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Ein Mann der wenigen Worte war er nicht. Fidel Castros lange Reden waren legendär. Einige dauerten sogar bis zu 12 Stunden. Doch 2006 blieb ihm nur zu sagen: «Ich trete endgültig zurück.» Der damals 81-Jährige hatte bereits im Juli 2006 wegen einer schweren Darmoperation die Regierungsgeschäfte seinem jüngeren Bruder Raúl Castro übertragen.

Lange Rede, kurzer Sinn

Fidel Castro war fast 50 Jahre lang der wichtigste Mann des Inselstaates Kuba. Er wurde im Jahr 1959 durch eine Revolution zum Staatsoberhaupt und machte das Land kommunistisch. Einige betrachteten ihn als Held und Befreier Kubas. Für die meisten Menschen war er jedoch ein Diktator.

Er setzte sich für die Armen ein und schickte Ärzte in Entwicklungsländer. Unter seiner Herrschaft wurden die Menschen Kubas aber auch unterdrückt und in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Wer gegen ihn war, wurde getötet oder eingesperrt. 

Eine Katze hat sieben Leben; Fidel Castro knapp 200, denn auf ihn wurden fast so viele Attentate verübt. Aber er überlebte alle. Letztlich starb er mit 90 Jahren im November 2016 friedlich in seinem Bett.