2025 ist ein Jahr der grossen Sonderausstellungen! Begleiten Sie moments auf eine Kunstreise von Avantgarde und feministischer Kunst bis hin zu architektonischen Meilensteinen.
Farbgewaltig, ausdrucksstark, introspektiv und politisch – dieses Jahr begeistern Museen und Galerien in der Schweiz wieder mit facettenreichen Ausstellungen.
Premiere im Kunsthaus Zürich: Suzanne Duchamp
Ein Blick nach Zürich an den Geburtsort des Dadaismus: Wo wäre eine Retrospektive der französischen Dadaistin Suzanne Duchamp besser aufgehoben als im Kunsthaus Zürich? Höchste Zeit, ihren Werken wieder eine Bühne zu bieten, denn ihre letzte bedeutende Ausstellung liegt inzwischen über 40 Jahre zurück. Zuletzt war sie 1983 im Pariser Centre Pompidou gross präsentiert worden. Nun widmet das Kunsthaus Zürich ihr vom 6. Juni bis 7. September 2025 eine umfassende Retrospektive. Suzanne Duchamp war eine Künstlerin, die sich keinen Konventionen beugte und widmete sich neben dadaistischen Werken ab 1922 auch der figurativen Malerei. Besucherinnen und Besucher dürfen sich also auf eine vielfältige Ausstellung freuen.
Vom 6. Juni bis zum 7. September 2025 im Kunsthaus Zürich
Im Kopf von Le Corbusier
Zum 20-jährigen Bestehen des Zentrums Paul Klee verwandelt sich das Museum in einen Treffpunkt für Kunst- und Architekturfans gleichermassen. Eine grosse Sonderausstellung widmet sich dort dem weltberühmten schweizerisch-französischen Architekten, Künstler und Stadtplaner Le Corbusier. Seine Gebäude begeistern bis heute und gehören teils seit 2016 zum UNESCO-Welterbe. Doch selbst massive Beton- und Stahlkonstruktionen begannen einst als Skizzen auf Papier und noch früher als Ideen in der Vorstellung des Architekten. «Le Corbusier. Die Ordnung der Dinge» bietet von 8. Februar bis 22. Juni 2025 Einblicke in das plastische Denken des Visionärs. Gezeigt werden ikonische Werke sowie seltene Entwürfe, Skizzen und Objekte, die seine Vision einer geordneten, funktionalen Lebenswelt widerspiegeln.
Von 8. Februar bis 22. Juni 2025 im Zentrum Paul Klee Zentrum Paul Klee
Nichts ist tabu bei Carol Rama
Vom 7. März bis 13. Juli 2025 widmet das Kunstmuseum Bern der Avantgardistin Carol Rama eine grosse Retrospektive. «Carol Rama. Rebellin der Moderne» präsentiert ihr 70-jähriges Schaffen anhand von rund 110 Werken. Bereits in ihrer Kindheit kam sie mit gesellschaftlichen Tabus in Berührung, als ihre Eltern in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurden.
«Für mich war die Arbeit, die Malerei, immer etwas, das mir das Gefühl gab, weniger unglücklich, weniger arm, weniger hässlich und sogar weniger ignorant zu sein … Ich male, um mich selbst zu heilen.» – Carol Rama, 1997
Früh entwickelte sie deshalb eine Haltung des Widerstands gegen gesellschaftliche Normen und Zwänge und liess diese später in ihre Kunst einfliessen. Rama zeigt, was andere scheuten: Sexualität, Wahn, Krankheit und Tod. Obwohl Rama, wie viele Künstlerinnen und Künstler der Avantgarde, erst spät Anerkennung fand, gilt ihr Schaffen heute als Meilenstein der feministischen Avantgarde-Kunst.
Von 7. März bis 13. Juli 2025 im Kunstmuseum Bern
Medardo Rosso – die moderne Skulptur
Fotograf, Konkurrent von Auguste Rodin, Meister kunstvoller Inszenierungen und ein Revolutionär auf dem Gebiet der Bildhauerei um 1900: Der italienisch-französische Künstler Medardo Rosso erlangte trotz seines grossen Einflusses viel zu wenig Bekanntheit. Die Ausstellung «Die Erfindung der modernen Skulptur» zeigt eine umfassende Retrospektive im Kunstmuseum Basel und bietet anhand von ca. 50 plastischen Werken und rund 250 Fotografien und Zeichnungen einen Überblick über seine eindrucksvollen Werke, sein Wirken in Mailand und Paris um die Jahrhundertwende, aber auch die zeitgenössische Bedeutung seiner Kunst.
Von 29. März 2025 bis 10. August 2025 im Kunstmuseum Basel
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