Die Renaissance der 90er kommt mit bunten Farben und nostalgischen Marken in unser Wohnzimmer. Die Kreativdirektorin von Fatboy, Pauline Barendregt, kombiniert dazu nachhaltige Materialien, farbenfrohe Designs und Funktionalität.
Pauline Barendregts Entwürfe und Konzepte für Fatboy sollen den Menschen durch mutige, unkonventionelle und ikonische Designs im Alltag ein Lächeln ins Gesicht zaubern und dazu inspirieren, sich selbst nicht immer zu ernst zu nehmen.
«Inspiration kommt von vielen Seiten, für Fatboy ist es dabei besonders wichtig, immer mit der Kernidentität der Marke zu beginnen. Wir behalten Trends zwar im Auge, folgen ihnen aber nicht blind. Stattdessen konzentrieren wir uns auf das, was zum verspielten und mutigen Charakter von Fatboy passt.» – Pauline Barendregt, Kreativdirektorin bei Fatboy
«Beim Design für Fatboy geht es uns darum, klare und archetypische Formen zu schaffen», sagt Pauline Barendregt, Kreativdirektorin der niederländischen Möbelmarke, die für den ikonischen Sitzsack aus den 90ern bekannt ist. Im Fokus stehen neben dem Spass an der Funktionalität auch verspielte Details, die nicht sofort ins Auge fallen. So wie bei dem unscheinbaren Etikett der Leuchte Edison the Petit, das als Lichtschalter dient, oder wie im Falle der Knöpfe auf der Rückseite des Sessels The BonBaron, mit denen sich der Komfort verstellen lässt.«Wo sonst oft die Funktionalität nach aussen gezeigt und damit Teil der visuellen Identität des Produkts wird, geht es uns darum, die technischen Aspekte des Designs zu einem sichtbaren Teil der Ästhetik zu machen – auf eine lustige und leichte Art und Weise.»
Touch me: Textilien mit Textur
Bei der Gestaltung der Ästhetik und Funktionalität der Designs von Fatboy spielen für Pauline auch Textilien eine entscheidende Rolle:«Die Wahl des Stoffes kann die Identität eines Produkts völlig verändern und Look and Feel sowie die Funktion beeinflussen. Unser Sumo-Sofa in Velvet vermittelt beispielsweise einen luxuriösen, weichen Eindruck, während dasselbe Produkt in dem strukturierteren, tweedartigen Mingle-Stoff eine lässigere, gemütlichere Atmosphäre schafft.» Wie sich mit Stoffen Geschichten erzählen und Stimmungen hervorrufen lassen, hat Pauline während ihrer Zeit als Head of Design bei G‑Star Raw gelernt. «Auch in Bezug auf die Funktionalität beeinflussen Textilien die Art und Weise, wie ein Produkt erlebt wird. Nehmen wir als Beispiel unseren Original-Sitzsack: Mit dem Teddy-Material ist er unglaublich weich und anschmiegsam, perfekt für eine gemütliche Inneneinrichtung. Mit dem stonewashed Baumwoll-Canvas hingegen wird er robuster. Wenn der Original-Sitzsack mit dem melierten Olefin-Gewebe bezogen wird, verwandelt er sich in ein wetterfestes Stück, das sich ideal für den Aussenbereich eignet. Die Vielseitigkeit von Textilien ermöglicht es uns, Produkte an unterschiedliche Umgebungen und Zwecke anzupassen und dabei ihre Kernfunktionalität beizubehalten.»
Keine Angst vor Farben
Auch wenn Pauline Inspiration aus den verschiedensten Dingen zieht, ist es ihr wichtig, beim Designprozess immer mit der Kernidentität der Marke zu beginnen:«Wir behalten Trends zwar im Auge, folgen ihnen aber nicht blind. Stattdessen konzentrieren wir uns auf das, was zum verspielten und mutigen Charakter von Fatboy passt.» Aktuell wäre das der Trend zu kräftigen und leuchtenden Farben, der auch in der DNA der Brand verwurzelt ist:«Das ist etwas, das wir ganz natürlich begrüssen, weil es mit unserer Vision übereinstimmt, lustige und auffällige Produkte zu kreieren.»
Lange Wegbegleiter
Neben dem Sinn für Humor steht Fatboy auch für Haltbarkeit und durchdachtes Design:«Langlebigkeit ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserem Designprozess. Unser Ziel ist es, Produkte zu gestalten, die ein Leben lang halten, aber auf Wunsch auch leicht zu recyceln sind.» Daher sind die Objekte so designt, dass sie repariert und leicht zerlegt werden können.«Unser Sumo-Sofa haben wir beispielsweise ohne Klebstoff oder Nägel entworfen, sodass jede Komponente leicht ausgetauscht oder recycelt werden kann.» Darüber hinaus forsche man bei Fatboy ständig an der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Materialien.«Letztes Jahr haben wir den Original-Sitzsack eingeführt, der mit EPS-Perlen gefüllt ist, die zu 100 % aus recycelten Post-Consumer-Verpackungen hergestellt werden, wodurch wir unsere Abhängigkeit von neuen Ressourcen verringern», erklärt Pauline,«wir sind immer auf der Suche nach innovativen, umweltfreundlichen Materialien und Verfahren, die unseren ökologischen Fussabdruck minimieren und gleichzeitig die Qualität und den Spass am Produkt erhalten.»
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