Raus aus der Stadt, rein in die Natur: von malerischen Orten, an denen man dem heissen Asphalt und geschäftigen Trubel für eine Weile entkommen kann.
Wenn die Temperaturen steigen und die Sehnsucht nach Erholung wächst, gibt es eigentlich nur eines zu tun: einem der vielen schönen Seen in der Schweiz einen Besuch abzustatten und dort die Füsse ins Wasser zu hängen und die Seele baumeln zu lassen.
Lorelei-Lagune
Ein Hauch von Dubai: Denn künstlich aufgeschüttete Inseln finden sich auch in der Eidgenossenschaft. Präziser: In der ganz natürlich anmutenden Lagunenlandschaft des Reussdelta, am Südufer des Urnersees, zwischen Seedorf und Flüelen. Mitte der Achtziger Jahre wurden die drei Badeinseln Lorelei sowie die davorliegenden, nicht zugänglichen Neptuninseln aus recycliertem Aushubmaterial des Gotthard-Eisenbahnbasistunnels künstlich aufgeschüttet, aus insgesamt 2‘400 Zugladungen Kies und Geröll. Dabei handelt es sich um eine wellenbrechende Massnahme, die knapp aus dem Wasser ragende, mit Sand, Pflanzen und grossen Steinblöcken bedeckten Inselchen entstehen liess und die zum Sonnenbaden einladen. Wenige Schwimmzüge vom landseitigen Sand- und Kiesstrand reichen dazu aus. Idylle pur und der Badespass am Reussdelta ist erst noch kostenlos!
Lag da Cresta
Bademeister? Check! Stehpaddel-Spass? Check! Und ein Holzsteg, der den Kinderbereich vom Rest des Sees abtrennt, findet sich im Naturbad Crestasee ebenfalls. Der karibikähnlich türkise Bergsee im Graubündner Flimserwald bietet ziemlich beste Voraussetzungen für natürlichen Badespass bei Wassertemperaturen bis zu 24 Grad — erreicht der 370 Meter lange See doch eine maximale Tiefe von lediglich 14 Metern. Apropos Badewanne: der Crestasee wird von unterirdischen Quellen gespeist, die für besonders intensiven, permanente Wasserwechsel sorgen. Täglich strömt soviel Wasser zu, wie über den Bach Flem in den Vorderrhein abfliesst. Binnen dreier Tage wird das gesamte Volumen umgewälzt. Apropos Bewegung: Der «Lag da Cresta», wie er mit rätoromanischen Namen heisst, ist Teil der wunderbaren, 13 Kilometer langen Vier-Seen-Rundwanderung.
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