Hauptberuflich CEO von Cornèrcard, im Privatleben Chefkoch aus Leidenschaft: Alessandro Seralvo spricht im Interview über kulinarische Leidenschaften und besondere Verwöhnmomente.
Früher stiegen hier die Pilger ab, auf dem langen Weg zur Madonna della Salute und nach Venedig. Heute ist das «Grotto della Salute» eine der gefragtesten Adressen in Lugano und Stammbeiz von Cornèrcard-CEO Alessandro Seralvo. Ein Interview am Kaminfeuer, bei Casoncelli und bei «Torta della Nonna». Der Manager über seine liebsten Grotti, über sein Talent als Pizzaiolo und über sein Engagement bei «Bella Italia» und an der GaultMillau Garden Party.
Alessandro Seralvo, Sie sind CEO von Cornèrcard. Aber Sie würden auch als Pizzaiolo Karriere machen.
Meine Pizza ist prima, und ich bereite sie auch sehr gerne zu. In den Covid-Monaten war jede Pizzeria geschlossen. Also habe ich einen Pizza-Ofen gekauft, den ich auf 450 Grad erhitzen kann. Ich habe gelernt, wie man den Teig zubereitet und ruhen lässt und mich ständig verbessert. Das Know-how habe ich mir selbst angeeignet; auf Youtube zeigen viele Supercracks aus Napoli, wie man das am besten hinkriegt. Gehe ich heute in meine Lieblingspizzeria und kenne den Besitzer, frage ich höflich, ob ich meine Pizza selbst machen kann.
Sie können auch indisch.
Ich habe drei Jahre in Mumbai gelebt und gearbeitet, später auch in Taiwan. Ich habe gelernt, mit den Geschmacksrichtungen zu spielen und kriegte auch einen Einblick in die chinesisch-japanische Küche. Für mein Chicken Tikka Masala und für meine Dhal kriege ich Applaus.
Wie essen Sie im Restaurant lieber: Fine Dining oder Grotto?
Geschäftlich bin ich viel in sehr guten Restaurants unterwegs und schätze das auch. Privat trifft man mich eher im Grotto. Wenn ich mit Freunden im Grotto esse, kann ich relaxen, mich erholen.
Dann verraten Sie uns bestimmt drei Lieblingsadressen im Tessin.
Der «Grotto della Salute» in Lugano ist meine Lieblingsadresse. Wunderschöner Garten, gutes Ambiente drinnen, prima Karte, imposanter Weinkeller. Auch den «Gallo d’Oro» gleich neben unseren Büros in Lugano besuche ich regelmässig. In Bellinzona begeistert mich die Küche von Lorenzo Albrici in der «Locanda Orico».
Sie mögen nicht nur die Küche. Sie mögen auch die Köche.
Gute Köche faszinieren mich. Ich bewundere die Leidenschaft, mit der sie arbeiten. Der Feel-Good-Faktor ist für mich bei einem Restaurant-Besuch sehr wichtig. Kürzlich habe ich den Geburtstag meiner Partnerin bei Silvio Germann im «Mammertsberg» am Bodensee gefeiert. Das war reine Poesie für uns!
Cornèrcard setzt auf Gastronomie und ist deshalb auch Presenting Partner von «Bella Italia».
Wir identifizieren uns mit dem Thema, wollen Verwöhnmomente schaffen. Unsere Karte soll bei besonderen Momenten unserer Kunden dabei sein.
Cornèrcard ist zusammen mit Mercedes-Benz neu auch Presenting Partner der GaultMillau Garden Party.
Ich war letztes Jahr erstmals an der Garden Party und völlig fasziniert: vom unglaublichen Set-up. Von der Nähe zu den Köchen. Vom Ambiente. Wer von den Chefs einen guten Tipp will, kriegt ihn auch. Wir sind stolz, dabei zu sein und freuen uns schon sehr auf die Garden Party im August.
Sie sind auch Golfer mit beneidenswertem Handicap 11. Ihre Lieblingsplätze?
The Datai Langkawi von Ernie Els in Malaysia. Île aux Cerfs von Bernhard Langer auf Mauritius. Und natürlich zähle ich auch den Golf Club Lugano in Magliaso dazu, sonst kann ich mich in unserem Clubhaus nicht mehr blicken lassen (lacht). Der Platz ist eher kurz, aber schwierig, und es ist nicht einfach, hier sein Handicap zu spielen. Wir sind verwöhnt: Auf dem Golf Club Lugano kann man auch im Winter spielen.
Im Tessin kennt jeder die Familie Cornaro, die Cornèr Bank und Cornèrcard. In der Deutschschweiz ist der Bekanntheitsgrad tiefer.
Nicht jeder kennt unsere Bank, aber viele unsere Karten! Cornèr ist seit bald 75 Jahren im Private Banking tätig, aber Dottore Cornaro hat in den Siebzigerjahren die Welt der Kreditkarten entdeckt. Die «Bank of America», gegründet übrigens von einer italienischen Familie, hat einen Partner in Europa gesucht, um die Akzeptanz bei Restaurants, Hotels und Geschäften zu erhöhen und hat sich für uns entschieden. 1975 haben wir die erste Visa Kreditkarte in die Schweiz gebracht. Die Visacard von Cornèrcard ist zu einem starken Brand gewachsen.
Was kann Cornèrcard, was andere Kreditkarten-Unternehmen weniger gut können?
Wir investieren viel Zeit und Geld ins Training unserer Mitarbeiter im Callcenter, damit wir unsere Kunden optimal bedienen können; dafür werden wir auch regelmässig ausgezeichnet. Wir sind innovativ, bringen immer wieder neue Karten auf den Markt; wir sind da gewissermassen das Entwicklungslabor für VISA Europe.
Sie bieten für Inhabern von Platinum Karten auch einen Concierge-Service an. Was kann der?
Alles. Er stellt für unsere Kunden ganze Reisen zusammen, bucht Flüge und findet auch in gut besuchten Restaurants, wenn immer möglich, eine Lösung. Was eine gute Assistenz kann, muss unser Concierge-Service noch besser hinkriegen.
Die Akzeptanz der Kreditkarten ist in den letzten Jahren gestiegen.
Seit Covid getraut man sich, seine Kreditkarten auch für ganz normale Transaktionen und auch für tiefere Beträge einzusetzen. Die Kreditkarten sind akzeptiert. Der moderne Mensch begleicht seine Ausgaben mit seinem Smartphone oder mit seiner Uhr.
Darf man auch Trinkgelder mit der Kreditkarte bezahlen oder muss das bar sein?
Trinkgeld mit Karte ist okay.
Das Interview ist zusammen mit weiteren köstlichen Restaurant-Tipps im Magazin GaultMillau «Bella Italia» erschienen.
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