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Hoch oben ist die Welt eine andere.

Steht man auf einem Berg, das Tal zu Füssen und beinahe auf Augenhöhe mit den umliegenden Gipfeln, schrumpft alles in sich zusammen. Was unten ist, spielt keine Rolle mehr. Das Einzige, das zählt, ist die Macht der Natur und die Bergwelt, die mit dem Horizont verschmilzt. Dort, wo Berge im Winter okkupiert sind von Tausenden Alpinsportlern, ist es den Rest des Jahres über oft einsam. Abseits der Pisten und Wintersport-Hotspots zeigen sich die Berge zu den wärmeren Jahreszeiten ruhiger. Dann kommen weniger Touristen – und es herrscht Stille inmitten üppig blühender Bergwiesen.

Heimelig im Tiroler Alpbachtal

Wer es klein und urchig mag, der fährt ins Tiroler Alpbachtal. Das Dorf wurde wegen seines traditionellen Baustils zu einem der schönsten Dörfer Österreichs gekürt. Rundum zeigt sich die Natur vielseitig. Das Tal liegt eingebettet zwischen den auslaufenden Bergen der Kitzbüheler Alpen und dem Fluss Rofan. Der höchste Gipfel ist der Große Galtenberg mit 2424 Metern. Im Sommer und im Herbst gibt es zahlreiche Wanderwege, mehrere Badeseen und Hunderte Kilometer Mountainbike-Strecken zu erkunden – oft ohne anderen Menschen zu begegnen.

Kärntens entspannendes Lesachtal

Wer es nicht nur still, sondern auch slow mag, sollte ins Lesachtal im äussersten Südwesten Kärntens reisen. Zwischen Karnischen und Gailtaler Alpen an der Grenze zu Italien gilt das Lesachtal als das naturbelassenste Tal Europas. Die Produkte der Bergbauern werden seit Jahrhunderten in nahezu gleicher Art und Weise hergestellt. 2010 wurde die Lesachtaler Tradition des Brotbackens in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Im Urlaub gibt es zwischen Weite und Stille Möglichkeiten zum Wandern, Klettern oder Mountainbiken – und zum Schlemmen. Denn das Lesachtal ist eine «Slow Food Travel Region» und hat sich dem Genuss verschrieben.