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Radikal analog: Die international gefeierte Künstlerin Monique Baumann gibt Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.

Bei ihren dreidimensional anmutenden Collagen verwebt Monique Baumann unterschiedliche Stilelemente wie Malerei, Fotografie, Papier und diverse Materialien zu einzigartigen Kreationen. Sie trennt verschiedene kreative Schaffensprozesse nicht voneinander, und es entsteht eine Transformation von digital zu analog und wieder zurück. Ihre Arbeiten begeistern nicht nur Kunstliebhaber, sondern es ergeben sich auch Kollaborationen in den Bereichen Fashion, Design, Magazine (Another Magazine, Self Service, Vogue, Harper’s Bazaar …), aber auch Theater und Musik.

Wie hat sich in Ihrem künstlerischen Schaffen die Leidenschaft für die Collage entwickelt?

Als Künstlerin begeistern mich die unterschiedlichen Ausdrucksformen. In der Collage kann ich Zeichnen, Malerei, das Arbeiten mit Papier und Fotografie miteinander verbinden, und es eröffnen sich unendlich viele Möglichkeiten. Adaptionen in Textilien sind zum Beispiel gerade sehr gefragt. Ich habe auch eine T‑Shirt-Kollektion kreiert, die man persönlich bei mir anfragen kann. Und neue Herausforderungen interessieren mich sowieso.

Analoges Arbeiten ist zeitaufwendig — wie kann man sich den kreativen Prozess vorstellen?


Es geht bei meinen Kreationen nicht einfach um das Zusammensetzen von Bildern. Für mich ist es eine hochkomplexe eigene Sprache. Allein die Energie, die beim Arbeiten im Atelier entsteht, spielt dabei eine grosse Rolle. Mit all den Pinseln, Farben, Materialien und diversen Utensilien, die mich seit Jahrzehnten begleiten. Die Dynamik der Situation, Zufälligkeiten wie ein kleiner Schnipsel Papier machen einen Unterschied. Der Endbetrachter kennt den aufwendigen Prozess zwar nicht, die Energie wird aber trotzdem transportiert, davon bin ich überzeugt. Das bekomme ich auch oft als Feedback gesagt.

Luxuslabels wie Louis Vuitton, Cartier, Diptyque, Tod’s oder Birkenstock 1774 engagieren Sie für Kollaborationen, auch sie schätzen offenbar genau diese Energie.

Meine analoge Kunst vermittelt ganz andere Vibrationen, Direktheit und Energie — im Gegensatz zu computergenerierter Kunst. Computertools können all das nicht rüberbringen. Meine Ästhetik, meine Wahrnehmung ist eine völlig andere. Das sogenannte Unperfekte, die kreativen, intuitiven Zufälligkeiten, das Spontane, all dieses Ineinanderfliessen ist sehr wahrhaftig. Ich bin in der analogen Welt zu Hause, das macht mich und meine Kunst auch einzigartig. Es berührt den Betrachter, und es macht etwas mit ihm. Viele Labels erkennen und schätzen das sehr, deswegen werde ich von ihnen gebucht.

Ist diese analoge Welt noch zeitgemäss oder eben gerade wieder im Kommen?

Sie ist gerade sehr zeitgemäss, gerade in rasanten Zeiten wie diesen mit unaufhaltsamen KI-Entwicklungen. Hier braucht es den analogen Ausgleich. Ich bin dankbar, dass ich in einer haptischen Welt mit einem Telefonhörer, Büchern und echten Begegnungen aufgewachsen bin. Alles Erfahrungen, aus denen ich jeden Tag und bis ins Unendliche schöpfen kann. Das ist ein Geschenk.

Vielen Dank für das Interview!

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12. März 2024 Nancy Holt 04

Nancy Holt: Circles of Light

Die faszinierende Welt der US-amerikanischen Künstlerin kann im Berliner Gropius Bau bestaunt werden.

Eine einzigartige Retrospektive der US-amerikanischen Künstlerin Nancy Holt, die unter dem Titel Circles of Light“ präsentiert wird, ist von 22. März bis 21. Juli 2024 im Berliner Gropius Bau zu sehen. Die Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in Holt’s breites Spektrum an Werken, darunter Film, Video, Fotografie, Soundarbeiten, Poesie, Skulpturen und raumgreifende Installationen sowie Zeichnungen und Dokumentationen aus über 25 Jahren.

Über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahrzehnten erforschte Holt intensiv die menschliche Wahrnehmung der Umwelt und unsere Beziehung zur Erde. Sie revolutionierte die Konzepte der ortsspezifischen Installationen und experimentierte mit natürlichen und künstlichen Lichtquellen. Dabei integrierte sie ökologische Themen und reflektierte über die Bedeutung von Erdrotation, Astronomie sowie Zeit und Ort in ihrer Kunst. Holts Arbeitsweise wird in der Ausstellung durch Texte und Aufnahmen der Künstlerin besonders präsent.

berlinerfestspiele​.de

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Nola Kin 01

Die Mischung macht‘s

Nola Kin, das Soloprojekt der Zürcher Singer-Songwriterin Carla Fellinger, nimmt weiter Fahrt auf.

Auf ihrer vier Titel umfassenden Debüt-EP «Fallstreak», die Anfang 2022 erschien, stellt die Songwriterin ihre warme Stimme und ihre Songwriting-Fähigkeiten in den Mittelpunkt. Nach einer dreijährigen Pause von Auftritten im ganzen Land, einer herausfordernden Phase des Nachdenkens und Trauerns, sowohl persönlich als auch kreativ, entdeckte sie ihre Liebe und Verbindung zur Musik erneut. Zwischen Melancholie und Hoffnung zeigt sie ihre Verletzlichkeit in Folk-Pop-Produktionen, in denen sie organische und elektronische Klänge, natürliche und urbane Elemente vermischt. Die Musikerin selbst beschreibt ihre Werke als positiv gestimmt, als eine Art Aussöhnung mit sich selbst und inneren Konflikten. Fans dürfen sich dieses Jahr sowohl auf einige neue Songs als auch ihre zweite EP freuen. 

orangepeel​-agency​.ch

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Katzen Titel

Von Grumpy Cat bis Garfield

Lustige und skurrile Fakten über das beliebteste Haustier der Schweiz zum Weltkatzentag am 8. August.

«Was gibt es für ein grösseres Geschenk als die Liebe einer Katze?», fragte sich schon Charles Dickens. Jede Katzenbesitzerin und jeder Katzenbesitzer würde ihm in diesem Moment vermutlich zunicken. Der Weltkatzentag widmet sich daher den pelzigen Vierbeinern. 

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