jetzt zu einem Grossteil umsetzen und sogar virtuelle Roboter über unsere Köpfe fliegen lassen kann.
Virtuell im Museum
In der virtuellen Realität angekommen sind hingegen schon einige Museen. Neben den klassischen Audioguide-Apps, die viele Kunstinstitutionen bereits anbieten, gibt es auch Ideen, den Museumsbesuch immersiver zu gestalten. Die App «Artifact», entwickelt vom Game Technology Center der ETH Zürich, ist ein Beispiel dafür. Kuratoren in Museen und Galerien können mittels der App Kunstwerke virtuell mit Texten, Bildern, Audio- und Videomaterial sowie 3D-Modellen und visuellen Effekten versehen. Eingesetzt wurde die App beispielsweise schon im Museum des Palais Liechtenstein in Wien und in einer Ausstellung an der ETH Zürich. Einfach die Kamera auf das Kunstwerk halten und lernen. Das open art museum, ehemals Museum im Lagerhaus in St. Gallen, hat das Problem «So viele Bilder, so wenig Platz» mittels Augmented Reality gelöst. Mittels der App zapworks kann man das Bild an der Wand scannen und mehr Inhalte zum Künstler, dem Thema usw. erfahren. Die Inhalte der Guides stehen auch nach dem Abbau der Ausstellungen zur Verfügung und können mittels einer mobilen Postkarten-Ausstellung, «Pocket Pictures», abgerufen werden.

Kino & Dessert

50 Jahre Bernina Express

Rebalance and Reset
23.Dezember.2022
Hurra, wir leben noch!
Das Angebot für Blackout-Prepper ist reichhaltig und erhellt das Gemüt selbst in dunkelsten Stunden.
Es ist nicht lange her, dass Menschen, die von einem Blackout sprachen, belächelt oder als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wurden. Es waren die Spielverderber, die auf Partys besser gemieden wurden. Das Blatt hat sich aber gewendet, heute sieht das ganz anders aus – die Blackout-Propheten stehen im Mittelpunkt des Interesses. Mittlerweile geben selbst Regierungen Leitfäden heraus, die erklären, wie Menschen vorsorgen und möglichst schadlos durch einen Mega-Stromausfall kommen können. Hier muss aber zunächst definiert werden, wann man eigentlich von einem Blackout spricht. Nach der üblichen Definition liegt er nämlich erst dann vor, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der mehrere Staaten betrifft und der aus einem unkontrollierten und unvorhergesehenen Versagen von Netzelementen entstanden ist. Dem steht der sogenannte Brownout gegenüber, der dann eintritt, wenn mehr Strom benötigt als produziert wird. Das kann zum Beispiel durch Brennstoffmangel (Gas oder Kohle) hervorgerufen werden. In dem Fall muss der Strom abgeschaltet werden, bis die Ressourcen wieder verfügbar sind. In beiden Fällen kann das über einen längeren Zeitraum passieren, und hier liegt das Problem. Experten gehen nämlich davon aus, dass sich maximal ein Drittel der Bevölkerung über mehrere Tage oder gar Wochen selbst versorgen könnte. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich das eine oder andere Gadget zu besorgen, um besser gerüstet zu sein – man muss deswegen ja nicht gleich das Zuhause komplett umbauen.
30.Januar.2023
Film in Freiburg
Im März 2023 findet wieder das Internationale Filmfestival Freiburg statt.
Bei der 37. Ausgabe des Filmfestivals, das 2023 von 17. bis 26. März stattfinden wird, dürfen sich Gäste auf Genussvolles freuen. Die Sektion «Genrekino» steht nämlich diesmal unter dem Motto «Guten Appetit!». Als wären kulinarische Filme nicht Grund genug gezeigt zu werden, steht die Wahl des Themas in Zusammenhang mit der Ernennung Freiburgs zur GenussStadt der Schweiz 2023. Zum dritten Mal konnte zudem das Publikum vorab die Sektion «Lieblinge des Publikums» per Voting mitgestalten. Die fünf Gewinner finden Sie hier. Bis Mitte Dezember konnten Filmemacherinnen und Filmemacher ihre Arbeiten einreichen. Mit dabei im Programm sind Kategorien wie «Décryptage – Focus on a societal, political or cultural issue» oder «New Territory – Discovery of a new or little-known cinematography».
Das Programm des Filmfestivals Freiburg finden Sie auf fiff.ch
12.September.2022
Reise ins Auenland
Am 22. September feiert Familie Beutlin Geburtstag – spannende Fakten zum Welt-Hobbit-Tag.
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Magazin - Travel Juli 2022
Beach Clubbing mit Picasso
Das Hamilton Princess Hotel auf Bermuda verbindet Erholung mit Kunstsinn.
Magazin - Lifestyle Februar 2022
Einsame Spitze
Moderne in den Bergen – alpine Architektur auf höchstem Niveau.
Magazin - People Januar 2021
Der eiserne Kämpfer
Timur Habegger, bekannt aus der TV-Show «Stars&Heldä», im Porträt.