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Wer in einer zweisprachigen Stadt wie Biel eine Kaffeerösterei eröffnet, stellt sich gleich zu Beginn die Frage: Wie soll das Lokal heissen? Fernanda Bergmann und Guy Perrenoud entzogen sich der Streitfrage, indem sie ihr Geschäft und Café im Kirchgässli in der Bieler Altstadt mit dem Esperanto-Wort für Kaffeespezialitäten benannten: «Kafoj». Herzstück des in einem ehemaligen Blumenladen eingerichteten «Kafoj» ist die Theke mit Kaffeeutensilien, den Hausmischungen, Tee aus Kaffeeblättern und Konfekt. Hier serviert Guy Perrenoud bei Verkostungen acht verschiedene Kaffees in kleinen Espressotassen. Zur Erklärung der unterschiedlichen Aromen nimmt er das Aromarad zur Hand, das an der Wand des Lokals hängt und das sonst nur von Weindegustationen bekannt ist. Die Besitzer veredeln in ihrer Kaffeerösterei Kleinmengen an hochwertigen Kaffeebohnen von nachhaltig und fair produzierenden Bauernbetrieben zu vielfältigen Eigenprodukten. Für Kaffeegourmands und solche, die es noch werden wollen.

kafoj​.ch

05. September 2022 Pimp your Water 01

Pimp your Water

Von Fruchtpüree bis hin zu Hard Seltzer – Wasser ist heute alles andere als langweilig.

Wasser ist das älteste Heilmittel der Welt. Schon Hippokrates hat seine positive Auswirkung auf die Gesundheit erkannt. Wer täglich bis zu zwei Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, fördert die Konzentration, fühlt sich fitter und motivierter, beugt Kopfschmerzen vor, unterstützt Verdauung und Stoffwechsel, sorgt für pralle, aufgefüllte Haut und kann Krankheiten besser abwehren und bekämpfen. Idealerweise sollte der Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich mit Wasser und ungesüsstem Tee gedeckt werden. Pures Wasser kann allerdings schnell langweilig werden und der Griff zu gesüssten Getränken wie Limonade ist verlockend. Dass Wasser heutzutage allerdings alles andere als geschmacklos und langweilig sein muss, beweisen innovative, neue Getränkekonzepte – sowohl alkoholisch als auch alkoholfrei. 

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29. November 2021 Antinori 01

Cheers & Leader

Wie innovative Architektur berühmten Weingütern zusätzlichen Reiz (ein)schenkt.

Marchese Piero Antinori, dessen altehrwürdige Familie seit dem 14. Jahrhundert in der Toskana ansässig ist, hat dort mit dem Weingut Antinori bereits Architekturgeschichte geschrieben. Kommen Besucher aus aller Welt doch nicht nur hierher, um sich im Weinbergrestaurant den von ihm kreierten Tignanello, den «Supertoskaner», munden zu lassen, sondern auch, um auf geführten Touren die Kellerei zu entdecken. Diese nämlich zieht sich als artifizieller Hügel quer durch den Weinberg und geht gleichzeitig meterweit in die Tiefe, wo sie sich in eine unterirdische Landschaft verzweigt, in der es gleichwohl taghell blitzt und blinkt. Eine quasi futuristische Rampe für Abhol- und Zulieferfahrzeuge gehört hier ebenso dazu wie ein Gärkeller und ein Barriquekeller, dessen Decke mit Terracottaziegeln ausgekleidet ist – und zwar in der gleichen rötlichbrauen Farbe, mit der die obere Aussenhaut des Wunderbauwerks bedeckt ist. 

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01. Mai 2022 Ornellaia 08

Ristorante Ornellaia

Kulinarischer Kurztrip nach Italien im Herzen von Zürich.

Sie sind das kulinarische Traum-Trio von Zürich: Gastgeber Antonio Colaianni, Küchenchef Antonino Alampi und Patissière Felicia Ludwig. Gemeinsam bereiten sie den Gästen im Ristorante Ornellaia ein Fest für den Gaumen und das Gemüt. Entstanden ist das Restaurant als Gemeinschaftswerk des Spitzenweingutes Ornellaia aus dem toskanischen Bolgheri und der Zürcher Gastronomie-Familie Bindella. Heute ist es das Zuhause für Fachkompetenz in Sachen Wein und Gastfreundschaft. Bemerkenswert konstant arbeiten Colaianni und Alampi schon seit Jahren zusammen und kredenzen im Ornellaia technische und kreative Vielseitigkeit. Vom modern interpretierten Vitello tonnato über Orecchiette nach einem Rezept von Mamma Maria Colaianni bis hin zum beliebten Eiskaffee, den GaultMillau-«Patissière des Jahres 2022» Felicia Ludwig immer wieder aufs Neue spannend variiert. 

ristorante​-ornellaia​.ch

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