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Es ist ein Wohlgenuss aus Fleisch, Mehl, Eiern und Semmelbröseln – eine Ode an das Schnitzel.

Wer schon einmal nach einem langen Tag in einem guten Restaurant Platz genommen, ein knuspriges Schnitzel mit goldbrauner Panade und einem Kartoffelsalat serviert bekommen und anschliessend den berühmten ersten Bissen genossen hat, der weiss: Ein Schnitzel zur rechten Zeit macht alles wieder gut. Doch wo kommt es eigentlich her? Kommt das Wiener Schnitzel wirklich aus Wien? Und wo findet man die besten Restaurants und Kochanleitungen? 

Das geschmackvolle Gold
Erfunden wurde das Schnitzel im 9. Jahrhundert im alten Byzanz. Der damals herrschende Kaiser Basileios I. soll ein Feinschmecker gewesen sein und um ihm die Ehre zu erweisen, liessen sich seine Untertanen etwas Besonderes einfallen: Sie servierten ihm ein Fleischstück, das mit Blattgold überzogen war. Jene Menschen, die etwas weniger Budget zur Verfügung hatten, aber dieses neue Gericht ebenfalls probieren wollten, stellten den goldenen Glanz mit goldgelb gebratenen Brotkrümeln nach. Das Schnitzel war geboren und trat über die Jahre und Jahrhunderte seinen Siegeszug in der Welt an. 

Die Wiener und das Schnitzel
Die wohl berühmteste Variante des Schnitzels ist das «Wiener Schnitzel». Um seine Geschichte ranken sich einige Mythen, von byzantinischen Prinzessinnen, die das Rezept über ihre Verheiratung mit den Babenbergern nach Österreich brachten, bis hin zur bekanntesten Geschichte, dass Feldmarschall Radetzky Mitte des 19. Jahrhunderts das Rezept des «cotoletta alla milanese» aus Italien mit nach Österreich genommen habe. Diese Geschichte wurde allerdings bereits von Geschichts- und Sprachforschern widerlegt. So kommt ein Rezept für paniertes Kalbsschnitzel bereits in einem österreichischen Kochbuch von 1831 vor und cholesterinfördernde Speisen, die paniert und in Fett gebraten wurden, findet man in der Wiener Küche ebenfalls weit vor Hrn. Radetzkys Zeiten. Tipp mit einem Augenzwinkern: Um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden, empfiehlt es sich wohl, sich auf jeden Fall in Mailand und Wien auf keine Diskussionen über die Geschichte des «Wiener Schnitzels» einzulassen, sondern es einfach zu geniessen. 

Schnitzel-Liebe in Wien

Für den nächsten Wien-Besuch haben wir ein paar kulinarische Tipps für Sie gesammelt: Hier gibt es das «Wiener Schnitzel» in höchster Qualität. 

Meissl & Schadn
Hier wird die Liebe zum Schnitzel zelebriert wie an kaum einem anderen Ort in Wien. Im Meissl & Schadn können Sie das «Wiener Schnitzel» nämlich nicht nur mit Beilagen nach Wunsch geniessen, sondern sogar einen Kurs für die ideale Zubereitung absolvieren. Ein Rezept für zu Hause finden Sie schon mal hier! | meisslundschadn​.at

Plachuttas Gasthaus zur Oper
Der Name Plachutta steht in Wien für traditionelle österreichische Küche erster Güte. Im Gasthaus bei der Oper wird die Wiener Tradition mit modernem Design verbunden. In dem schönen Ambiente im Herzen der Stadt schmeckt das Schnitzel gleich doppelt so gut.
plachutta​-oper​.at

Pichlmaiers zum Herkner
In der Vorstadt gelegen ist dieses elegante Gasthaus, in dem sowohl österreichische als auch mediterrane Speisen serviert werden. Mit dabei natürlich auch das klassische «Wiener Schnitzel».
zumherkner​.at

Schnitzel à la Schweiz

Sie müssen natürlich nicht unbedingt nach Wien reisen, um ein gutes Schnitzel oder Wiener Küche serviert zu bekommen: Wir haben drei Schnitzel-Tipps in der Schweiz. 

Restaurant Franz | Luzern
Ein Stück Wien mitten in Luzern – hier stehen Tafelspitz, Kaiserschmarrn und Schnitzel auf der Speisekarte. Wer danach noch Platz hat, auf den wartet ein reichhaltiges Torten- und Kuchenangebot.
restaurant​-franz​.ch

Restaurant Amadeus | Schlieren
Gegründet von einem Österreicher und von seinem Sohn weitergeführt überzeugt das «Wienerschnitzel mit Petersilien-Erdäpfel und Preiselbeeren» auf ganzer Linie. Die Panade wird aus Croissants vom Vortag gemacht und das Fleisch ist extra dünn.
restaurant​-amadeus​.ch

Restaurant Zum Zähringer | Bern
Küchenchef Gaston Zeiter hat sich eigentlich als Ravioli-Meister einen Namen gemacht, aber Schnitzel kann er ebenso fantastisch. Dazu werden ein herrlicher lauwarmer Kartoffelsalat und Preiselbeeren serviert.
restaurant​-zaehringer​.ch

Schnitzel selbst gemacht

Wer sich selbst an das Abenteuer Schnitzel wagen möchte, für den gibt es hier die passenden Buchtipps.

