Foodies aufgepasst! Die Kulinarik kennt keine Grenzen. Deswegen geht es für uns in den Norden nach Kopenhagen.
Das Mekka der «New Nordic Cuisine» verspricht Liebhabern des feinen Geschmacks unvergessliche Kulinarik-Erlebnisse. Nicht verwunderlich, findet man doch lukullische Neuheiten hier immer zuerst. Der kulinarische Genuss beschränkt sich im Norden nicht auf die Abendstunden.
Dänische Backkunst
Schon am frühen Morgen oder zum Nachmittagskaffee steht das Kopenhagener Gebäck ganz hoch im Kurs. Hierbei handelt es sich um einen – aufgepasst – 27-lagigen Plunderteig, dessen Zubereitung sich die Dänen im 19. Jahrhundert in Österreich abgeschaut haben. Das führt noch heute zu einem regelrechten Backboom, wie Menschenschlangen vor Bäckereien wie «Benji», «Alice«, «Juno the Bakery» und «Hart Bageri» beweisen. Die notwendige Portion Energie braucht man in Kopenhagen auch, denn am besten ist man hier zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Wie könnte man sonst auch dem «Stroget», dem Schloss Rosenborg oder der kleinen Meerjungfrau einen Besuch abstatten. Und nachdem man durch die zahlreichen anderen Einkaufsstrassen geschlendert ist, empfiehlt es sich, über die autofreie Brücke «Inderhavnsbroen» der alternativen Kommune Christiania einen Besuch abzustatten.
Sterneküche im «Geranium» und im «Alchemist»
Abends wird dann wieder auf allerhöchstem Niveau geschlemmt. Die Auswahl ist riesig. Die Plätze im Restaurant Noma, das Ende 2024 schliesst, sind heiss begehrt. Gut, dass es bereits einen Nachfolger gibt – das «Geranium». 2016 war es Dänemarks erstes Restaurant mit drei Michelin-Sternen. Nun führt es die Liste der 50 besten Restaurants weltweit an. Wer auf Erlebnisgastronomie der ganz besonderen Art steht, sollte ins «Alchemist» gehen. In einer ehemaligen Lagerhalle eines Theaters wird an fünf Orten und in fünf Akten ein Menü aus 50 (!) Gängen serviert.
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22. Februar 2021
Auf Seeteufel komm raus
Es war einmal ein kleiner Junge namens Rasmus, der lebte im Königreich Dänemark. Am liebsten ging er am Meeresstrand spazieren, um dort nach Krebsen Ausschau zu halten. Aber auch die Flüsse und Wälder hinter der Stadt hatten es ihm angetan, denn dort konnte er Pilze sammeln und Aale fischen. Und als er eines Tages in Ermangelung anderer Zutaten einen seiner selbst gefangenen Aale mit Wacholderbeeren räucherte und das Ergebnis unerwartet köstlich war, ahnte der Junge, dass aus ihm vielleicht einmal einer der berühmtesten Köche nicht nur seines Heimatlandes, sondern ganz Skandinaviens werden würde. Diese Geschichte aber ist kein Märchen und schon gar keines von Hans Christian Andersen, denn sie endet gut und setzt sich bis in unsere Tage fort.
Der mittlerweile 44-jährige Rasmus Kofoed ist Chef des 2010 eröffneten Gourmetrestaurants «Geranium», das sich nicht nur auf der San-Pellegrino-Liste der «World’s 50 Best Restaurants» befindet, sondern – bislang einzigartig in Skandinavien – bereits mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Der Name des Restaurants ist dabei eine Hommage an das früh erlernte und bis heute lustvoll fortgeführte Streifen entlang Dänemarks Küsten – es war die aus der Familie der Storchschnabelgewächse stammende Geranie, «sinnlich und grün», die Kofoed inspirierte und die er als köstliche Zugabe zu seinen sorgsam komponierten Fisch- und Fleischgerichten nutzt. Überraschend ist auch der Ort seiner Haute Cuisine, die bei aller Finesse gleichwohl keine Scheu vor dem Unkonventionellen hat: Das Geranium befindet sich im achten Stock eines futuristischen Glasbetongebäudes und überdies in unmittelbarer Nähe zum «Parken», Dänemarks architektonisch avanciertem Nationalstadion. Darauf angesprochen, lässt Maître Kofoed, der in seiner markanten Physiognomie ein bisschen seinem Landsmann, dem Starschaupieler Mads Mikkelsen, ähnelt, ein sympathisch unprätentiöses Lachen hören und verweist auf eine weitere Sehenswürdigkeit hier in Kopenhagens noblem Stadtteil Østerbro, der nicht nur für Edelboutiquen, sondern auch für seine pittoresk bunten Häuschen berühmt ist. Denn unweit des Geranium sitzt auf der «Langelinie» genannten Uferpromenade keine Geringere als Hans Christian Andersens legendäre kleine Meerjungfrau. Sitzt da in Bronze gegossen, melancholisch über ihr Schicksal nachsinnend, während wir hingegen frohgemut Platz nehmen an einem der Geranium-Tische zwischen Birkenstämmen als dezenten Raumteilern.
Rémy Restaurant-Bar
Naturnahe Küche auf höchstem Niveau in Zürich.
Ein Neuzugang auf dem Zürcher Kulinarik-Parkett, der sich sehen lassen kann. Im Rémy in der Kalkbreitestrasse werden möglichst naturnahe und saisonale Produkte zu hervorragenden Speisen verarbeitet. Besitzer und Chef de Cuisine Simon Müller, der sich mit der Eröffnung einen Traum erfüllt hat, sorgt dafür, dass stets etwas Schmackhaftes auf den Tisch kommt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kombination aus Rübkohl, Safran, Sellerie und Panko? Auch empfehlenswert: das Balik-Lachstartar mit Zitronen-Velouté, Bunuelo und Schnittlauch.
05. März 2024
Cheers mit Stil: The World's Best Bars
Top 3 Trend-Locations für Nachtschwärmer und Geniesser – von Barcelona über New York bis Mexiko City.
Wo lässt sich besonders gut ein Drink geniessen? The World’s 50 Best Bars 2023, sponsored by Perrier, kennt die Antwort! Auf der Liste finden sich 28 Städte – von Bangkok über New Orleans bis Singapur. Doch wer hat die Nase vorn?