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Im Café Badilatti liegen nicht nur die Qualitätsansprüche auf höchster Ebene.

Auf 1716 Metern über dem Meer werden im Kanton Graubünden seit Jahrzehnten aus besten Kaffeebohnen nach traditionellen Methoden und mit viel Gefühl charaktervolle Kaffeemischungen zubereitet. Die höchstgelegene Kaffeerösterei Europas wird seit drei Generationen mit viel Liebe und Verantwor­tungsbewusstsein geführt. Bei den Badilattis kennen Spezialisten den ganzen Weg des Kaffees in- und auswendig – von den Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern im Ursprungsland bis hin zur Röstung im heimischen Zuoz. Wer sich über die Verkostung hinaus mit dem Thema Kaffee auseinandersetzen will, kann dies im hauseigenen Kaffeemuseum Caferama tun. Dort erfahren Kaffeeliebhaber alles über die Kaffeeerzeugung, die Entdeckungsgeschichte und welche Rolle die Engadiner und Puschlaver dabei spielten. Zudem erwarten einen spannende Informationen zu über 80 Kaffeebaumarten sowie zur Wirkungsweise des vielfältigen Heissgetränks. 

cafe​-badilatti​.ch

Trueffel 05

Trüffel, mon amour

Alles rund um den Trüffel

Schon für den Poeten Wilhelm Busch war es ganz natürlich, «Trüffeln» auf «Schnüffeln» zu reimen: In seinem berühmten Gedicht über den Heiligen Antonius von Padua wird dieser nämlich durch ein umherstreifendes Schwein auf die im Boden verborgenen Köstlichkeiten aufmerksam. Diese Faszination ist bis heute geblieben – und desgleichen der etwas frivole Kick. Ähnelt doch das von den Trüffelpilzen ausströmende Aroma den Sexualhormonen des Ebers, weshalb vor allem die weiblichen Tiere die besten Spürnasen besitzen. Ob wohl daher auch der Name «Glücksschwein» stammt? Immerhin gelten Trüffel als die edelsten und damit auch teuersten Pilze der Welt und erzielen deshalb auf dem Markt einen horrenden Preis von sechstausend Euro – pro Kilo, wohlgemerkt. 

Das mag auch damit zusammenhängen, dass ein Trüffel-Auffinden nahe dem Wurzelwerk von Waldbäumen mitunter geradezu akrobatische Fähigkeiten verlangt: Sind die Schweine, sobald sie auf die verlockenden Pilze gestossen sind, doch stets nur schwer davon abzuhalten, diese sofort aufzufressen – weshalb sie in just diesem Moment sofort einen Maiskolben ins Maul geschoben bekommen, als quasi rabiat-effizienteste Form des Menüwechsels. Dergleichen Anstrengungen sind bei gut trainierten «Trüffel-Hunden» nicht vonnöten, während bei den «Trüffel-Fliegen» darauf zu achten ist, dass aus deren in der Nähe der Trüffel gelegten Eiern keine Larven austreten – diese würden nämlich die Trüffel flugs verspeisen. Wie gut, dass es gleich mehrere Sorten Trüffel gibt, wobei fünf zur Spitzenklasse zählen: Weisse Alba- und Schwarze Périgord-Trüffel, Sommer- und Winter-Trüffel sowie China-Trüffel. Doch alle duften sie in einem unvergleichlichen Aroma und besitzen dazu die nicht zu unterschätzende Eigenschaft, antibakteriell, entzündungshemmend und sogar krebsbekämpfend zu wirken. Kein Wunder, dass damals der Hl. Antonius nicht gen Himmel, sondern auf den Waldboden geblickt hatte!

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12. April 2021 Cafe Odeon 04

Grand Café Odeon

An einem Sonntag im Juli des Jahres 1911 öffnete das Grand Café Odeon in Zürich zum ersten Mal seine Türen. Im Stil des klassischen Wiener Kaffeehauses wurde hinter grossen Fenstern, zwischen Kronleuchtern, Messingverkleidungen und rötlichen Marmorwänden Champagner im Offenausschank serviert, Schach gespielt, bei einer Tasse Kaffee Zeitung gelesen und über Gott und die Welt sinniert. Über Jahrzehnte hinweg war das Odeon Treffpunkt für Künstler und Denker wie Stefan Zweig, ­Albert Einstein, Franz Léhar, Friedrich Dürrenmatt oder Carl Seelig. In den 1970er-Jahren wurde das Café durch Randalierer in Mitleidenschaft gezogen, musste renoviert und verkleinert werden. Über 100 Jahre nach seiner Eröffnung hat das Odeon jedoch trotzdem nichts von seinem Charme eingebüsst. Ein nostalgisch stimmendes Kleinod im Herzen der Stadt, das dazu einlädt, bei einem «Züri Zmorge» oder einem «Odeon Plättli» der Hektik des Alltags für ein, zwei Stunden zu entfliehen.

odeon​.ch

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15. Februar 2021 Simple 02

Die Schönheit des Einfachen

Manch einer nennt es den «Ottolenghi-Effekt»: Mit seiner charmanten, wohlerzogenen und humorvollen Art, aber noch viel mehr mit seiner Wohlfühl-Küche hat sich der israelisch-britische Koch Yotam Ottolenghi in die Herzen der Gourmands und in die Bestseller-Listen geschrieben. In seinen Büchern «Jerusalem», «Sweet» oder dem erst vor Kurzem erschienenen «Flavour» bringt er mit vielfältigen und kreativen Rezepten echtes Soulfood auf den Tisch. In seinem 2018 erschienenen Kochbuch «Simple» präsentiert der Bestsellerautor 120 einfache und schnelle Rezepte, die nach sechs Kriterien wie «Nicht mehr als 10 Zutaten» oder «Aus dem Vorrat» bewertet und eingeteilt werden. So wird jedes Abendessen zu Hause zum Erlebnis!

Yotam Ottolenghi
Simple
Dorling Kindersley

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