The Wiener Schnitzel Love Book | Florian Weitzer & Severin Corti | Brandstätter Verlag
Dass sich das Restaurant Meissl & Schadn ganz der «Schnitzel Love» verschrieben hat, haben wir bereits erwähnt. Natürlich gibt es passend dazu auch ein Buch, in dem Sie nicht nur erfahren, was es bei der Zubereitung zu beachten gibt, es ist vielmehr eine literarische Verbeugung vor dem Schnitzel – mitunter auf amüsante Weise. Kennen Sie z.B. die zehn Gebote des Wiener Schnitzels? Eines dürfen wir schon mal verraten: «Du sollst keine anderen Schnitzel haben neben mir. Dein Naturschnitzel soll sich gefälligst in die Panier hauen. Und wenn ich dich noch einmal mit einem Pariser Schnitzel erwische, gibt’s Brösel!» 

Die Wiener Küche | Thomas & Hans Figlmüller | Pichler Verlag
Ein weiterer Name, der eng mit der Kunst des Schnitzelmachens verbunden ist, ist Figlmüller. In ihrem Kochbuch «Die Wiener Küche» laden Thomas und Hans Figlmüller ein zu einer Tour durch das Rezepte-Sortiment des klassischen Wien. 

Swiss Coffee Festival 02

Swiss Coffee Festival

Ein Treffpunkt für Kaffeebegeisterte.

Die Specialty Coffee Association veranstaltet von 6. bis 8. Oktober dieses Jahres das Swiss Coffee Festival. Kaffeebegeisterte kommen hier voll auf ihre Kosten. Drei Tage lang dreht sich hier alles um Arabica, Ristretti und Tamper. Das Festival findet in der Zürcher Halle 550 statt, wo genug Platz zum Austausch und Entdecken bereitsteht. Die Halle ist nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt, wodurch sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt. Neben der Möglichkeit, sich zum Thema Kaffee auszutauschen, kann man vor Ort auch die Schweizer Kaffeemeisterschaften verfolgen. In verschiedenen Disziplinen messen sich Kaffee-Aficionados und Experten untereinander und stellen ihr Können auf die Probe. Gesucht werden die beste Röstung, der schmackhafteste Espresso, das schönste Latte-Art-Muster – sogar der beste Cup Taster wird ermittelt. In der einzigen Disziplin, in der man sozusagen gegen sich selbst antritt, geht es darum, möglichst fehlerlos und schnell Kaffee sensorisch zu beurteilen. Der Aufwand ist hierbei vergleichbar gering. Wer seine Sinne in Hochform und einen Cupping-Löffel zur Meisterschaft bringt, kann teilnehmen.

Das Festival kann von 6. bis 8. Oktober in den folgenden Zeiträumen besucht werden: 

  • Freitag | 12.00 bis 20.00 Uhr 
  • Samstag | 10.00 bis 18.00 Uhr 
  • Sonntag | 10.00 bis 17.00 Uhr 

swisssca​.ch

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18. Juni 2021 Zug 02

Hafenrestaurant Zug

Gaumenfreuden auf höchstem Niveau am Zugersee.

Direkt am Zugersee gelegen, mit Blick auf die umgebende Bergwelt, bietet das Hafenrestaurant in Zug gleich in vielerlei Hinsicht beste Aussichten. Das Restaurant verfügt über einen Café-Bereich, eine Lounge und eine grosse Terrasse. Serviert wird moderne Küche mit besten und frischen Zutaten. An den Wochentagen gibt es zwischen 11.30 und 14.00 Uhr köstliche Mittagsmenüs inklusive hausgemachter Suppe und Salat. Im Winter wird die Seeterrasse zum schicken Fonduezelt umfunktioniert. Eingehüllt in kuschelig warme Decken und mit einem warmen «Chriesisteisäckli» auf den Knien Fondue, heissen Glühwein, geröstete Marroni oder Raclette geniessen. 

Bitte beachten Sie aufgrund der derzeitigen Situation die aktuellen Öffnungszeiten! 

hafenrestaurant​.ch

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09. Januar 2022 Binningen 04

Restaurant Schloss Binningen

In fürstlichem Ambiente kommen Fischliebhaber auf ihre Kosten.

Wenn ein Fischer auf den anderen folgt, dann ist das wohl ein eindeutiger Wink des Universums, was die Zusammenstellung der Speisekarte betrifft. Die Rede ist von Christoph Fischer, der im November 2019 die Nachfolge von Thierry Fischer im Gourmet Restaurant Schloss Binningen antrat und seine Kochkünste zuvor im «Colombi Hotel» in Freiburg und im «Adler» in Weil am Rhein unter Beweis gestellt hat. Auf schwarzem Porzellan werden Gerichte serviert, die das Herz jedes Fischliebhabers höherschlagen lassen – vom Saiblingstatar als Amuse-Bouche über Bar de ligne mit Erdgemüse und Petersilienjus bis hin zu Seeteufel mit Orangen und Chicorée. Passend dazu findet der Gourmet eine gut sortierte Auswahl an regionalen und nationalen Weinen. 

schlossbinningen​.com

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